Mit beiden Beinen im Leben stehen ...

... diese Phrase soll nur ausdrücken, dass man kein Sozialhilfeempfänger ist ... schlimm, dass das einige so betonen müssen ...

... kann auch nicht schaden ... ich habe gerade nochmal mein altes Profil gelesen, dort steht doch tatsächlich: "Ich habe einen großen Freundeskreis sowie viele berufliche Kontakte, stehe gut vernetzt mitten im Leben ..."

so schlicht die Antwort. Dann hätte ich mir die Erstellung des Themas ja sparen können.

.....was ja Perse nicht unbedingt schlimm ist oder ? Wenn das auf ihn/sie zutrifft und er es herausstellen möchte, dann soller eben

.... ich zb habe es drin im anzudeuten das ich im Grunde ein "normaler" Mensch bin aber auch gut alleine klar komme... was andere darüber denken wenn sie es verenden kann ich natürlich nicht sagen

Ich weiß nicht, wie es anderen dabei geht, aber ich zweifle grundsätzlich an dieser Aussage. Man kann nicht wissen, was noch kommt und eine gewisse Flexibilität muss man mittlerweile schon an den Tag legen, um nicht von drastischen Ereignissen (z.B. Verlust eines geliebten Menschen, egal auf welche Weise) komplett fortgerissen zu werden.

Für mich würde diese Aussage bedeuten, dass man zufrieden mit dem ist, was man hat, und nicht weiter danach strebt, höher hinaus zu wollen. Ich sehe das aber nicht als Werturteil. Das kann aber für andere etwas völlig anderes bedeuten. Ich denke, es ist auch ein gewisser sozialer Druck dahinter à la "Mein Haus, mein Boot, mein Auto".

Es besteht immer Raum zur Verbesserung, egal ob im Hinblick auf Bildung, sozialem Status, emotionalem Gleichgewicht, Sportlichkeit oder Selbsterfüllung etc., die Frage ist, ob man dadurch auch glücklich wird.

Ein Synonym wäre z.B. "endlich im Leben ankommen". Dabei frage ich mich aber auch, ob man nicht schon längst "im Leben" ist, man es aber eigentlich gar nicht merkt, weil man viel zu beschäftigt ist, um wirklich zu erkennen, wo man gerade steht.

Diesen Ansatz teile ich diesmal ausnahmsweise mit dir.

Also ich würde schon behaupten das ich meine Frau im Leben stehe.
Auf der einen Seite bin ich schon ein bisschen stolz darauf alles auf die Reihe zu bekommen. Das hat gerade die Situation jetzt gezeigt als ich eine neue Bandscheibe bekommen habe. Ich musste alles im Vorhinein planen, da ich nicht wusste wie ich das verpacke. Klar Freunde hab ich auch, die Hilfe angboten haben ... aber fast jeder kam auch direkt mit einer Einschränkung wann und warum die gerade nicht drin ist. Da verlasse ich mich lieber auf mich selber.
Das Leben läuft also ...
Andererseits ist natürlich da eine Sehnsucht nach jemandem der mein Leben ergänzt und das ist das Dilemma
Dadurch das ich alles alleine regel ist es natürlich schwierig auch mal abzugeben und wenn es nur Zeit ist.
Vielleicht bin ich zu lange Single, zu schwierig, zu eingefahren in meinem Leben, zu anspruchvoll .... aber die Sehnsucht bleibt ...

Für mich bedeutet es das man eben nicht so einfach aus seinem leben gerissen werden kann oder sich von dem jetztigen Lebensstil den man eingenommen hat trennen kann. Das kann vieles bedeuten. Sei es ein Kind an das man gebunden ist, oder ein Haus gekauft hat, oder der Job einen dazu bringt an einem Ort zu verweilen. Letzteres würde zum Beispiel auf mich zutreffen. Dies hat wie immer Vor- und Nachteile und das Gras ist auf der anderen Seite ja meistens grüner....

dass ich meine persönlichen Werte kenne und schätze. Mir trotzdem Wünsche und Träume gönne denn gerade die helfen mir auch dabei "im Leben zu stehen".

Ebenso aber auch meine Fehler kenne und sie akzeptiere, ohne ständig daran zu arbeiten um mir dann nämlich den nötigen Halt nehme weil ich unsicher werde

Heißt, die Vergangenheit bewältigt zu wissen (auch wenn diese nicht ganz einfach war), die Gegenwart offen und neugierig zu leben und die Zukunft noch nicht "im Jetzt" wirken lassen.

