Könnte mir vorstellen, dass
viele Narbenträger einfach NOCH NICHT zum selbstverständlichen Alltag gehören. Hat so'n bißchen was von "Randgruppenatmosphäre", ähnlich ungewohnte Bilder im Alltag (ohne Bewertung/Verurteilung).
Deswegen vermutlich auch die mehr oder weniger unangenehmen HINGUCKER, wenn einem sowas UNGEWOHNTES begegnet. Kinder machen dass, weil sie neugierig sind... Was man kennenlernt, davor hat man keine (weniger) Angst mehr.
Wenn zB Narbenträger mehr offen damit umgehen WÜRDEN, wüssten die Anderen noch eher, wie sie damit umgehen könnten. Nämlich entspannt!!! Was dazu führen könnte, dass Narbenträger auch entspannter mit sich sind. Voila, schließt sich der Kreis
Ähnliches Prinzip ist für mich wie Schwule auf'm Dorf, Trecker in der Großstadt, körperlich Behinderte auf'm Catwalk, ....
Erfahrungen sind meistens nur bestätigte Befürchtungen!!! Wer seine Einstellung zu sich und Anderen, wie sie vielleicht reagieren könnten, nicht ändert, macht auch keine NEUEN Erfahrungen....
Beliebter Satz: ICH WUSSTE DOCH, DASS ER MICH ANSTARREN WIRD!" (ja, wenn du es wusstest, warum wunderst du dich dann?? )
Nichtsdestotrotz muss ich auch nicht jedem Dahergelaufenen meine Besonderheiten nebst Lebensgeschichte unter die Nase reiben.
Wir leben in einer Gesellschaft, die von Vorurteilen geprägt ist, weil das nunmal viiiiiiel einfacher ist, als sich jedesmal Gedanken darüber zu machen, was für ein Mensch das wohl gerade war, dem ich vermutlich eh nur einmal im Leben begegne....
Abgesehen davon, dass es Werbung ist, finde ich dieses Video ganz schön...