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Machen wir keine Kompromisse mehr?

******_HH Frau
62 Beiträge
@RockAmVeritas
dem kann ich nur zustimmen. Dasselbe habe ich auch gerade gedacht. *snief*

Erschreckende Entwicklung. Und ob die Menschen damit glücklich werden / sind, mag ich bezweifeln. Immer auf der Suche nach jemand "Besseren". Dabei kann man auch das große Glück vor den Augen übersehen.
hmm... ich weiß nicht, ob das so schlimm oder traurig ist ... *nachdenk*


klar, würde ich mir auch wünschen meinen Seelenverwandten zu finde und hoffe doch sehr, dass es ihn gibt...

allerdings wäre ich nicht jetzt schon vorher traurig, wenn es nur für ne begrenzte Zeit wäre, ist doch besser ne tolle Zeit, als gar keine zu haben und wer weiß, wenn man sich in die gleiche Richtung verändert ist doch alles gut...


Was wäre denn die Alternative, so wie früher in einer schlechten Beziehung aushalten zu müssen...

Ich mein es gibt auch heute noch viele Ehen die nicht glücklich sind, wo nur noch nebeneinanderher gelebt wird. Wäre das besser? Aushalten statt Leben und man selbst sein?

Ich bin zwar nicht gern Single und würde für eine liebevolle Beziehung gern auf einiges verzichten, aber mich verdrehen und verbringen möchte ich nie wieder....

Kompromisse ja, gern, aber aushalten, um jemanden zu halten, kommt nicht mehr in Frage, dann bin ich lieber aus dem richtigen Grund alleine, als aus dem falschen mit jemanden zusammen ... *nixweiss*
*********itas Frau
2.118 Beiträge
Auch wieder wahr!
dann bin ich lieber aus dem richtigen Grund alleine, als aus dem falschen mit jemanden zusammen ... *nixweiss*

Da stimme ich dir zu!

Ich möchte halt nur am Ende einer Beziehung nicht das Gefühl haben, meine Zeit verschwendet zu haben!
Und jetzt gerade nach einer Trennung, die mein Ex mir nicht mal erklären kann, habe ich das Gefühl, das hätte man auch früher sagen können.

Ich hoffe, ich habe was fürs Leben gelernt. *janein*
*********joies Paar
1.173 Beiträge
Ging mir genauso... habe mich verbogen bis ich einen fast tödlichen Unfall hatte und auf mich aufpasste und mich nicht mehr verbogen habe und dann war Schluß, eiskalt, ohne Aussprache, alle Absprachen null und nichtig, musste wieder ganz von vorne anfangen, da ich ein Jahr vorher mein ganzes Mobiliar usw auf die Müllkippe brachte... und werde jetzt als der Schuldige dargestellt... Bekanntenkreis, alles weg,... war zuerst schlimm, aber jetzt geht es wieder aufwärts und vorwärts... Kompromisse müssen sein, ich glaube nicht an die 100% Seelenverwandtschaft... würde mich nicht mehr verbiegen, das steht fest...
Wir lernen vom Leben...

*********itas:
Auch wieder wahr!
dann bin ich lieber aus dem richtigen Grund alleine, als aus dem falschen mit jemanden zusammen ... *nixweiss*

Da stimme ich dir zu!

Ich möchte halt nur am Ende einer Beziehung nicht das Gefühl haben, meine Zeit verschwendet zu haben!
Und jetzt gerade nach einer Trennung, die mein Ex mir nicht mal erklären kann, habe ich das Gefühl, das hätte man auch früher sagen können.

Ich hoffe, ich habe was fürs Leben gelernt. *janein*

*********joies Paar
1.173 Beiträge
... und wieder so eine Sache erlebt....
Treffen für heute mit einer Frau hier aus dem Joyclub um 15 Uhr vereinbart. Ich bin am verabredeten Treffpunkt, von ihr weit und breit nichts zu sehen... hatte mein Handy nicht dabei und bin dann nach 45 min wieder nach Hause gefahren. Dort sah ich, dass ich einen Anruf hatte und habe versucht sie anzurufen. Ging nicht ran. Dann sah ich eine Mail hier im Joyclub: "Ich rief Dich an um Dir zu sagen, das ich nicht komme., Du bist nicht mein Typ, Du bist alternativ."
Sorry, hätte das nicht früher passieren können? Kompromisse gut und schön, dann aber auch mit Respekt...
Dann habe ich ihr geschrieben dass das auch hätte früher passieren können und ich das für respektlos halte. Ihre Antwort: "Du bist respektlos. Kein Benehmen."
Tja, jetzt muss ich mich wohl entschuldigen.... *sabber*
*schock* Wurde jetzt auch ignoriert...
**********hen70 Frau
14.430 Beiträge
Gruppen-Mod 
So spielt halt das Leben ...

