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Talk - Singlesein Vor- und Nachteile

**********suche Frau
2.174 Beiträge
@time_for_us
und ich bleibe bei der vokabel "verpflichtung"

auch wenn man es in dem moment gerne tut und es einem nicht so vorkommt......

.....es ist und bleibt eine verpflichtung dem anderen gegenüber.


ich finde je eher man sich dieser tatsache bewusst ist und diese bewusst in kauf nimmt, desto eher kann es gelingen.
echt lecker
*****123 Mann
2.053 Beiträge
Sorge
Im zeitalter von Handy und so kann man doch mal nachfragen ohne nachzuspionieren ....

aber wenn man auf einmal auf jedem Schritt komtrolliert wird wirds schlimm ...

wie gesagt, Offenheit, Ehrlichkeit und miteinander reden ist das a und o der Beziehung .... und wenn man dazu nicht bereit ist oder der andere nicht dazu bereit ist soll man es einfach lassen ... das spart die Nerven von beiden Seiten.
@**********suche

Deine Sichtweise ist auch ok, für Dich, denn es ist deine.

Ich allerdings sehe es anders, denn das was ich nicht möchte, tue ich auch nicht, auch nicht in der Beziehung. Nur wenn man sich und den Partner als "frei" sieht, ihn mit Respekt und Liebe behandelt der seine eigenen Seiten hat, kann es funktionieren....

Selbst wenn man längere Zeit mit einem Partner zusammen bist, ist man dennoch frei. Denn man kann sich jederzeit aus der Verbindung lösen. Das passiert ständig, weil man viell merkt das der Partner nicht mehr der Partner ist für den man ihn gesehen hat. Weil sich dein Leben ändert und es einfach nicht mehr passt, dann ist es an der Zeit loszulassen...
Wenn man auch in der Beziehung frei ist, gibt es für mich das Wort wie Verpflichtung nicht, denn entweder bin ich in meiner Liebe und mache es gerne oder nicht.

LG
*****000 Mann
460 Beiträge
@time
naja,

Ich allerdings sehe es anders, denn das was ich nicht möchte, tue ich auch nicht, auch nicht in der Beziehung. Nur wenn man sich und den Partner als "frei" sieht, ihn mit Respekt und Liebe behandelt der seine eigenen Seiten hat, kann es funktionieren....


ich denke, wenn man eine basis für eine dauerhafte beziehung sucht, muß man auch mal tun, was man nicht möchte, nämlich kompromisse eingehen. und dann ist man auch "verpflichtet".
man könnte es auch verantwortung nennen. liebe und beziehung ist auch ne menge arbeit, vor allen dingen, wenn die erste verliebtheit nicht mehr so vorhanden ist.

Selbst wenn man längere Zeit mit einem Partner zusammen bist, ist man dennoch frei

meine freiheit hört dort auf, wo die freiheit des nächsten beginnt, erst recht in einer partnerschaft.

grüße

*blume*

rico
**********suche Frau
2.174 Beiträge
habe da jetzt lange drüber nachgedacht.

aber ich verbinde mit einer partnerschaft nicht das wort "freiheit".
gehe ich eine partnerschaft ein, gebe ich diese bewusst und gerne auf.

Denn man kann sich jederzeit aus der Verbindung lösen. Das passiert ständig, weil man viell merkt das der Partner nicht mehr der Partner ist für den man ihn gesehen hat. Weil sich dein Leben ändert und es einfach nicht mehr passt, dann ist es an der Zeit loszulassen
...

merkwürdig....mir ist das erst einmal passiert. hört sich ja an, als sei das so an der tagesordnung.
ich will auch gar nicht das gefühl haben jederzeit gehen zu können oder jederzeit verlassen werden zu können. ich will verbindlichkeit, beständigkeit.....und nicht das gefühl auf einem schleudersitz platzgenommen zu haben.

hm...viel drüber nachgedacht....und keine ahnung ob ich das was ich meine verständlich rüberbringen konnte. denn ich meine trotzdem kein gefängnis :-))
vielleicht bin ich auch nur was altmodisch ?
by my self
*******fi69 Mann
726 Beiträge
@sinnliche_Suche
*smile*.. ein gutes beispiel dafür, wie unterschiedlicher meinung man sein kann.. beim gleichen Thema.

