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Zitate, Gedichte und Aphorismen Teil II

*********enfee Frau
1.414 Beiträge
So zu sein, wie man ist, so akzeptiert zu werden, wie
man ist, sich seinen Gefühlen hingeben zu können,
einfach man selbst sein, das beinhaltet sich fallen zu
lassen.
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Verlier nie deine Träume und
höre nie auf an dich zu glauben..
Entscheide dich immer für dein
Herz!! ♥
Berühre nie ein Herz,
wenn Du nicht in der Lage bist es
zu lieben.♥
Wer niemals ganz unten war,
kann auch nicht beurteilen,
was es heißt, oben zu sein
Wer in der Vergangenheit lebt hat
keine Zukunft ♥
Blicke können täuschen,
Augen können lügen...
doch Tränen lügen nie...
Ich hab gelernt...
Leid zu ertragen,
Schmerz zu verbergen,
und mit Tränen in den Augen
zu lachen...♥
Es kommt ein Zeitpunkt in deinem Leben...
an dem Du realisierst wer Dir wichtig ist,
wer es nie war
und wer
es immer sein wird. ♥
das selbe
Das selbe wollen und das selbe nicht wollen, das erst ist wahre Freundschaft.
Sallust (nach Aristoteles)

wünsche allen einen super start in die neue Woche
DICH
Dich
dich sein lassen
ganz dich

Sehen
dass du nur du bist
wenn du alles bist
was du bist
das Zarte
und das Wilde
das was sich losreisen
und das was sich anschmiegen will

Wer nur die Hälfte liebt
der liebt dich nicht halb
sondern gar nicht
der will dich zurechtschneiden
amputieren
verstümmeln

Dich dich sein lassen
ob das schwer oder leicht ist?
Es kommt nicht darauf an mit wie viel
Vorbedacht und Verstand
sondern mit wie viel Liebe und mit wie viel
offener Sehnsucht nach allem -
nach allem
was du bist

Nach der Wärme
und nach der Kälte
nach der Güte
und nach dem Starrsinn
nach deinem Willen
und Unwillen

nach jeder deiner Gebärden
nach deiner Ungebärdigkeit
Unstetigkeit
Stetigkeit

Dann
ist dieses
dich dich sein lassen
vielleicht
gar nicht so schwer

Erich Fried
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Die Liebe, die zwei Menschen bindet,
die Gefühle, man füreinander empfindet,
das Leben, durch das man gemeinsam schreitet,
die Freundschaft, die ein Paar begleitet,
die Zukunft, auf die man zusammen schaut,
die Existenz, die man sich zusammen erbaut,
all die Jahre die man miteinander verbringt,
die Erziehung, die man investiert ins Kind,
den Sinn des Lebens ihn zu finden,
die dunklen Tage zu ergründen,
die frohen Stunden zu erleben,
sich gegenseitig alles geben,
DAS macht für mich Liebe aus ....
Ulrich Stamm
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Die Insel der Liebe
Wo bin ich geboren?“ fragte die junge Liebe.

„In den Schaumkronen des Meeres, so wie es die Griechen von der Liebesgöttin Aphrodite berichten,“ antwortete die alte erfahrene Liebe. „Der Wind des Meeres hat dir einen seiner vielen Flügel gegeben, damit du dich damit hochschrauben und gleiten kannst.“

„Und wohin wird mich der Meereswind treiben, wenn ich in den Lüften bin,“ frage die junge Liebe.

„Er wird dich zur Liebesinsel treiben,“ antwortete die alte Liebe. „Das ist dein Ziel, dort wirst du bleiben und glücklich sein.“

„Und, ist es weit bis dahin?“ fragte die junge Liebe.

„Ja, es ist sehr weit und anstrengend. Manchmal wird ein Orkan dich zausen und an deinen Federn rupfen. Vielleicht musst du auf den Wogen eine Zeit lang in Richtung Insel schwimmen, bis dir neue Flügelfedern gewachsen sind. Aber du wirst auf jeden Fall dort ankommen,“ tröstete die alte Liebe.

„Das ist aber sehr einsam, wenn es so lange dauert bis zur Liebesinsel,“ sagte die junge Liebe traurig.

„Du wirst vielleicht eine andere Liebe unterwegs treffen, die ein Stück mit dir fliegen will, vielleicht auch länger. Ihr werdet sehen,“ war die Antwort der alten Liebe.

„Woran kann ich erkennen, dass die andere Liebe mit mir fliegen will,“ wollte die junge Liebe wissen.

