interessantes Thema...
...eigentlich abendfüllend. Ich versuche es trotzdem kurz zu machen.
Ich denke nicht, dass Männer länger an einer Beziehung festhalten als Frauen. Ich "bewundere" manche Frau für ihre Leidensfähigkeit, über Jahre an einer Beziehung festzuhalten, obwohl sie kaum einen Nenner findet mit ihrem Göttergatten.
Wir alle wissen doch, dass Frauen und Männer unterschiedlich ticken. Tausende Jahre Evolutionsgeschichte lassen sich in unserer ach so modernen Zeit aus unseren Genen halt nicht so leicht zu entfernen. Männer waren immer Jäger und Frauen hatten sich um die Familie, die Kinder und den Haushalt zu kümmern. So lieben Männer halt das weibliche weiche runde zarte und Frauen den Beschützer, Ernährer, die starke Schulter, den Mann mit Ecken und Kanten.
So weit genug mit den Klischées, die gar nicht so weit entfernt von der Realität sind. Weil alles weitere lediglich Nuancen sind, die vom Ursprung abweichen.
In uns Männern liegt nach wie vor der innere Drang, zu erobern und vielleicht auch zu sammeln ;-). Die Spreu vom Weizen unterscheidet sich darin, Erfahrungen bewusst zu reflektieren, sich zu überlegen, ob es auf Dauer wirklich glücklich macht, ständig neue Kerben in den Gürtel zu ritzen oder ob der Sinn des Lebens vielleicht doch andere Werte beinhaltet wie echte Liebe, Vertrauen und Vertrautheit, ...
Frauen, seien sie noch so stark, eigenständig und selbstbewusst, schätzen auch in der heutigen Zeit die "Stärke" von Männern, sich abseits vom stressigen Job anzulehnen und endlich mal wieder "schwach" sein zu dürfen.
Je nach Sozialisation und intellektueller Fähigkeit unterscheidet sich sicher das Maß an Ausprägung dieses "Rollenverhaltens" auf beiden Seiten.
Also: Männer, die sich ihre Kanten allzu haben abschleifen lassen und dies vielleicht durch Verständnis und anderen weichen Faktoren auszugleichen versuchen, haben bei Frauen einfach einen grundlegenden Nachteil gegenüber den Männern, die nach wie vor zu ihrer Männlichkeit stehen.
Ich denke, auch Frauen tun gut daran, im Leben nicht ihren besseren Mann stehen zu wollen. Wir sollten uns unserer Unterschiede bewusst sein ohne sie plakativ und eindimensional auszuleben. Dadurch, dass wir heute nicht mehr diese strikten Rollenverteilungen haben, gleichen sich F und M natürlich immer mehr an. Deshalb scheinen manche zu glauben, dass man sich den Partner noch so ummodeln könnte, dass er einem selbst entspricht. Ist das nicht idiotisch?!!
Ich denke, wenn wir verinnerlichen, dass Männer und Frauen schlichtweg unterschiedlich sind und begreifen, welche Unterschiede dies sind und auch noch fähig sind, dies zu akzeptieren, dann hat eine Beziehung wirklich sehr gute Chancen, auf Dauer gedeihlich und fruchtbar zu sein. Natürlich gehört noch viel mehr dazu, wie sich selbst lieben und akzeptieren zu können oder zu erkennen, welche Werte sind mir wichtig, die ich mit meinem Partner teilen möchte und ähnliches mehr...
Aber wie oft kommt es vor, dass jemand immer wieder den gleichen Typen sucht ohne zu merken, dass er auf Dauer nicht das ist, was zu ihm passt und ihm gut tut. Bei Männern spricht man dann von der Sache mit dem Schwanz und dem Hirn. Und bei Frauen...?