Unter jedem Dach ein Ach...
Oder: Jeder Vorteil hat seinen Nachteil (und auch andersrum)
Und natürlich haben immer die anderen die Macken. Es ist nicht das schwarze Schaf, das anders ist, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Könnte ich beliebig fortsetzen.
Klar, heißt es, je länger jemand Single ist, umso schrulliger (eigensinniger, eigenbrötlerischer) wird er/sie/es...
Aber wer viele gescheiterte Beziehungen hinter sich hat, hat auch dadurch schon seinen Treffer weg, reicht selbst eine traumatisierende Beziehung aus.
Wollen in einer Beziehung denn wahrhaftig immer beide dasselbe?
Wirklich Ausgehen oder lieber zu Hause bleiben? Wohin in den Urlaub? Ich will dahin, mir würde es dort besser gefallen. Ich hab jetzt Lust, ich eher nicht. Ich will heute das kochen. Und was esse ich?
Heute wollen Hinz und Kunz vorbeikommen. Die mag ich nicht, das weißt du doch.
Meine Eltern haben uns eingeladen. Meine uns auch.
Es ist ein ständiges Verhandeln und Zurückstecken.
Ich, als Single, diskutiere schon auch mal mit mir, tausche Argumente aus, aber am Ende sind wir uns dann wirklich einig, muss keiner nachgeben, irgendwie
In einer Beziehung lernt man die Macken des anderen nach und nach kennen und mit ihnen zu leben. Lernt man irgendwann einen Single kennen mit Blick auf Kontabilität in Sachen möglicher Beziehung, schaut man schon genauer hin als in jungen Jahren, unbefangen, unerfahren und mit rosaroter Brille. Und dann bemerkt man Macken viel früher, triggern manche sogar negativ, kratzen an alten Wunden.
Ich wage einfach mal die steile These: Jeder Mensch hat Macken
Und jede Beziehungs- bzw. Lebensform/Lebensart hat ihre Macken.
Die Frage nach mehr oder weniger sollte sich nicht stellen, ist subjektiv. Was ist richtig und falsch? Das definiert doch auch jeder für sich, außer, es steht im Duden, und selbst dort ist nicht mehr alles in Stein gemeißelt