„Sie wird es dir sagen. Du wirst es fühlen. Zusammen werdet ihr mit zwei Flügeln besser vorankommen,“ antwortete die alte Liebe.

„Meinst du, dass wir zusammen fliegen können, dass es einen guten Flügelschlag zusammengibt?“ fragte die junge Liebe.

„Ihr müsst es ausprobieren. Sonst findest du sicher eine andere Liebe,“ machte die alte Liebe Mut.

„Dann will ich jetzt losfliegen,“ sagte die junge Liebe und schraubte sich hoch.

Die alte Liebe schaute sehnsüchtig der jungen Liebe nach, wie sie sich schnell in den Wind erhob.

Sie wusste, dass es ein langer beschwerlicher Flug war bis zur Liebesinsel, auch sie war auf dem Weg dorthin.

Tage und Wochen, ja Jahre vergingen. Oft wurde die alte Liebe von jüngeren Lieben überholt, die allein oder zu zweien aneinander gekoppelt mit zwei Schwingen flogen. Die alte Liebe schien ganz gut voranzukommen. Sie sah auch trudelnde Zweier und unter sich auf dem Meere zerzauste Singles und Zweier. Opfer des Orkans. Sie hatte immer Glück gehabt und konnte dem Orkan ausweichen. Da sah sie die junge Liebe unten auf dem Meer, sie hatte kaum noch Schwungfedern. Die alte Liebe ließ sich nach unten fallen und setze sich neben die junge Liebe.

„Was ist geschehen,“ fragte die alte Liebe.

„Ich kam in einen Orkan, der riss an mir und ich verlor an Federn und Kraft. Dann traf ich eine andere junge Liebe. Wir flogen prächtig zusammen. Doch nach einiger Zeit wurde ich müde und wir wurden langsamer. Die andere Liebe stöhnte, weil sie sich mehr anstrengen musste, um das Tempo zu halten. Wir wurden langsamer. Es überholten uns immer mehr Lieben, allein und zu zweit. Da ließ die andere einfach los und flog mit einer anderen kräftigen jungen Liebe davon,“ erzählte die junge Liebe und schaute sehnsüchtig und traurig in die Richtung der Insel der Liebe.

Die alte Liebe wusste nicht, war es nun Sehnsucht zur anderen verlorenen Liebe oder Sehnsucht nach der Liebesinsel. „Was ist dann mit dir passiert?“ wollte die alte Liebe wissen.

„Ich trudelte nach unten und fiel ins Meer. Ich war sehr kraftlos, konnte Tage nicht weiter, nur auf der Stelle schwimmen." Und sie sackte traurig ineinander. Von der Glut einer jungen Liebe war kaum noch was zu spüren.

„Ich schwimme mit dir. Ich ziehe dich!“ entschloss sich die alte Liebe. "Ich zeige dir, wie man neue Kraft gewinnt. Wie man sich die lange Zeit der Reise vertreibt, wie man sich gegenseitig ermutigt." Und schon - sie voraus – schwamm sie los. Sie putzten sich gegenseitig. Die alte Liebe wärmte und schützte die junge Liebe in der Nacht . Sie kamen gut voran, und die Federn der jungen Liebe wuchsen jeden Tag.

Die alte Liebe merkte nach einigen Wochen, in denen sie zusammen geschwommen waren, dass die junge Liebe neuen Lebensmut bekam.

„Ich will wieder fliegen,“ rief sie eines Tages. Und die junge Liebe flog, zuerst im Windschutz der alten Liebe. Oft flogen sie aneinander gekoppelt, um Kraft zu sparen. Die junge Liebe wurde immer schneller. Die alte Liebe kam außer Atem.

„Flieg alleine weiter,“ riet die alte Liebe.

„Nein,“ sagte die junge Liebe, „ ich werde dich nicht in Stich lassen.“ Doch die anderen jungen Lieben zu zweit und allein waren schneller, und so fragte die junge Liebe eines Tages: „Bist du böse, wenn ich schon mal vorfliege? Ich habe solch eine Sehnsucht nach der Insel der Liebe.“

Die alte Liebe lächelte: „Ich würde gern mit dir weiterfliegen, zu zweit ist es bequemer und schöner, man kann sich unterhalten und Mut machen, man kann sich gegenseitig die Liebe erklären und nahe sein. Aber flieg nur, ich komme nach.“ Und gab ihr einen kleinen Schub, dass sie auch wegflog. „Bis dann, tschüss!“ rief die junge Liebe. Die alte Liebe sah der schnell davon eilenden jungen Liebe nach, ein paar Tränen rollten aus ihren Augen, aber sie hatte ein Stückchen Glück genossen und wünschte der jungen Liebe alles Liebe und Gute.