Mit dieser Einstellung stehe ich sicher und damit auch mit beiden Beinen im Leben. Damit würde ich auch sicher stehen wenn ich nur ein Bein hätte.

LG Nanny

Erstmal schon mal Danke für eure Beiträge. Also bis jetzt unter dem Strich hat doch jeder eine andere Vorstellung darüber, was es bedeutet mit beiden Beinen im Leben zu stehen.

Aber doch auch alles in allem eine gleichlautende Aussage: Sicherheit. Egal auf welche Art.

Könnte man dann daraus schließen, dass die diese Aussage treffen ebensolche Sicherheit suchen und/ oder bieten können/wollen ?

wobei ich das für nicht richtig halte. Diese Sicherheit kann ich mir nur selber geben aber ich kann bei der Partnerwahl darauf achten, dass diese Person auch mit "beiden Beinen im Leben steht".

Es gibt immer Situationen und Lebensabschnitte die jemanden zum Wanken oder auch zu Fall bringen. Das ist normal und gehört nun einmal auch zum Leben. Diese Abschnitte oder Situationen dann gemeinsam anzugehen und durchzustehen, ist meiner Meinung, die große Kunst einer Partnerschaft. Fehlt dann die helfende und auch stützende Hand (so, dass es auch wirklich eine Hilfe und Stütze ist) wird es nicht nur für die bereits "gebeutelte" Person schwierig, sondern auch für die Partnerschaft.

Ich möchte also gar nicht von dieser Person die grundsätzlich Sicherheit, die gebe ich mir selber. Ich möchte eine Person die sich ihrer selbst sicher ist. So entsteht dann auch ein Nehmen und Geben in schwierigen Situationen - ein gegenseitiger Halt.

Mein dazu

Nanny

kommt darauf an, welche Werte man für sich favorisiert.
Ich würde behaupten mit beiden Beine im Leben zu stehen
-obwohl viele Menschen sagen, ich würde öfter aus der Reihe tanzen...
-ich sehe mein Leben realistisch und behalte mir meine Träume
-ich habe meine Ziele und bin überzeugt, das jeder Gedanke reine Energie ist und man diese fokussieren muss
-ich weiß mit Sicherheit, dass ich nicht unendlich Zeit habe und jeder Tag ein Geschenk ist, ein Glück das nicht jedem Menschen zuteil wird.
Wenn du in deiner Mitte bist ( mit all den Stärken und Schwächen ), auch wenn das Thrönchen mal wackelt..stehst du für mich mit beiden Beinen im Leben

was mich betrifft, so stehe ich (auch/ebenso) mitten im leben komma aber mehr so herum.

für mich bedeutet es,

ich komme klar!
Ich habe gelernt mit höhen und Tiefen um zu gehen.
Habe eine gewisse Verantwortung gegenüber 3.(Kinder, Job, Familie evtl. andere),
ich bin mir dessen bewusst und auch bereit diese zu tragen,
was demnach auch ganz klar Prioritäten festlegt.
Ich bin mir bewusst, das ich für meine Ziele Arbeiten muss und dieses eben auch tue.

Für mich ist nicht gleich alles toll und super , denn das ist es nicht unbedingt im Leben -

meine.
man hat erkannt wie das leben so läuft und man findet sich in seinem gut zurecht.

Und!
Ich brauche niemanden der mir sagen will, wie ich mein Leben zu leben habe

ich finde diesen Ausdruck einfach nur bescheuert und kann damit nichts anfangen. Was soll denn bitte eine einbeinige oder eine beidseitig amputierte Person im Rollstuhl sagen?! Ich habe tatsächlich nicht mehr dazu zu sagen. Aber ich denke, ihr versteht mich.

auf die Frage: "wie geht's? " ... "Läuft!" antwortet .. ok ok... SCHERZ

Wenn ich das lese mit den "beiden Beinen" ... fällt mir (neben den ganzen Beiträgen der Anderen hier) dazu das Beispiel mit Stärke und Schwäche ein.
Ein Bein steht für Stärke, das andere für Schwäche.
Egal, welches ich wähle, auf Dauer steht es sich auf Einem sehr schwierig....
Wenn mir Jemand sagt, er/sie/es steht mit beiden Beinen im Leben, interpretiere ich das erstmal so, dass derjenige seine Stärken UND Schwächen kennengelernt hat und mir mit dieser Erfahrung auf Augenhöhe begegnen kann.
Auf Augenhöhe heißt für mich: nicht ständig bedürftiges Kind oder heldenhafter ÜberPapa.

