Machen wir keine Kompromisse mehr?
Moin liebe Gruppe,da bin ich ganz frisch und hau auch gleich mal ein Thema raus:
Ich habe in den letzten zwei Jahren drei "Begegnungen" mit Frauen gehabt, nach denen ich mich sehr über etwas gewundert habe. Mit zwei Frauen war ich in einer Beziehung (natürlich nacheinander ), die dann aber von den jeweiligen Damen beendet wurden. Bei der dritten wollte ich gerne, sie aber nicht.
Alle drei Geschichten hatten gemeinsam, dass aus meiner Sicht die Frauen für sich einen festen Lebensentwurf hatten und von dem nicht abgewichen sind.
Beispiel 1: Ich wechsel den Job und ziehe um, damit wir wieder zusammenziehen können (hatten vorher schon zusammen gewohnt), weil sie ihren Job nicht aufgeben wollte. Da bin ich umgezogen und plötzlich gefiel ihr das alles nicht mehr und sie setzt mich vor die Tür.
Beispiel 2: Sie sagt, sie möchte keine Kinder, ich wollte eigentlich schon. Aber weil ich sie sehr liebte, habe ich ihr signalisiert, dass ich ihretwegen auch auf Kinder verzichten würde. Als sie mit dem Studium fertig war und auf Jobsuche ging, habe ich ihr gesagt: Komm mit in meine Stadt, ich verdiene genug und du kannst in Ruhe einen Job suchen. Oder du nimmst einen woanders und kommst dann schnell zu mir zurück. Ihre Antwort: Nein, Fernbeziehung geht nicht, warten will ich auch nicht und Männer finde ich überall.
Ich habe dadurch den Eindruck bekommen, dass Menschen heutzutage kaum noch kompromissbereit sind - und das ist aus meiner Sicht in einer Partnerschaft unerlässlich. Ich fühle mich auf jeden Fall wie ein Wegwerfobjekt. So ein Stück weit wie der Hund, der ganz niedlich ist, wenn man mit ihm spielen will. Aber wenn man in Urlaub fährt, setzt man ihn aus, weil er stört.
Daher meine Frage aus dem Titel: Sind wir immer weniger bereit, Kompromisse in einer Beziehung einzugehen? Sind wir wirklich so hart auf unsere eigenen Ziele fixiert, dass wir uns nicht mehr auf andere Menschen einlassen wollen?
Ich freue mich auf viele Meinungen!