Wochen flog die alte Liebe weiter und sehnte sich nach der Liebesinsel und dachte oft an ihre junge Liebe, die schon voraus geflogen war, da sie es nicht abwarten konnte. Ob sie schon die Insel erreicht hatte? Keiner wusste ja, wo und wieweit entfernt diese Insel lag. Denn, wer einmal die Liebesinsel erreicht hatte, bleibt immer dort. Oft wurde sie überholt und manches Mal überholte sie andere Lieben, die zu zweit oder allein und müde geworden waren und sich zur Insel quälten, und viele sah sie unter sich auf den Wogen des Meeres, allein oder zu zweit, die sich ausruhten, manche zerfleddert und traurig.

Als sie sich so umschaute, bemerkte sie eine Liebe von unten aufsteigen, direkt auf sie zu. Da war wohl jemand, der sie auserkoren hatte, mit ihr zusammen zufliegen. Viele alte Lieben hatten es schon versucht, aber sie hatte lieber allein weiter fliegen wollen, sie dachte immer wieder an die junge Liebe, die ihre Begleiterin so lange Zeit gewesen war. Die Erinnerung ließ sie nicht los. Die Liebe, die aufgestiegen war, flog nun neben ihr her, sie war jung, schön und glühte sehr hell.

„Wie geht es Dir,“ fragte die Liebe die alte Liebe. „Erkennst du mich nicht?“

Die alte Liebe leuchtete auf. Es war die junge Liebe! „Du?“ rief sie und zugleich zuckten die Liebes-Glut in ihr unruhig und sie taumelte. Sie sackte tiefer und tiefer, kraftlos. Ihr letzter Gedanke war: „So werde ich die Insel der Liebe nie erreichen!“ und ihr Bewusstsein schwand. Sie fand sich wieder auf dem Meer. Aber sie war nicht allein. Die junge Liebe erklärte ihr: „Ich habe hier auf dich gewartet. Das letzte Stück bis zur Insel der Liebe ist wohl besonders schwer. Ich habe nämlich gesehen, dass hier, anders als vorher, nicht die Gleichstarken miteinander fliegen, sondern die starken die schwachen Lieben ziehen. So wie Du es mit mir schon vor vielen Wochen gemacht hast.“

„Da bist du auf die Idee gekommen, auf mich zu warten,“ ergänzte die alte Liebe, „aber mit mir wirst du es nicht leicht haben!“

„Doch ,“ antwortete die junge Liebe, „wenn man jemanden zieht, ist man viel stärker, als wenn man zu zweit schlecht fliegt!“

Es war nicht einfach für die junge Liebe, die alte Liebe zu ziehen. Aber die alte Liebe erholte sich nach und nach, bald flogen sie zu zweit nebeneinander, wenn auch ein wenig schief, weil die junge Liebe einen kräftigeren Flügelschlag hatte. Sie wussten, der Weg zur Insel der Liebe war weit. Sie mussten vielleicht noch Jahre fliegen. Aber eines Tages würden sie ankommen.
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Verzeih denen, die dir dein Herz
gebrochen haben.
Denn sie wussten es nicht besser.
Verzeih denen, die dir unterwegs
Steine in den Weg legten und über
dich lachten.
Denn sie wussten es
nicht besser.
Verzeih denen, denen du Vertrauen
geschenkt hast und die es
ausgenutzt haben.
Auch sie wussten es nicht besser
Ich weiß auch nicht alles.
Aber ich weiß, irgendwann kommt
der Tag, wo all das auf sie
zurückkommt.
Deshalb hege keine Wut,
keinen Hass und keine Trauer.
Lächle einfach. Denn jeder bekommt im
Leben das was er verdient !
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Wachs schält sich von meiner Haut
die Haut gerötet
der Atem ruhig werdend
zwischendurch ein Stöhnen,
befreiend,
erlösend

die Augen geschlossen
Perlen im Gesicht
Die Lippen,
eben noch schmerzhaft stöhnend,
jetzt ein sanftes Lächeln
darauf

die Handfläche
streicht über das bett
wie auf der Suche
noch das Leder um das Gelenk

wissend, daß ich betrachtet werde
du vor mir sitzend,
langsam eine Strähne aus meinem Gesicht
wischend

ich küsse diese Hand
die mich so bestraft
die sich gegen mich erhoben
die gequält
die umfangen

und die mich jetzt auffängt
und ich schlafe ein
in der Gewissheit
daß du da bist

und mich beschützt
feelein herzlichen dank!

