Wie schon erwähnt, in Kuba in Hotels zu gehen ist nicht sinnvoll. Selbst wenn sich bemüht wird, die Standards, wie wir sie gewohnt sind, können gar nicht gehalten werden. Die Preise sind wie bei uns. Also Finger weg von Hotels, gleich welcher Kette oder Anbieter. Lieber die Dachterrasse des Hotels Inglaterra besuchen und die schöne Aussicht genießen.
Aufgrund der Mangelwirtschaft, der Sanktionen und der repressiven Regierung darf man sich wirklich keine Illusionen machen. Man darf nicht hohe Standards oder außergewöhnlichen kulinarischen Genüsse erwarten. Auch wenn einem Hilfe angeboten wird, ist meistens ein Hintergedanke dabei. Den Leuten geht es zu großen Teilen einfach wirtschaftlich dreckig und sie müssen gerade in Havanna schauen, daß sie über die Runde kommen.
Im "El Dandy" in Havanna Vieja, das Lokal wird von einem einer Kubanerin und einem Schweden geführt, wird man gut und fair bedient und war für mich in Havanna täglicher Ausgangspunkt für meine Tage in Havanna.
Meiner Erfahrung nach (ist allerdings schon ein paar Jahre her, 2017) wird von den Behörden eigentlich scharf durchgegriffen, wenn Kubaner:innen versuchen einen übers Ohr zu hauen. Wie es allerdings aktuell ist, kann ich nicht beurteilen.
Wenn man bereit ist für einen "local guide" (niemand Offizieler) ein wenig was auszugeben (Taxi, Getränke oder auch mal ein Essen), dann weichen sie einem eigenltich nicht von der Seite und man spart z.B. daran, daß wesenltiche bessere Taxipreise bekommt. Einfach ein wenig offen und dennoch vorsichtig mit wachsamen Augen durch die Stadt gehen, dann hat man viel Freude.