Im Leben geht's nunmal rauf und runter, und wer vorwärts kommen will, nimmt am Besten BEIDE Beine dazu

Ich stehe mit beiden Beinen im Leben...

Ist das wirklich eine Phrase? Eine Feststellung? Ein Statement an sich selbst?

Wer steht denn nicht mitten im Leben? Kann man denn außerhalb stehen? Ja, kann man. Aber wäre man dann in der Lage sich hier anzumelden? Ich denke nicht!

Jeder steht doch auf seine Art mit beiden Beinen im Leben. Mal mit zittrigen Knien, weil man vor Sorgen nicht weiß, wie es am nächsten Tag weiter gehen soll. Mal voller Stolz, weil man weiß was man kann und täglich schafft. Mal mit Furcht vor dem Kommenden. Mal tanzend auf dem Parkett. Mal völlig verliebt im Straßencafé. Mal sehnsüchtig am Strand.

Mit beiden Beinen im Leben zu stehen bedeutet nicht finanziell erfolgreich zu sein. Mit beiden Beinen im Leben zu stehen bedeutet doch, sein Leben eigenständig meistern zu können. Hürden zu überwinden. Rückschläge einstecken zu können. Hinzufallen und alleine wieder aufstehen zu können. Das Leben genießen zu können.

Und es bedeutet den Mut zu haben, eine Hand auszustrecken und auch mal um Hilfe zu bitten. Es bedeutet eine Hand auszustrecken, um gemeinsam zu tanzen und gemeinsam den Sand unter den Füßen zu spüren.

Ich stehe mit beiden Beinen im Leben = ich schaffe alles locker alleine.... aber zu zweit macht es doch einfach mehr Spaß........

Warum sonst ist der Mensch hier, wenn er doch so fest mit sich und dem Boden verankert ist....

Mit beiden Beinen im Leben zu stehen ist nunmal eine Aussage, von der jeder eine andere Vorstellung hat, weil für jeden andere Dinge wichtig sind im Leben.

Für mich heißt es, dass ich es erstmal mir selbst Recht machen muss. Erst durch einige Tiefschläge in meinem Leben habe ich erkannt, was mir wirklich wichtig ist im Leben und dass ich bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht wirklich "ich" war. Zu funktionieren oder es anderen Recht zu machen heißt nicht "leben". Ich bin dafür verantwortlich, dass ich glücklich werde, das kann niemand für mich übernehmen.

Geld und materielle Dinge gestalten das Leben angenehmer, keine Frage. Aber das ist für mich nicht das Ziel für glücklich sein. Für mich ist Zufriedenheit das Ziel, dass ich anstrebe und dann auch halten will, und ich kann sagen, dass ich dem schon sehr nahe bin.

Und das verdanke ich auch meinem Mut zur Veränderung. Veränderung kann schmerzhaft sein, das habe ich erfahren. Aber nichts schmerzt mehr, als dort zu bleiben, wo man nicht hingehört, sei es beruflich oder privat.

Zufriedenheit und somit auch "Erfolg" ist für mich, wenn ich abends ins Bett gehe und meine Seele Frieden hat.

Alles Liebe
Silvana

Wer von Euch hat das denn in seinem Profil so stehen und wie ist es da gemeint ?

Kommen die vorangegangenen Beiträge dem schon Nahe oder gibt es noch etwas hinzu zu fügen?

Also entweder überdenken alle noch ihren Beschreibungstext oder haben es geändert ... der Thread ist abrupt eingeschlafen. Musst du denn immer so verschrecken.

Ich danke auf jeden Fall allen für die Beiträge bisher.

... eher das Gefühl das Leben steht mit beiden Beinen auf mir drauf und hüpft auch noch. 😬

Ich kann mit der Phrase nichts anfangen. Ist für mich die gleiche Kategorie wie "carpe Diem" oder "Träume nicht dein Leben...".

Allerdings bewerte ich dass auch nicht über wenn das jemand in seinem Profil stehen hat....ich muss gleich mal schauen, nicht dass es bei mir auch steht 😵

My 2 cents (noch so ne Phrase 😜)

Als könnte iiiiich die Leute verschrecken, die "mit beiden Beinen mitten im Leben stehen"

...laut genug "Buh" sagen