Die Sichtweise mit der Partnerschaft, und das sich dann schon was ändern kann.. sollte.. wie auch immer.. yep, kann ich durchaus verstehen..

Doch was Time4us da sagt, hat ja auch seine Berechtigung.. und nennt sich anders gesagt.. einfach nur freier Wille.. zu bleiben, oder zu gehen.. heißt auch.. Selbstbestimmt.
So wie ich es verstehe, soll es nicht heißen, auf nem Schleudersitz platz zu nehmen.. das sind meiner Meinung nach.. eigene Interpretationen.

Sein Leben selbst zu bestimmen, und damit auch zu entscheiden, ob man bei einem Partner bleibt oder nicht.. ist für mich nicht die Aufgabe der "Freiheit", soll aber auch für mich nicht heißen, das ein gewisser Zwang dahinter steht.. was dann oft mit Verpflichtung betitelt wird.

Wenn dann bleibe ich freiwillig und gerne bei einem Partner un dmuß dafür nichst aufgeben.
Wie es dann mit der "Freiheit" aussieht, legen dann doch beide zusammen fest.. ob abgesprochen oder nicht.. passt es einem nicht, hat er täglich die Möglichkeit sich zu entscheiden.

Ob Du es nun willst oder nicht.. die Möglichkeit gibt es nun mal..
Toll, wenn sich beide .. jeden Tag dafür entscheiden, zusammen zu bleiben.. klar.
ich denke, wenn man eine basis für eine dauerhafte beziehung sucht, muß man auch mal tun, was man nicht möchte, nämlich kompromisse eingehen. und dann ist man auch "verpflichtet".
man könnte es auch verantwortung nennen. liebe und beziehung ist auch ne menge arbeit, vor allen dingen, wenn die erste verliebtheit nicht mehr so vorhanden ist.

Es ist nicht einfach die richtigen Worte zu finden um es auch so rüber zubringen.

Der Partner gehört zu dir, aber er gehört nicht dir!
alles was er für uns tut- tut er freiwillig. Und das auch nur weil er so für sich entschieden hat.
Das ist eine Tatsache die wir so akzeptieren müssen. Er kann sich ja jederzeit anders entscheiden, dann können wir nichts tun. Denn wenn er gehen will, gibt es bestimmt genügend wichtige Gründe für Ihn.

Manchmal ist der Partner ja auch schon lange gegangen, ohn edas wir es bemerkt haben.

Nur wenn ich frei bin und dem Partner auch das Gefühl gebe, kann sich eine feste Partnerschaft bilden
Meine Meinung;-)
@*******fi69

Das mit dem Schleudersitz ist gut.
War aber defintiv nicht so gemeint, das hast du schon richtig erkannt...
viele sehen vielleicht eine beziehung als zu starke einschränkung des persönlichen egos ...
früher stand die partnerschaft bzw familie im vordergrund - man hat sich ergänzt, gegenseitig geholfen und sich geliebt ...
in der heutigen welt steht die eigene verwirklichung im vordergrund - da hat nur der partner eine chance der dieser sache nicht im weg steht ...
die zeiten ändern sich .....
*****000 Mann
460 Beiträge
vielleicht bin ich ja auch konservativ, finde es aber erstaunlich,

daß

Nur wenn ich frei bin und dem Partner auch das Gefühl gebe, kann sich eine feste Partnerschaft bilden

sich durch rahmenbedingungen, die der freiheit des individuums oberste priorität zumessen, eine dauerhafte partnerschaft begründen läßt.

*gruebel*

ich dachte immer, es geht auch um verbindende elemente.

vielleicht versuche ich das mal.

*zwinker*
**********suche Frau
2.174 Beiträge
@ t_om

das denke ich auch.....wahrscheinlich der entscheidende unterschied.

sehe meine selbstverwirklichung in familie und partnerschaft.
vielleicht fehlt mir deshalb nie die "freiheit" *g*
Ich kann beim Besten Willen nicht begreifen, was Beziehung/Partnerschaft mit UN-Freiheit zu tun haben soll ...??

Es wurde vorhin ein schöner Begriff gesagt: Verantwortung.
Und ich denke, dass jeder vernunftbegabte Mensch zu seinem Wort steht, was er einem Anderen gibt - und zu der Verantwortung als Mensch zu Mensch - dieses nennt sich dann Verlässlichkeit ...und Vertrauen.

