******man:
weil meine katze erna 5 junge geworfen hat...
ein traum ging somit für mich in erfüllung...
Na, das ist doch mal ein Anfang.
Es spricht für Dein außergewöhnliches und intensives Verhältnis zu Katzen, wenn dadurch für Dich ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Das ist schön
Also: bisher fast 200 Aufrufe und schon 1 Beitrag
Vielleicht erfüllt sich ja doch meine Hoffnung, dass hier etwas mehr Kommunikation möglich ist, als "ja, nein, vielleicht, ich will mal wieder kuscheln und ein paar Smileys".
Um mal einen Anfang von meiner Seite aus zu machen:
Motorrad-Tour über die Karpaten in Rumänien. Im August war es soweit. Dort gibt es 2 Pässe, die Transfagarasan und die Transalpina, die anscheinend zu den schönsten Hochstraßen der Welt gehören sollen. Das ist sicherlich Geschmacksache, aber mehr dazu gleich.
Die Anreise ging über Österreich und dann in Richtung Budapest auf der Autobahn, denn schließlich wollte ich möglich schnell in die Karpaten kommen. Nach zwei Tagen war ich dort, mit einer Übernachtung im Zelt in der Nähe vom Plattensee.
Dann gings als erstes von Norden her auf die Transalpina. Und tatsächlich für Motorradfahrer ein Traum. Hier gibt es kein schwungvolles Serpentinenfahren, wie bei vielen Alpenpässen, es ist fast harte Arbeit, enge steile und assymetrische Kurven, Du musst also immer wieder nachjustieren. Landschaftlich ein Traum. Es ist weniger ein Berg, sondern eher wie eine riesige Kuppe, die Dich aber letztendlich auf die höchste Straße in Rumänien bringt. Der Wind bläst wie entfesselt, gelegentlich musst Du Dich gegen eine Böe lehnen. Auf 2100 Meter Höhe ist es kalt und meine Übernachtung im Zelt dort oben musste ich mir abschminken, weil eine Polizeistreife etwas dagegen hatte.
Am nächsten Tag kam dann von Süden her die Transfagarasan an die Reihe, mit knapp über 2000 Meter die zweithöchste Straße. Schon eher vergleichbar mit einigen Passstraßen in den Alpen, aber sehr lohnenswert.
Fazit: 3400 km, 8 Tage, landschaftliche Genüsse in den Karpaten, freundliche Menschen, unglaublich viele streunende, offensichtlich wild lebende Hunde, viele davon verletzt und tot auf den Straßen. Rumänien bietet mitteleuropäische Standards in den großen Städten, Pferdewagen mit Steinen, Stroh und sonstigem beladen in ländlichen Gebieten, ganze Zeltdörfer mit dort auch lebenden Menschen in den Wäldern der Karpaten.
Die Reise war auch teilweise eine Zeitreise ein paar Jahrzehnte zurück und dadurch wunderbar eindrucksvoll.