Hm, ja nun
Schade, dass keiner auf meinen Beitrag und den darin geäußerten Zweifel am Sinn dieser ganzen Idee einging. Das bestärkt mich in dem Gefühl, dass es keinen wirklichen gibt, den man verteidigen könnte, und die sich hier geäußerten Befürworter genauso, wie die Threaderstellerin, einem elementaren Missverständnis unterliegen.
Erklärung:
beziehungswillige Singles treffen sich, haben womöglich ein (für sie und scheinbar auch den anderen) schönes Date und es kommt ggf. auch zu (für sie tollen) Sex. Für die eine Hälfte des potenziellen Pärchens scheint ein zukünftiger Beziehungskandidat gefunden zu sein. Für die andere Hälfte dagegen fehlt irgendwas und es "reicht nicht" für mehr, als eben z.B. das, was bisher geschehen war (Dates, ONS oder "multiple night stands"). Für diese nicht komplett zufriedene/zufriedengestellte oder befriedigte (damit ist hier nicht nur Sex gemeint) Hälfte kann es möglicherweise nun 'nur' noch eine Freundschaft+ oder gar eine Affäre werden. (Nach meinen Erfahrungen kann auch eine F+ wunderschön sein, deshalb soll das Wörtchen 'nur' hier ausdrücklich keine Abwertung darstellen).
Diese Diskrepanz wird dann also kommuniziert (wäre angebracht) oder auch nicht. Und voilá, schon ist die nicht vollständig überzeugte Hälfte in den Augen der zufriedenen Person ein "beziehungsunwilliger" Single - einer, der doch eh wieder nur auf Sex aus war
Das ist in meinen Augen das Missverständnis. Manche Leute, die schon lange auf der Suche sind, laufen Gefahr sich diesen Sachverhalt als Ursache für ihr bisher ausgebliebenes Beziehungsglück einzubilden. Ich stelle mal die Vermutung auf, dass diese Illusion verstärkt bei jenen Kandidaten auftritt, die zunehmend frustriert und unglücklich darüber sind Single zu sein. Natürlich nicht alle - ich selbst schließlich fände es wunderbar endlich "die Richtige" zu finden, mit der man länger gemeinsam planen kann, statt mich immer wieder neuen Menschen anzuvertrauen usw. Aber ich bin mir einfach darüber bewusst, dass es auch für mich des Öfteren nicht ganz gepasst hat und dass ich dafür gar nichts konnte. So etwas hat mich dann eben höchstens in diesem einen individuellen Falle 'beziehungsunwillig' gemacht, und nicht etwa
generell. Schließlich lerne ich hier grundsätzlich Leute unter der optimistischen Hoffnung kennen, dass es sich möglicherweise sogar um meine zukünftige, langjährige Partnerin handeln könnte - who knows?
Dieser
generelle Vorwurf der "Beziehungsunwilligkeit" scheint hier unter den Befürwortern aber der Tenor zu sein. Nach dem Motto: "ich hatte bisher Pech in meinem Ziel einen Beziehungspartner zu finden... und das liegt nur an den ganzen Männern, die immer nur Sex und jaa nicht mehr wollen!
"
Es mag einfacher sein die Schuld auf die anderen zu schieben. Aber mit der Realität muss dies überhaupt nichts zu tun haben. Auch so ein dedizierter Bereich würde oben beschriebene Fälle nicht ausschließen (die z.B. bei mir für das Entstehen eines Beziehungswunsches unabdingbare
Verliebtheit kann man eben einfach nicht erzwingen).
Auch in diesem Thread gibt es übrigens ein Mädel, welche sich ein Date mit mir durch haarstäubende Unzuverlässigkeit und wiederholtes inakzeptables Verhalten selbst zunichte gemacht hat
Ob sie das mit anderen auch so gehandhabt hat und sie damit womöglich vergrault hat,
kann ich nat. nicht wissen.
Auch wenn ich bisher der einzige hier bin, der solch eine Kritik an dieser Idee äußert, bin ich davon überzeugt, nicht der einzige mit dieser Meinung zu sein. Mancheiner hier wird mich womöglich als "Spielverderber" sehen wollen, aber mal im Ernst: das
kann ich gar nicht sein. Wenn Ihr meint, dass diese Idee Aussicht auf Erfolg hat, dann nur zu... ich pers. glaube nicht daran. Und dies nicht zuletzt auch aus dem einfachen Grunde, dass ja auch entscheidende JC-Verantwortliche offenbar ähnlicher Meinung sind:
*******3_sh:
Ich habe diesen Versuch im vergangenen Jahr ebenfalls gestartet und wurde von "Joy" abgeschmettert, mit dem Hinweis, dass es genügend Gruppen gibt, die das Thema "feste Beziehung" beinhalten.