naja
Ich denke nicht, dass damit das bewusste "wollen" gemeint ist, sondern eher unbewusst.
Dass man sich unbewusst entweder so verhält, dass mein keinen Partner findet oder keine/r bleibt, wenn man dann doch mal jemanden kennen gelernt hat.....immer etwas am Anderen auszusetzen hat, um ja eine Rechtfertigung zu haben, wieder das Weite zu suchen, ....... oder dass man genügend Ablenkung durch Job, Hobbies, andere Interessen gefunden hat, um sich dann zu sagen, dass man keine Zeit hat....oder das der Job, die Hobbies so beziehungsfeindlich sind, dass diese schon Partnerschaft verhindert (was man sich aber vorher zum Teil auch so ausgesucht hat....)
Im Grunde verhindert man so "ungewollt" dass man Jemanden kennen lernen kann. Oder man geht nicht dort hin, wo man Jemanden kennen lernen könnte, bleibt zu Hause und bedauert sich möglicherweise selbst. Oder aber, man erfüllt sich seine Prophezeiung immer wieder selbst, wenn man einen Partner gefunden hat, dass "Frauen/Männer" sowieso schlecht sind oder nicht passen usw usw.
Ich glaube, da ist schon was dran. Vieles hat mit unseren Glaubenssätzen und unseren Ängsten, unseren Unsicherheiten zu tun.
"dann will man auch keinen" ist nicht so gemeint, dass man auf der bewussten Ebene keinen "will", sondern dass wir eben unbewusst vieles tun, um Partnerschaft zu verhindern.
Ja, auch wenn wir hier am Wochenende vor dem PC sitzen, anstatt auszugehen, ist das schon verhindernd, oder? Oder wenn man sich gar nicht tief einlassen will und ständig wechselt, also auch hier wirkliche Nähe und Partnerschaft verhindert - natürlich nicht wirklich bewusst.
Aber glaubt ihr nicht, da ist was dran?