Puh... schwierig...
Ich kann da nicht mit direkten, persönlichen Erfahrungen in Form einer eigenen Beziehung aufwarten, habe allerdings in meinem Familien- und Bekanntenkreis durchaus schon die ein oder andere "interkulturelle Beziehung" kennenlernen dürfen - und ich habe mich für hier bewusst für das Wort 'dürfen' entschieden.
So weit man das "von außen" dann beurteilen kann, habe ich eben diese Unterschiede immer als bereichernd und interessant - auch für Familie, Freunde, Bekannte - empfunden. Das setzt natürlich eine gewisse Aufgeschlossenheit bei allen Beteiligten voraus, und auch die Bereitschaft zu Kompromissen muss da sein - neben Akzeptanz und Respekt natürlich. Ich glaube auch, dass es gerade in einer Beziehung dann der Arbeit an diesen Punkten bedarf, aber das trifft wohl auf jede Beziehung zu, würde ich sagen.
Kultur, Glaube, persönliches Umfeld, Bildung, Sprache, Essensgewohnheiten und vieles mehr prägt Menschen natürlich und kann Barrieren schaffen - besonders im Verständnis füreinander, aber manchmal auch einfach in den kleinen Dingen. Aber ich finde, man sollte das zumindest mal als Chance ansehen, Neues zu lernen und seinen Horizont zu erweitern. Sicher funktioniert das auch nicht immer, manchmal werden die Vorstellungen einfach zu weit auseinander driften und damit auch ein gemeinsames Leben unmöglich machen.
Ich habe das zum Glück "aus der Nähe" noch nicht erlebt, sondern im Gegenteil bisher positive Erfahrungen mit Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund bzw. Herkunft - Asien, Ruanda, Türkei, Brasilien - gemacht. Manchmal braucht es Zeit und Geduld, ab und an vielleicht gar etwas Überwindung, sich mit Eigenheiten, fremden Sitten und Anschauungen auseinander zu setzen, aber bisher war es für ich persönlich die Mühe immer wert.
Sozusagen mal meine #50ct zu diesem Thema...