Jeder von uns sieht das mit den Kompromissen anders und jeder von uns muss damit leben, dass andere Menschen nicht nach den gleichen Ideen, Werten und Vorstellungen leben wie wir selbst.

Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich inzwischen schon ziemlich lange Single bin, da sich meine Kompromissbereitschaft in Grenzen hält. Bevor ich mich unwohl mit jemandem fühle, bleibe ich lieber alleine.

Insofern kann ich mich nur anschließen:
*****_76:
hmm... ich weiß nicht, ob das so schlimm oder traurig ist ... *nachdenk*

klar, würde ich mir auch wünschen meinen Seelenverwandten zu finde und hoffe doch sehr, dass es ihn gibt...

allerdings wäre ich nicht jetzt schon vorher traurig, wenn es nur für ne begrenzte Zeit wäre, ist doch besser ne tolle Zeit, als gar keine zu haben und wer weiß, wenn man sich in die gleiche Richtung verändert ist doch alles gut...
...
Kompromisse ja, gern, aber aushalten, um jemanden zu halten, kommt nicht mehr in Frage, dann bin ich lieber aus dem richtigen Grund alleine, als aus dem falschen mit jemanden zusammen ... *nixweiss*

*****_76:
leider ist es wohl so im Leben, dass es nicht mehr die eine große Liebe gibt, sondern dass man mehr zu Begleitern geworden ist.

Wenn die Vorstellungen noch in dieselbe Richtung gehen, kann eine Beziehung halten, wenn sich die Richtungen, wie an einer Kreuzung, trennen, dann kann sich auch die Beziehung trennen...

Ich denke jeder muss für sich selbst schauen was gut für einen ist, man kann ja nicht sich selbst auf Dauer verbiegen, um für eine Beziehung passend zu sein, obwohl man etwas anderes in sich fühlt. Nur wer er selbst ist kann doch auch ein Partner sein.

Ich selbst bin auch Single und halte Kompromisse für extrem wichtig. Hab aber selbst den Fehler begannen mich bis zum Rande der Selbstaufgabe zu verbiegen...

Das funktioniert nicht und macht auf Dauer nur Kummer...

Heute habe ich mich geändert und finde es wichtig mich selbst klar zu positionieren, nur so kann ich den Partner finden, der mich so mag, wie ich wirklich bin *g*
Für den passenden Partner bin ich zu Kompromissen bereit, sogar zu großen Zugeständnissen. Allerdings würde ich mich auch nicht wieder verbiegen. Und ich hab festgestellt, dass es wohl in der Tat so ist, dass sich Menschen halt durchaus in unterschiedliche Richtungen entwickeln und dann an etwas festzuhalten, was einem nicht gut tut, ist auch keine Lösung. Ich hab in einer langjährigen Beziehung einen Teil von mir selbst verloren und es hat eine ganze Zeit danach gedauert, bis ich wieder zu mir zurückgefunden habe.

Ohne Kompromisse geht es nicht, zu viele sind auch ungesund. Für den Richtigen heißt es dann also von beiden Seiten einen guten Mittelweg zu finden *my2cents*
*********joies Paar
1.173 Beiträge
raubkaetzchen70
... da kann ich dir nur zustimmen...
Habe ich auch so erlebt und ich bin auch vorsichtig, sogar sehr vorsichtig geworden, was Kompromisse betrifft.
Aber es geht auch mit Respekt, oder? *oh2*
**********hen70 Frau
14.430 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber es geht auch mit Respekt, oder? *oh2*

Ich gehe mal davon aus, dass du auf dein vermasseltes Date anspielst ... Nun offensichtlich ist sie der Meinung du hättest nicht den ausreichenden Respekt und du denkst selbiges über sie. Das werden wir hier nicht lösen können. *nixweiss*
Sei doch froh, dass sich diese Unterschiede schon so früh gezeigt haben. Da hat man ja noch nicht wirklich viel investiert, vor allem noch nicht viele Gefühle.
Und von vermasselten Dates können hier vermutlich die meisten berichten. Allerdings wohl der unterschiedlichsten Couleur. Aber das war nicht das Thema des Threads *zwinker*
**********hen70:
Aber es geht auch mit Respekt, oder? *oh2*