Wer allerdings alle persönlichen Freiheiten braucht - na der bleibe dann doch besser Single.

my 2 cents

********enta Frau
17.719 Beiträge
MK,
Du sprichst mir aus der Seele. *top*
Tja ...

ich las mal folgendes:

Fragt man eine Französin oder Italienerin was ihr in einer Partnerschaft das Wichtigste sei, antworten diese mehrheitlich: Liebe.

Fragt man dasselbe in Deutschland, lautet die Antwort: Freiraum.

Tja...
*******h_nw Frau
3.174 Beiträge
tja .............das worum es wirklich geht...........nämlich LIEBE .........davon redet eigentlich niemand mehr


alles andere scheint einen höheren stellenwert zu haben.


traurig aber wahr
********enta Frau
17.719 Beiträge
Leider weiß ich aus eigener Erfahrung, wie viele Menschen "einengen".
Auch ich hatte einige Zeit kaum Luft zum Atmen. *traurig*
Und grad "Zwillinge" brauchen ihren Freiraum. *zwinker*
Aber niemals vernachlässigte ich mein Verantwortungsgefühl und das Vertrauen zum jeweiligen Lebensabschnitts- bzw. Teilzeitpartner.
echt lecker
*****123 Mann
2.053 Beiträge
Tja
tja .............das worum es wirklich geht...........nämlich LIEBE .........davon redet eigentlich niemand mehr


womit wir beim nächsten Thema wären


was ist Liebe ????

Jeder definiert es anders !


Liebe hat in meinen Augen viel mit vertrauen zu tuen und wenig mit besitzen
...und auch da sei angemerkt: Eigentum verpflichtet.

Wenn ich jemandem vetraue, kann ich doch auch sagen: ich besitze sein Vertrauen, oder?

Bei der Liebe ebenso ...

Offenbar möchten viele aber garnnicht in so einer Pflicht stehen.

Wie oft hörte oder las ich: ich bin doch nicht sein Eigentum.

Blödsinn - denn es wird zwischen materiellem und imateriellem nicht unterschieden...
by my self
*******fi69 Mann
726 Beiträge
@MK2
Da gebe ich Dir auch Recht.. sowohl bei dem Materiellen, als auch bei der Liebe..

*smile*.. dachte aber eigentlich, das es mit der Liebe.. also dem Gefühl, was man für jemanden hat, 100% selbstverständlich sei.

Doch anscheinend muß es in der Tat erwähnt werden.. oder?

Hmm.. Beziehung ohne Liebe?.. geht das, bzw. macht es Sinn?

Wieder aus eigenr Erfahrung.. kann ich sagen.. nee.. das geht nicht.
Was nützt es, wenn ich eine Frau liebe und mit ihr zusammen sein will.. sie jedoch lieber frei ist.. .. sorry, das ist nicht mal ne Beziehung.. das ist nichts !
Und meine Meinung, wenn es nach ein/zwei Wochen nicht da ist, wo man sich deutlich näher gekommen ist, dann wird es auch nichts mehr.

Aber hier diskutieren wird doch drum.. oder nicht?

Wer, was, für sich in einer Beziehung haben möchte oder nicht?

Also für mich, eine Beziehung ohne Liebe? Ne, das ist vielleicht ne Afaire.. oder wie es jetzt heißt Freundschaft PLUS.

LG
Ralf
****an Frau
1.796 Beiträge
Nach dem anfänglichen oberflächlichen Geplänkel ist aus dem Thema noch eine gute Diskussion geworden - klasse! *g*

Ich tue mich seit jeher mit dem Wort Verpflichtung schwer...
das ist mir mal aufgegangen, als ich mit Anfang 20 geheiratet hatte
(und das tat ich aus Liebe, nicht aus anderen möglichen oder unmöglichen Gründen).
Die Verpflichtung kam damals weniger von meinem Partner, sondern von dem Umfeld, der Gesellschaft um uns herum.
In dem Moment, wo ich nicht mehr als Person wargenommen werde,
und nur noch(!) in einem IHR/EUCH/WIR verschwinde, da wirds bei mir brenzelig.
Darum verstehe ich Diejenigen, die schrieben, das sie einen gewissen Freiraum brauchen. Möglicherweise reden wir hier nur über Nuancen von Abstufungen und auch Interpretationen... damit meine ich keineswegs, das ich mich nur mit meinem Ego beschäftigen will/muss, sondern, das ich eben auch noch da bin... ebenso wie mein Partner.
Und eben nicht und vor Allem nicht nur als Paket!