*kuss*
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Weil ich weiß, wer ich bin, kann ich meinen Blick senken und geschehen lassen. Nicht die Gebeugtheit einer schwachen Seele, nicht der Wunsch mein Dasein in Deine Hände zu legen, sondern die Liebe in meinem Herzen, die Achtung vor allem Leben lassen mich knien. Weil ich weiß, wer ich bin senke ich meinen Kopf nach unten und lasse Dich über mich bestimmen. Für Minuten, für Stunden in meinem Leben halte ich die Welt an. Lösche das Licht aus, das in mir brennt, damit es neu entzünden kann. In einem neuen Glanz, in einem neuen Licht in mir Selbst. Immer und immer wieder. Weil ich weiß, wer ich bin.
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Wie oft?

Wie oft kann ein Herz gebrochen werden?
Wie oft müssen Gefühle danach sterben?
Wie oft muss man sich wieder nach oben ziehen?
Wie oft der Realität entfliehen?
Wie oft von vorne Anfangen?

Wie oft bin ich schon diesen Weg gegangen?

Woher nimmt mein Herz bloß diese Kraft,
dass es das immer wieder schafft?

Weil ich an mich glaube!
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Eine Vogel mit gebrochenem Flügel
abgestürtzt,verbarrikadiert,z urückgezogen
von außen stark doch innen zerbrechlich...
mühsam eine Schutzmauer errichtet um dem Ziel näher zu kommen.......
Doch nur ein Blick, ein Lächeln von dir....
und alle wunden werden aufgerissen.
Mühsam einen Berg erklimmt .....
dich zu vergessen vor den Augen
und doch wieder abgestürtzt.....
Doch ich werde weiter laufen...........
IRGENDWANN erreicheich mein ZIEL
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Wenn Du weinend die Welt durchschaust,
wenn Du Dich nichts zu sagen traust,
wenn in Dir das Glück vergeht
und Du nur noch aus Verzweiflung bestehst,
wenn der letzte Hauch Hoffnung verweht
und die Liebe nur noch in Deinen Träumen lebt
dann musst Du kämpfen, sonst ist es zu spät.
Zeige der Welt ein lachendes Gesicht,
weinende Augen versteht sie nicht,
wenn dir das Herz auch brechen will,
lache, lache und weine still!
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Liebe ist ein Geschenk

Ein Rabenmann traf auf einem abgeernteten Kornfeld eine Rabenfrau.
Da sie ihm gut gefiel und er sich eine Gefährtin wünschte,
sagte er zu ihr: "Schenk mir Deine Liebe!"
Die Rabenfrau fühlte sich zunächst geschmeichelt,
sie war nämlich nicht mehr ganz jung, doch dachte sie bei sich:
Wenn ich ihm meine Liebe gebe, dann habe ich selbst keine mehr.
Denn sie war es nicht gewohnt, für das, was sie gab,
selbst auch etwas zu bekommen, und hatte daher das Geben eingestellt.
Obwohl ihr der Rabenmann versprach,
seine eigene Liebe gegen ihre zu tauschen,
traute sie einem solchen Handel nicht und wies ihn ab.
Als aber der Winter nahte, fühlte sie sich sehr einsam.
Sie wußte genug über die langen Winternächte,
in denen das Grübeln kein Ende nimmt.
Da fiel ihr das Angebot des Rabenmannes ein,
und sie beschloß ihn zu suchen.

Wochenlang flog sie vergeblich umher.
Fast hätte sie schon aufgegeben,
da fand sie ihn endlich vor einem alten Schuppen
zwischen einigen Körben mit Fallobst.
Sie machte ihm schöne Augen und erinnere ihn an sein Angebot.
Und da der Rabenmann immer noch Gefallen an ihr fand,
willigte er ein und schenkte ihr einen Apfel.
Die Rabenfrau pickte genüßlich hinein und dachte insgeheim:
Sicher merkt er es nicht, wenn ich ihm nur einen
kleinen Teil meiner Liebe abgebe, dann bleibt mir der größere Teil.
Sie blieben den Winter über zusammen und versorgten gemeinsam ihren Haushalt.
Doch waren sie beide nicht so richtig glücklich.
Sie waren zwar sehr freundlich zueinander und hilfsbereit,
hatten auch niemals Streit, doch schien etwas Entscheidendes zu fehlen.
Der Rabenmann spürte es besonders deutlich und drängte auf ein Gespräch.
Doch die Rabenfrau ließ sich nicht darauf ein
und tat seinen Eindruck als Hirngespinst ab.
Geschickt vermied sie Gespräche dieser Art,
bis sie irgendwann nur noch über die Nahrungssuche miteinander redeten.
Da sich jedoch alles in einer harmonischen Atmosphäre abspielte,
fand sich der Rabenmann schließlich mit der Situation ab und stellte das Fragen ein.
Er wurde mit der Zeit bequem und setzte sogar etwas Winterspeck an.

