Es hat leider auch wenig Sinn, dieses Thema ohne Humor anzugehen. Es gibt viel zu viele Leute, die mit absoluter Überzeugung sprechen, wenn sie sagen, dass die Peitsche die perfekte Waffe sei. Naja, was soll ich sagen…
Wir haben vor langer Zeit mal eine Art Test gemacht. Ich hatte die Peitsche eingerollt in der Hand, hinter mir eine dicke Matratze am Boden und einen "Angreifer", der mich umreißen wollte.
Auf drei gezählt, der gute Mann lief los und hatte mich schon umgerissen, bevor ich die Peitsche überhaupt ausgerollt hatte.
Er stand übrigens etwa zweieinhalb bis 3 m von mir entfernt.
Nächster Versuch. Die Peitsche lag bereits ausgerollt am Boden. 1,2,3 – er rannte los – ich hatte die Peitsche noch nicht mal in der Luft, und schon lag ich wieder auf der Matratze.
Als Nächstes hatte ich die Peitsche komplett hinter mir ausgestreckt und musste sie nur noch nach vorne ziehen. Denn es heißt ja immer so schön: damit kann man jemanden wunderbar auf Distanz halten. 1,2,3 – er lief wieder los, ich hatte tatsächlich noch die Zeit, die Peitsche nach vorne zu bringen, dummerweise war er in dem Moment, als die Peitsche ausrollte, schon wieder an mir dran und ich lag wieder da.
Man kann sich mit einer Peitsche ganz wunderbar Menschen vom Leib halten, die einem was Böses wollen. Wenn sie nur dastehen und sich nicht bewegen. Andererseits macht es wenig Sinn, sich jemanden vom Leib zu halten, der gar nichts von einem will.
Tatsache ist, dass bei solchen Geschichten immer der Abenteuergedanke mitschwingt. Oder – besser gesagt – hier ist der Wunsch der Vater des Gedanken.