Ich gehe mal davon aus, dass du auf dein vermasseltes Date anspielst ... Nun offensichtlich ist sie der Meinung du hättest nicht den ausreichenden Respekt und du denkst selbiges über sie. Das werden wir hier nicht lösen können. *nixweiss*
Sei doch froh, dass sich diese Unterschiede schon so früh gezeigt haben. Da hat man ja noch nicht wirklich viel investiert, vor allem noch nicht viele Gefühle.
Und von vermasselten Dates können hier vermutlich die meisten berichten. Allerdings wohl der unterschiedlichsten Couleur. Aber das war nicht das Thema des Threads *zwinker*

Da hast du durchaus Recht. Kernpunkt der meisten Konflikte und Enttäuschungen ist immer wieder eine Diskrepanz in Erwartungen. Wenn ich denke, es wäre in Ordnung, wie ich mich verhalte, mein Gegenüber aber nicht - dann gibt es Ärger.
Spannenderweise sind in Sachen Dates die Umgangsformen häufig der Streitpunkt; und gerade da berufen sich eigentlich alle immer auf allgemeine Standards, die aber nirgends festgeschrieben sind.

Nach der Schilderung von NeugierSH (die auch seiner persönlichen Perspektive entspringt), stimme ich ihm aber zu - solches Verhalten finde ich nicht gut.
Was ich allerdings nicht weiß ist, ob es am können oder wollen scheitert. Manche Menschen sind sicherlich einfach so dämlich und unerzogen, dass die es nicht besser hinbekommen. Andere haben vielleicht einfach keine Lust, sich jetzt in den anderen hineinzuversetzen und viel Zeit mit einer ehrlichen, vorsichtigen Absage zu verbringen.
Beides ist am Ende total mies, denn es bleibt das schlechte Gefühl.

Vor allem wenn man weiß, dass es auch anders geht. Ich hoffe, ich bin nicht der einzige, der auch mal Absagen bekommen hat, die in sich völlig in Ordnung sind und wo man zwar traurig ist, eine Absage zu bekommen, sich aber nicht über die Art und Weise aufregen muss.
*********itas Frau
2.118 Beiträge
Interessant!
Spannenderweise sind in Sachen Dates die Umgangsformen häufig der Streitpunkt; und gerade da berufen sich eigentlich alle immer auf allgemeine Standards, die aber nirgends festgeschrieben sind.

Meinetwegen können wir gerne einen neuen Thread starten und diese Umgangsformen mal näher definieren.
Wir können eine Liste erstellen, mit Dingen, die uns wichtig sind und dann die Anderen diese vervollständigen lassen. *g*
*********joies Paar
1.173 Beiträge
*guterbeitrag*
*******nHH Mann
472 Beiträge
Eine sehr schöne Idee...
Listenwahl wäre ein Name dafür.Ich hoffe als HSVer darf da auch etwas schreiben freundlich dazu *hamburg*
Schönes Wochenende Euch.Gruß *guckguck*
*******one Frau
275 Beiträge
Erlebnisse...
die wir alle miteinander teilen:-(

Kompromisse, nein ich denke die meisten Menschen möchten keine machen. Sobald es Situationen gibt die nicht passen wird gegangen. Es wird nicht mehr an einer Partnerschaft gearbeitet, dem Partner helfen, einen gemeinsamen Weg finden wo beide sich wohl fühlen.

Es ist einfacher zu gehen, die/ der Nächste steht doch vor der Tür. Vor allem wenn man hier angemeldet ist und trotz Partnerschaft noch ein Einzelprofil hat. Ich denke wenn einer Beziehung vieles passt, dann sollte man über die Punkte reden die nicht passen.

Jeder Mensch hat Erwartungen, und wenn die sich nicht erfüllen , aus welchen Gründen auch immer, entstehen Situationen wie, Unzufriedenheit, Traurigkeit, Zweifel, man ist nicht mehr der fröhliche immer gut gelaunte Mensch, man redet und redet und will es verstehen und zack, dann ist man nicht mehr angenehm. Es ist nie angenehm den Spiegel vorgehalten zu bekommen. Wichtig ist was man daraus macht.