Als das Frühjahr kam, flog er öfter allein aus,
um Material für ein neues Nest herbeizuschaffen.
Dabei war ihm nicht einmal klar, ob die Rabenfrau überhaupt
an einer festen Partnerschaft und Kindern interessiert war.
Auf einem seiner Ausflüge aber lernte er eines Tages ein hübsches
Rabenmädchen kennen, und sie verliebten sich heftig ineinander.
Er spürte plötzlich, wie es ist,
wenn man die ganze Liebe von jemanden bekommt.

Jetzt wußte er auch, was ihm eigentlich gefehlt hatte
und daß er bisher um einen großen Teil seiner Liebe betrogen worden war.
Er stellte die Rabenfrau zur Rede und verlangte von ihr
seine Liebe wieder zurück, da er sie nun einer Anderen geben wolle.
Die Rabenfrau fiel aus allen Wolken und stritt zunächst alles ab,
denn sie hatte sich an das Leben mit ihm gewöhnt und wollte ihn nicht verlieren.
Als er aber nicht locker ließ, gab sie endlich zu,
daß sie ihm nur einen kleinen Teil ihrer Liebe gegeben hatte.
Sie bereue dies und sei nun bereit, ihm alles zu geben.
Während sie das sagte, merkte sie, daß es der Wahrheit entsprach.
Jetzt, da er sie verlassen wollte, empfand sie plötzlich Liebe für ihn
und wollte ihn behalten.
Sie bot ihm ihren ganzen gehorteten Liebesvorrat an,
doch er traute ihr nicht mehr und verschmähte das späte Geschenk.
Er nahm seinen Teil zurück,
von dem kaum etwas verbraucht war und flog davon.

Die Rabenfrau war nun sehr traurig.
Sie hatte schmerzlich lernen müssen,
daß man erst die eigene Liebe verschenken muß,
um Platz für die eines Anderen zu haben.
Und ihr wurde klar:
Wenn jeder seine Liebe verschenken würde,
dann wäre wohl am Ende für alle genug da.
Den Sommer über blieb sie allein und dachte über diese Dinge nach.
Dann nahm sie sich vor, mit ihrer neuen Erkenntnis im Herbst
wieder das abgeerntete Kornfeld aufzusuchen und ohne
egoistische Hintergedanken offen für die Liebe eines Rabenmannes zu sein.
Verfasser unbekannt
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
ein leben
Ein durchschnittliches Menschenleben dauert nur 650.000 Stunden. Eine lächerlich kurze Zeit !!!
Zu kurz um sie zu verschwenden, nur um zu sein wie alle, um sich anzupassen, die gesellschaftliche Norm zu erfüllen.
Anstatt ein Leben lang nur zu träumen, ziehe ich es vor zu versuchen, meinen Traum von Freiheit zu leben.
Leben bedeutet sich weiterentwickeln, mut haben zur Veränderung, neue Wege gehen.
Wenn ich deswegen „Anders“ oder „nicht Normal“ bin, dann bin ich es gerne und stehe auch dazu.
Gut das es Wege und Orte gibt, wo verwandte Seelen sich treffen können. Was kann es schöneres geben als mit Gleichgesinnten unvergessliche Momente zu erleben, denn Spaß ist doch das einzige was sich verdoppelt, wenn man es teilt.
Was immer wir tun möchten, wir sollten es jetzt tun, denn wir haben nur ein Leben lang Zeit dazu.
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Gehe Deinen Weg,
vergiss nicht woher Du kommst,
sonst wirst Du für immer unauffindbar sein.
Gehe Deinen Weg,
vergiss nicht warum Du diesen Weg gehst,
sonst bleibt die Ampel des Lebens auf Rot.
Gehe Deinen Weg,
vergiss niemals die, die mit Dir gehen:
Sonst bist Du eines Tages allein.
Gehe Deinen Weg,
vergiss das Wichtigste nicht:
Gehe den Weg mit Herz!
Ertragen
Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl!
Marcus Tullius Cicero
Engel
Engel verführt man gar nicht oder schnell.