Ein paar Seiten vorher hätte ich das Wort Verpflichtung gerne ersetzt durch Verbindlichkeit. Das beschreibt es besser, was Partnerschaft ausmacht, beeinflusst, stärkt oder auch schwächt - immer einhergehend mit dem darin befindlichen Vertrauen.


TOM schrieb die Begründungen der Singles als eine Art Ausfluchtliste hier in den Thread... ich muss ehrlich sagen, 2 der genannten Gründe nannte ich auch immer - nicht als Ausflucht, sondern ernst gemeint als Grund. DOCH: Es störte mich schon, wenn ich BEGRÜNDEN (oder sollte ich sagen rechtfertigen?)soll, warum ich wie lange Single bin/war.
Hallo? Das IST eine Lebensgestaltungsform. Ich frage NICHT die in Ehen/Partnerschaften lebenden Menschen, warum sie das sind.
Ich setze das gleich.

Der größte Fehler - das meine ich nun schon seit Jahren - ist
immer wieder die Erwartungshaltung, die an den Tag gelegt wird.
Egal, ob als Single oder gebunden.
Ich kann keine Erwartungshaltung mit anderen Menschen verknüpfen.
Ich kann mir etwas wünschen, ich kann das artikulieren...
ich kann darauf hoffen...
aber ich kann es nicht ERWARTEN.
Sind wir hier beim Wunschkonzert, wo eine Person mindestens ausgeklammert wird(und die muss auch noch telepathisch ausgeprägt sein)?

OHNE diese Erwartungshaltung, dabei ganz klar mit meinen Prämissen und Ansprüchen (ja, die habe ich - aus Erfahrungswerten meines Lebens!) gehe ich bedeutend einfacher, leichter und auch in mir selbst harmonischer durchs Leben - auch wieder: egal ob als Single oder gebunden.

Es läuft immer und immer wieder auf Eines hinaus:
Kommunikation. Wünsche werden nicht ausgesprochen, Enttäuschungen verschwiegen, schlechte Situationen verdrängt.
SO ist bleibt der Mensch, der das tut "unrund" für mich - in Auftreten, Erscheinung und Gott bewahre vor einem Partnerschaftsversuch mit einer dieser aufgezeichneten Personen.


meine *my2cents*
Nun...

ich oute mich mal *gg* und zwar damit , dass ich Probleme habe - und zwar mit bestimmten Definitionen von Begriffen.

Wie ich durchscheinen ließ zum einen mit dem Begriff von Freiraum,
und zum anderen mit dem Wort Erwartung oder Erwartungshaltung.

Während ich mit ersterem Begriff eher schlechte Erfahrungen verknüpfe, sehe ich letzteren aus meinem Blickwinkel positiv an - begegne hier aber durch die Bank weg Meinungen, die andersherum sind.

Da ich beruflich mit bestimmten tolls aus dem Bereich der Psychologie und der Soziologie arbeite lernte ich, dass wir Menschen unser Handeln starkt aus dem Kontext Lernen und Erfahrung bestimmen und das nach Mustern tun.

Im gegesantz zum Tier haben wir einen Zeitbegriff und bilden damit (bewusst oder unbewusst) eine Verknüpfung von Vergangenem in die Gegenwart - das wichtige in meinen Augen ist, das dies durch einen weiteren Faktor beeinflusst wird: dem Blick nach Vorne.

"Die soziobiologische und biosoziale Mitgift des Menschen, durch Beobachten und Lernen voraus zu schauen, führt ihn zu seinen sozial geprägten Erwartungen, die alle – vage oder verfestigt – sein soziales Handeln prägen. Dies reicht von alltäglichen Verhaltensweisen bis zu seinen Religionen und Sozialstrukturen. Demzufolge befasst sich jede Soziologie mit „Erwartungen“

Ich stimme diesem Zitat absolut zu.

Worin in meinen Augen die Schwierigkeit besteht ist: Vergangeges richtig zu bewerten zum einen - und zum Anderen die Tatsache, dass Voraussagen für die Zukunft eben immer vage sind.

Ich (und ich denke das unterscheidet mich im Grunde von niemandem) habe eine Haltung zu bestimmten Fragen.

Aus dieser Position heraus betrachte ich die Welt und entscheide wie weit meine Horizonte verlaufen.