Für mich Kompromisse ja immer ,aber wenn man erkennt das dies nur einseitig ist tut es irgendwann nur noch weh und das ist der Zeitpunkt sich für sich selber zu entscheiden. Was dann kommt ist sehr schmerzhaft, aber wir können niemanden zu seinem Glück zwingen. Und wenn es die/der Richtige ist braucht man dies auch nicht...
ich merke für mich, dass ich mit zunehmendem alter nicht mehr so gern kompromisse eingehe. vielleicht weil ich in der vergangenheit zuviele gemacht habe und am ende meist nichts davon hatte. mir geht es hier nicht darum, kleinere männer zu daten oder solche sachen. das ist eh oberflächlicher kram, wenn einem die hohen schuhe das wichtigste sind. mir geht es da eher um beziehungsrelevante themen und da habe ich mich in der vergangenheit einfach zu oft verbogen, damit es vermeintlich harmonisch ist. das mache ich in der form nicht mehr, aber ok, habe auch keine beziehung, sondern nur ein bißchen spaß mit einem (!) mann. respekt ja, aber keine gegenseitigen großen ansprüche. einfach leben, wie man ist.
Verbiegen oder nicht
Einige von euch haben da schon reichlich drüber geschrieben, aber ich finde, es gibt da noch einen weiteren Aspekt:

Kompromisse einzugehen ist für mich nicht zwangsläufig ein Verbiegen. Ich selbst gehe z.B. für die richtige Partnerin gerne Kompromisse ein und habe dennoch meine roten Linien.
Diese Kompromisse fallen mir dann nicht schwer, denn ich tue es, weil ich die Frau liebe und respektiere und merke, wie es ihr Freude macht, wenn sie etwas tun kann bzw. etwas erreicht.

Was mich in der heutigen Zeit am meisten stört ist, dass ich von den letzten drei Frauen trotz meiner Kompromissbereitschaft nichts zurückbekommen habe - weil sie keine Kompromisse eingehen wollten.

Und ich denke, da sind wir dann an einem Kernpunkt dieser Diskussion.
Vermutlich werden die meisten von euch mir zustimmen, dass es absolut kein Problem ist, an einer Stelle etwas zu geben (aus freien Stücken oder/und aus Liebe). Und gleichzeitig freut man sich, wenn man an anderer Stelle etwas zurückbekommt. Das ist gerade das, was eine Partnerschaft ausmacht. "Ich tue etwas für dich, weil du du bist, weil ich dich liebe!"
An der Stelle ist dann ein harmonisches Gleichgewicht erreicht, bei dem jeder die roten Linien und Herzenswünsche des Partners kennt - und vielleicht sogar gerne einen Kompromiss eingeht, bzw. etwas (nach)gibt, weil man weiß, dass es dem Partner wichtig ist und er sich darüber freut.
Schwierig wird es immer an der Stelle, wenn ein Partner seine rote Linie überschreitet (ob freiwillig oder aus Zwang ist erstmal egal) oder wenn ein Partner mehr gibt, als er bekommt (rein subjektiv ist hier ausreichend; es muss nichtmal objektiv messbar sein). Dann gerät die Harmonie ins Wanken.

Und beim Schreiben kommt mir gerade ein Gedanke:
Ich glaube, wir haben es heute schwerer, diese Harmonie zu finden, weil es uns schwerer fällt, uns aufeinander einzulassen.

Dazu eine gewagte und provokante These (die auch in Teilen von den anderen bereits andiskutiert wurde):
Früher waren die Männer die Macher und die Frauen waren Beiwerk. Die Männer haben ihr Ding gemacht und die (Haus)Frauen und (Haus)Mütterchen sind brav gefolgt. Ob die Frauen damit glücklich waren, hat lange Zeit niemanden interessiert.
Heute sind Frauen emanzipiert, haben eigene Jobs, eigenes Geld und eigene Wünsche. Und damit wird es schwerer, die besagte Harmonie zu finden, weil es plötzlich zwei Gleichberechtigte Partner mit Interessen gibt und nicht mehr einer dem anderen nachfolgt.
[Liebe Damen, ich bitte diese provokante und vereinfachte Darstellung nicht als Angriff zu verstehen. Ich möchte lediglich zur Diskussion anregen und habe eventuell etwas überspritzt formuliert.]
*****man Mann
831 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******st79:
Verbiegen oder nicht
Einige von euch haben da schon reichlich drüber geschrieben, aber ich finde, es gibt da noch einen weiteren Aspekt:

Kompromisse einzugehen ist für mich nicht zwangsläufig ein Verbiegen. Ich selbst gehe z.B. für die richtige Partnerin gerne Kompromisse ein und habe dennoch meine roten Linien.
Diese Kompromisse fallen mir dann nicht schwer, denn ich tue es, weil ich die Frau liebe und respektiere und merke, wie es ihr Freude macht, wenn sie etwas tun kann bzw. etwas erreicht.