Verzieh ihn einfach in den Hauseingang

Steck ihm die Zunge in den Mund und lang

Ihm untern Rock, bis er sich naß macht, stell

Ihm das Gesicht zur Wand, heb ihm den Rock

Und fick ihn. Stöhnt er irgendwie beklommen

Dann halt ihn fest und laß ihn zweimal kommen

Sonst hat er dir am Ende einen Schock.

Ermahn ihn, dass er gut den Hintern schwinkt

Heiß ihn dir ruhig an die Hoden fassen

Sag ihm, er darf sich furchtlos fallen lassen

Dieweil er zwischen Erd und Himmel hängt –

Doch schau ihm nicht beim Ficken ins Gesicht

Und seine Flügel, Mensch, zerdrück sie nicht.

Bertolt Brecht
Zuflucht

Hab' ich dein Ohr nur, find' ich schon mein Wort:
wie sollte mir's dann an Gedanken fehlen?
Von zwei einander zugewandten Seelen
ist meine flüchtig, deine ist der Hort.

Ich komme aus dem Leben, jenem Ort,
wo sie mit Leidenschaft das Leben quälen
und sich die Menschen zu der Menschheit zählen,
und technisch meistern sie den Tag zum Tort.

So zwischen Schmach und Schönheit eingesetzt,
rückwärts die Welt und vorwärts einen Garten
ersehnend, bleibt die Seele unverletzt.

Fern zeigt das Leben seine blutigen Scharten,
an mir hat es sich selber wund gehetzt.
Öffne dein Ohr, um meines Worts zu warten!
Karl Kraus . 1874 - 1936
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Meine Augen sind der Spiegel meiner Seele.
Nur wer mich wirklich kennt,
kann in ihnen lesen.
Ich kann lächeln,
obwohl meine Seele weint.
Ich kann weinen,
auch wenn ich glücklich bin.
Meine Augen können viele Menschen täuschen.
Nur wer mich wirklich kennt,
kann in ihnen sehen wie ich mich wirklich fühle.
Solange Du das nicht erkennst,
nicht in meinen Augen lesen kannst,
hast Du mich nie wirklich gekannt.
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Warum kann ich nur schwer vertrauen?
Weil mein Vertrauen zu oft zerstört wurde...
Warum bin ich manchmal so misstrauisch?
Weil ich Angst habe, hintergangen zu werden...
Warum bin ich manchmal so gefühlskalt?
Weil ich sonst so verletzlich wäre...
Warum habe ich Angst vor der Liebe?
Weil die Liebe mir bisher immer wehtat...
Warum bin ich manchmal so verletzend?
Weil ich sonst zeigen müsste, wie verletzt ich bin...
Warum bin ich unfähig zu reden?
Weil mir nicht zugehört wurde...
Warum ich bin, wie ich bin?
Weil man mich dazu gemacht hat..
Ein aufrichtiger und klarer,
an die Mitmenschen gerichteter Gedanke kommt eher bei ihnen an.
Man muss keine großen Taten vollbringen,
um anderen zu helfen.
Im Lärm der Welt lügen die Gesten
und die Herzen schweigen.

(Indianische Weisheit)
*********enfee Frau
1.414 Beiträge
Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie einfach da
sind.

Manche Menschen wissen nicht,
wie gut es tut, sie einfach nur zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht,
was ihr Lächeln bewirkt.

Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist.

Manche Menschen wissen nicht,
wieviel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.

Sie wüssten es.

Würden wir es ihnen sagen.
Geist
In Zeiten mit vielen schlechten Nachrichten ist es wichtig, dass wir auf unsere Gedanken achten. Buddha sagt treffend:

„Den Dingen geht der Geist voran: der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen,
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
So folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten."
verschlossene Zimmer
Ich sitze hier und denke,
daß in dieser Küche, an diesem Tisch
schon viele Menschen gesessen haben
und wieder sitzen werden.

Ich denke weiter,
daß sie mir leid tun,
die in ihren »verschlossenen« Wohnzimmern sitzen
an blitzend sauberen Tischen
in ihrer Ein- bis Zweisamkeit.
Kristiane Allert-Wybranietz
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