Ein Beispiel:

  • Eine Ehefrau erwartet, auf Händen getragen zu werden.
    Ein Mann erwartet absolute Treue.
    Ein Chef erwartet, dass die Angestellten ihre Arbeit tun.
    Ein Lottospieler erwartet, mindestens sechs Richtige zu haben.


Eine normale Erwartungshaltung ist nichts Besonderes. Sie kann sich aber leicht ins - sagen wir - Ungerechtfertigte steigern. Dann ist sie nicht mehr normal.

  • Die Ehefrau vernachlässigt sich total und nimmt 40 Kilo zu.
    Der Mann ist ein Hallodri und kommt jedes Wochenende besoffen mit Lippenstift am Hemdkragen nach Hause
    Der Chef zahlt zuwenig Gehalt und zeigt auch sonst keine Wertschätzung.
    Der Lottospieler hat bloß 4 Richtige und kann seine Hypotheken nicht mehr zurückzahlen.

Da ist die Zwickmühle.

Es ist für mich normal Erwartungen - also einen Blick nach vorne zu haben - falsch ist es, diese Haltung zu etwas was kommen soll mit etwas zu verknüpfen, was kaum Spielraum oder eine Alternative zulässt.

Gehe ich zB zzt in eine bewerbung, erwarte ich von mir, als auch von dem potenziellen Arbeitgeber einiges.

  • Meine Qualifikationen müssen mit der Ausschreibung stimmig sein
    Mein Bewerbungsschreiben muss derart gestaltet sein, dass ich positiv auffalle..
    Ich möchte zu einem Interwiev eingeladen werden.
    Ich will dann überzeugen.
    Die Konditionen sollen stimmen


Per se alles im grünen Bereich - und beide Parteien haben gute Gründe Erwartungen zu haben.

Später müssen auch diese erfüllt werden - und da ist die Krux: sie müssen in einem Rahmen erfüllbar sein.

  • Ich muss tatsächlich das Zeug dazu haben und meine Aufgaben erfüllen
    Chef muss sich auf mich verlassen können usw.


Und dazu gehören eben Spielräume die auf einer realistischen Basis definiert sind.

Wenn diese von mir bezeichneten realistischen Spielräume für beide akzeptabel sind - dann kann ich gerne auch den Begriff Freiraum anwenden, mit dem ich sehr gut leben kann - sind sie nur auf eine Partei ausgelegt ... dann nicht.
****an Frau
1.796 Beiträge
MK2 - ich kann deine Argumentation nachvollziehen...
doch mein Erleben von Erwartungshaltungen (die ich im Übrigen auch mal hatte) ist einfach ein Anderes. Ich will nicht per se ein Negatives sagen, doch es kam auch nie etwas Gutes dabei raus grübel

Einfach zum Abgleich unserer Wortbelegungen, gehe ich mal auf ein paar Beispiele von dir ein:

• du erwartest einen guten Bewerbungsauftritt von dir selbst
Ich tue das nicht. Ehrlich gesagt, mache ich mir da überhaupt keinen Kopf vorher. Da bin ich so überzeugt von mir, das ich bisher IMMER einen guten Eindruck beim Gespräch vermitteln konnte.(bin halt zu teuer meist) Doch erwarten kann ich das nicht. Auch nicht von mir selbst!

• ein Chef hätte gern gute, stets motivierte, effiziente, fachlich kompetente Mitarbeiter. Ob er sie hat und/oder dazu bekommt, steht in den Sternen. Erwarten kann er es nicht. Er kann darauf hoffen, und sein Auge der Menschenkenntnis schulen.

Übrigens sehe ich in dem Chef/MA Verhältnis eine Verpflichtung, die ich bewußt eingehe+unterschreibe - also eine Leistung gegen Geld erbringen muss. Das mit einer Partnerschaft gleichzusetzen... naja... *oh*

• die Ehefrau, die erwartet, nur auf Händen getragen zu werden,
sollte mal den Fernseher ausschalten und einen Blick auf die reale Welt werfen. Das sind überbordende Träume, die kein Mensch auf Dauer(!) einhalten kann. Danach bewerten...?! öörgs

• der Mann, der ewige(!) Treue erwartet, kann im Grunde auch nur hoffen, und immer, wirklich immer dafür sorgen, das die Gattin sexuell gut versorgt ist, ebenso wie er selbst nichts falsches vorleben dürfte, wenn er das verlangt.