Was mich in der heutigen Zeit am meisten stört ist, dass ich von den letzten drei Frauen trotz meiner Kompromissbereitschaft nichts zurückbekommen habe - weil sie keine Kompromisse eingehen wollten.

Und ich denke, da sind wir dann an einem Kernpunkt dieser Diskussion.
Vermutlich werden die meisten von euch mir zustimmen, dass es absolut kein Problem ist, an einer Stelle etwas zu geben (aus freien Stücken oder/und aus Liebe). Und gleichzeitig freut man sich, wenn man an anderer Stelle etwas zurückbekommt. Das ist gerade das, was eine Partnerschaft ausmacht. "Ich tue etwas für dich, weil du du bist, weil ich dich liebe!"
An der Stelle ist dann ein harmonisches Gleichgewicht erreicht, bei dem jeder die roten Linien und Herzenswünsche des Partners kennt - und vielleicht sogar gerne einen Kompromiss eingeht, bzw. etwas (nach)gibt, weil man weiß, dass es dem Partner wichtig ist und er sich darüber freut.
Schwierig wird es immer an der Stelle, wenn ein Partner seine rote Linie überschreitet (ob freiwillig oder aus Zwang ist erstmal egal) oder wenn ein Partner mehr gibt, als er bekommt (rein subjektiv ist hier ausreichend; es muss nichtmal objektiv messbar sein). Dann gerät die Harmonie ins Wanken.

Und beim Schreiben kommt mir gerade ein Gedanke:
Ich glaube, wir haben es heute schwerer, diese Harmonie zu finden, weil es uns schwerer fällt, uns aufeinander einzulassen.

Dazu eine gewagte und provokante These (die auch in Teilen von den anderen bereits andiskutiert wurde):
Früher waren die Männer die Macher und die Frauen waren Beiwerk. Die Männer haben ihr Ding gemacht und die (Haus)Frauen und (Haus)Mütterchen sind brav gefolgt. Ob die Frauen damit glücklich waren, hat lange Zeit niemanden interessiert.
Heute sind Frauen emanzipiert, haben eigene Jobs, eigenes Geld und eigene Wünsche. Und damit wird es schwerer, die besagte Harmonie zu finden, weil es plötzlich zwei Gleichberechtigte Partner mit Interessen gibt und nicht mehr einer dem anderen nachfolgt.
[Liebe Damen, ich bitte diese provokante und vereinfachte Darstellung nicht als Angriff zu verstehen. Ich möchte lediglich zur Diskussion anregen und habe eventuell etwas überspritzt formuliert.]

Danke, gut geschrieben und entspricht auch meiner Einstellung. Insbesondere der Kompromissteil... als Single braucht man Null Kompromisse machen. Das kann ohne Frage schön sein... aber irgendwann denkt man sich womöglich auch, dass man für ein "Wir", einen Lebensabschnitt zu zweit, eine Partnerschaft gern Kompromisse einginge. Es tut nicht nur gut demjenigen, den man mag, eine Freude zu bereiten, man wird auch selbst profitieren, indem man z.B. auch mal andere, neue Dinge kennenlernt. Wie Du richtig geschrieben hast: keinesfalls "ich gebe Dir dies, wenn Du mir dafür das gibst!" sondern "wir finden einen gemeinsamen Weg, weil wir uns sehr gern haben *g* ". Diese Besonderheit hat das Singleleben nicht zu bieten. Es ist kein Handeln (wie ich das hier teilweise leider schon paar Mal in Beiträgen antraf), sondern freiwilliges Teamwork für die gemeinsame Sache. Es muss sich dabei für beide richtig anfühlen, damit eine Harmonie bestehen kann. Bei Kompromissen geht es nicht darum Dinge zu tun, die rote Linien überschreiten. Dies wäre das zu Recht negativ konnotierte "Verbiegen", was ebensowenig im Interesse der Partnerschaft selbst wäre. Individuelle Grenzüberschreitungen werden über Kurz oder Lang die Partnerschaft killen.
Man geht jeden Tag Kompromisse ein..
Ich komme aus einer 10jährigen Ehe und bin oft Kompromisse eingegangen, nur leider oft des Friedens Willen. Zum Schluss war ich nicht mehr ich selber, weswegen die Ehe auch mittlerweile beendet ist. 💀

Aufgrund meiner schlechten Erfahrung würde ich aber nicht nur noch an mich denken wollen. (Ich war es ja auch selber Schuld). 🤷

Meiner Meinung nach geht man jeden Tag Kompromisse ein. Das fängt schon bei ganz banalen Sachen an, wie: Einer will essen gehen und der andere will was kochen. Ohne Kompromisse kann eine Partnerschaft nicht funktionieren. Nur sollten Kompromisse von beiden Partner kommen und nicht immer von einem.

Ich für meinen Teil bin immer noch gerne Kompromissbereit, aber auch nur wenn der Gegenpart dies auch ist. Das Leben besteht nun mal aus: "Geben und Nehmen". 😃
@alchemist79
Moin.
Ich habe unlängst intensiv darüber nachgedacht und komme für mich zu einem mehr oder weniger eindeutigem Ergebnis. Betrifft allerdings die Altersgruppe Anfang bis Ende 30. Grob.

Ich bin überzeugt, daß Menschen in diesem Alter eine Reihe Erfahrungen gemacht haben. Und daraus resultiert eine "Liste" von 1. Muß 2.Kann 3.Geht nicht
Wenn diese Menschen dann zum Ziel haben im Leben "ankommen" zu wollen und zwar endgültig, dann suchen Sie nach Partnern, die diese Kriterien erfüllen. Ergibt sich jedoch etwas Problematisches dann scheuen sie oft vor der Herausforderung zurück. Manchmal ist das totalverständlich, manchmal nicht.

Kompromissbereitschaft vs. Verbindlichkeit vs. Verlässlichkeit vs. Authentizität

Sehr wahrscheinlich wollen Sie das Risiko minimieren, enttäuscht zu werden. Oder es sind einfach NoGo´s.

Ich habe zuletzt eine entsprechende Herausforderung angenommen. Ich habe ein persönliches NoGo revidiert. Allerdings wurde ich dem auch erst ein paar Monate nach Anfang der Beziehung gewahr.
Ich bin enttäuscht bzw. bestraft worden.
Aber hey, Leben ist Risiko! Umso mehr weiß ich jetzt, dass ich diesen Kompromiss nicht mehr machen werde. Das sagt sich total leicht.
Liebe und Prinzipien fechten stets einen Kampf aus. Wer gewinnt, der ruft auf. Und als der "Verlassene" hat man sehr oft einen anderen Blick auf das große Ganze als derjenige, der gegangen ist.
Ich mag Menschen die wissen was sie wollen und das kommunizieren. Und trotzdem habe ich bis heute keine Frau kennengelernt, die das Vertrauen in ihre Aussagen wert war.
Und ich wette es gibt genug Frauen, die das über Männer sagen. Und das zurecht.
*******lack Frau
477 Beiträge
Ich sehe mehrere Probleme...
bei der Partnerwahl. Zum einen habe ich hier schon mehrfach das Wort Erwartungen gelesen. Ich sehe immer wieder das Menschen mit einem Bild im Kopf von mr/mrs Right an die andere Person herantreten. Oft wird dann das Date etc idealisiert. Irgendwann folgt unweigerlich der Realitycheck und der ist meist ernüchternd wenn die Person dann als die die sie ist erkannt wird und nicht die Person die man sich gewünscht hat.
Dann werden meiner Meinung nach Beziehungen nicht mehr aufgrund gemeinsamer Werte aufgebaut. Ein grosser Punkt ist oft das nicht alleine sein können. Aber man muss alleine sein können um zu zweit sein zu können. In unserer Gesellschaft mag sich auch kaum noch jemand fest legen..ein Auge guckt immer ob noch was besseres, schöneres, passenderes kommt. Wir werden zu Optionen und nicht zu Prioritäten.
Wenn man nun ohne Erwartungen jemandem begegnet der die gleichen Werte teilt, wo Sympathie und die Wellenlänge passen, wo man gesehen wird wie man ist und die Priorität ist...dann sind Kompromisse wohl kein Problem mehr. Alles andere klingt für mich nach vorgeschobenen Argumenten um eine Trennung vermeintlich leichter zu machen.
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