• Der Lottospieler ist einfach ein Träumer.

Ich bekomme Leistung,
Verpflichtung und Erwartung unter einen Hut.
Aber so überhaupt nicht
unter den einer zwischenmenschlichen Partnerschaft...
Natürlich ist im Zwischenmenschlichen der Faktor Leistung/Ergebnis
nicht mit der materialistischen Messlatte zu bewerten - ich schrieb mal oben etwas dazu.

Und das ohne Erwartungen in ein Bewerbungsgespräch zu gehen ...hm... also ich bereite mich durchaus vor auf soetwas: Firma, Firmenziele, Daten, etc. - ich denke dass dies unabdingbar ist.

Und das der Lottospieler n Träumer ist - logisch ... deshalb nahm ich dieses Beispiel ja auch auf.

Mir war wichtig bei dem "Roman" den ich da schrieb eines auszusagen: Erwartungen sind menschlich und auch per se nicht verkehrt - der Umgang damit, ist das, worauf es ankommt.

Ich fragte mich zB., wieso ich in Situationen komme, die mich am Ende frustrieren.

Nicht aus der Erwartungs/Anspruchshaltung an sich heraus - sondern mit dem Umgang damit, was ein Ereignis als nennen wir es mal Resultat eingebracht hat.

Inwieweit stimmt meine Haltung mit realistischen Zielen überein und inwieweit bin ich überhaupt in der Lage einen Rapport mit dem jeweils Anderen herzustellen.

Das im Überblick zu behalten ist oft nicht einfach und es ist nicht immer sonnenklar, welche der vielen Stellschrauben denn nun nicht gepasst hat.

Als erste Bedingung stelle ich mir die "Aufgabe" mich gut aufzustellen und zu wissen wo ich stehe und wie ich ausgerichtet bin - dann fällt es mir doch viel einfacher den Überblick über das zu bekommen, was von Aussen auf mich zukommt.

Um mich zu orientieren, muss ich doch erst wissen wo ich stehe...oder?
****an Frau
1.796 Beiträge
MK2 - ich will ungern zu weit weg vom eigentlichen Thema...

darum nur kurz:
ich sagte NICHT, das ich unvorbereitet in ein Gespräch gehe! Ich sagte auch NICHT, das ich nicht auch hoffe, das die Firma, die mir zusagt, mich dann auch nimmt. Das ist jedoch in meiner Wortbelegung KEINE Erwartungshaltung!

Ich fragte mich zB., wieso ich in Situationen komme, die mich am Ende frustrieren.
Meine Antwort - in diesem Kontext: Weil du etwas erwartest, voraussetzt... das ist bedeutend mehr als nur darauf zu hoffen, und dann leicht enttäuscht zu sein.
Ich finde Erwartungshaltungen sind Hemmschuhe,
die bei nicht-erfüllen auch als Nebenprodukt verhärten, demotivieren, etc.
Wie gesagt, ich hatte diese auch mal... doch mir geht es bedeutend besser, seitdem ich nicht andere Menschen für mein Glück verantwortlich machen möchte(nichts anderes tue ich mit einer Erwartungshaltung, wenn wir mal ehrlich sind: Ein Gegenüber soll bitte erwartungsgemäß reagieren) - und dabei ist es völlig gleich ob als Single oder gebunden.


Um mich zu orientieren, muss ich doch erst wissen wo ich stehe...oder?

Nein, zu Allererst musst du wissen, wie du zu dem wurdest, was du heute bist (Reflektion - hart und ehrlich) - danach weißt du dich im Heute einzuordnen und kannst vage in die Zukunft planen.


Doch bevor das nun ausufert - du weißt, das ich bekennende Perlentaucherin bin (gerade auch mit und bei Wortbedeutungen und Belegungen) - und wir uns wieder zanken...
interessieren mich andere Meinungen zu dem Threadthema *g*
Danke fürs abwürgen


eins allerdings noch:

Nein, zu Allererst musst du wissen, wie du zu dem wurdest, was du heute bist (Reflektion - hart und ehrlich) - danach weißt du dich im Heute einzuordnen und kannst vage in die Zukunft planen.

Nichts anderes drücke ich mit meiner Aussage aus "Um mich zu orientieren, muss ich doch erst wissen wo ich stehe...oder?"
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