Talk - Schüchtern, was tun?

call the date doktor

beim Guten Morgen sagen in der Bäckerei....

was fürchtest Du denn bei dieser unverfänglichen Konfersation ???

das sie Dir auch guten Morgen wünschen könnte ??? ist das bei allen Bäckerfrauen so oder nur bei einer speziellen ???

es wäre wohl der erste Schritt dich selbst mal zu fragen welche Erwartungen - über das freundliche guten Morgen hinaus - dahintersteht... ist es dann nicht viel mehr die Angst eben diese geheimen Erwartungen nicht erfüllt zu bekommen... ???

und gegen Angst hilft sich dagegen zu stellen... Wir alle haben irgendwelche Ängste...

und von den ganz ängstlichen wirst Du hier keine Antwort erhalten...

LG stev

....ich bin immer noch schüchtern - und das wird sich auch nicht mehr ändern....

Wenn Du Du in eine Situation gerätst in der Dich Deine Schüchternheit blockt, musst Du ganz bewusst nach vorne gehen.
Ist so ähnlich wie bei der roten Birne....

Mittlerweile hab' ich beides ganz gut im Griff - fang am besten morgen in der Bäckerei an. Das ist doch nun wirklich ganz unverfänglich!!!!

... dann sind es wohl andere Gründe bei denen ich hier wirklich nicht weiter eingehen mag, weil hier einen seelischen Egostrip anzuleiern ist eher contraproduktiv...

vielleicht hilft es mal auf eine Frau zuzugehen und das Problem offen anzugehen...

und wenn Du die Frau von Nebenan mal ansprichst...

nachweislich seit Sept.1978 haben Frauen keinen netten freundlichen Mann - der einfach nur den Regeln der Höflichkeit folgend grüßt- keinen Mann mehr gefressen...

also vertrau auf das Gesetz der Serie, beiss die Zähne zusammen und grüß alle denen Du einen Gruß gönnen magst....

Ich glaube, das ist der springende Punkt dabei. Ich kann das nachvollziehen, denn ich war früher auch weit schüchterner als heute - u.a., weil ich auch immer enorme phantsierte Gegenerwartungen davon hatte, was alles schreckliches geschehen kann, wenn ich den Mund aufmache. Das Problem dabei ist, dass man sich diese Horrorszenarien eben nicht ausmalt... so bleiben sie diffus und nebulös und man weiß gar nicht, was einen da bestimmt. Wenn ich mich meinen schrecklichen Phantasien mal so richtig hingebe und mir sie ausmale, dann verlieren sie schon einiges von ihrer Kraft. Und: ich kann mich auch darauf vorbereiten, dass sie ggf. doch eintreffen... z.B. die Geschichte mit dem Hammer.

...was ist denn überhaupt "Schüchternheit".

Ich habe früher (so um die 20 rum) auch immer von mir geglaubt, ich sei schüchtern. Bis mir dann irgendwann mal eine Frau das Gegenteil bewiesen hat (andere Geschichte )

"Schüchternheit" würde ich erst mal als Angst vor Zurückweisung oder auch Demütigung (wenns andere mitbekommen) definieren.

Um also den (Leistungs-)Druck aus der Sache raus zu nehmen, sprichts du deine "Angebetete" erstmal ganz unverfänglich, mit ganz normalen Alltagsthemen an.
Du kannst mir nämlich nicht erzählen, dass es keine Frauen auf diesem Planeten gibt, mit denen du dich nicht ganz normal über Gott-und-die-Welt unterhalten könntest.

Auf diesem Level bleibst du erstmal, bis du dich sicherer fühlst. Das kann Minuten, aber auch Tage oder Wochen dauern.

Und jetzt ein kleiner aber wichtiger Konversations-Tipp:

Wer fragt, der führt (und zwar das Gespräch)!!!

Das heisst: Stell einfach ein paar Fragen. Das sollten aber jetzt Fragen sein, die NICHT "geschlossen" sind (geschlossene Fragen, kann man nur mit "Ja" oder "Nein" beantworten). Also bitte NICHT: "Hi, biste öfter hier?" oder "Willste noch was trinken?"

Wenn dann ein "Nein" kommt, ist die Konversation schon zu Ende. Also besser "offene" Fragen, wie z.B.:

"Ich bin heute zum ersten mal hier. Ist hier immer soviel los oder gibts noch andere Tage, an denen das hier so abgeht?"


Oder geh doch mal zu deiner Bäckerin und frag sie mit einem Lächeln und auch nicht gerade, wenn der Laden brechend voll ist: "Ich hab irgendwie Appetit, aber ich weiss noch nicht so richtig auf was. Was isst du denn so am liebsten?"

Probier es einfach erstmal mit Freunden, Verwandten, Arbeitskollegen u.s.w. aus. Du wirst feststellen, dass die Antworten meist viel länger dauern, als deine (offenen) Fragen. Und schon hast du ne flüssige Konversation, ohne dass du selber viel reden musst.

Einigermaßen intelligent sollten die Fragen allerdings schon sein. Auch weiterführende Detailfragen sind durchaus erlaubt. Schliesslich willst du ja Interesse zeigen.

So, wenn du das dann drauf hast, dann meld dich nochmal. Dann schreib ich was über das "Timing". Ist nämlich auch wichtig

man wächst nur mit der Anzahl der überwundenen Ängste...

aber wiebei allem... da zählt wieder das alte Sprichwort... die Übung machts...

wenn man sich seiner Sache sicher ist, dass man seinem Gegenüber mit entsprechendem Respekt gegenüber treten kann, dann hat man im Regelfall auch nicht mit einem "feindlichen" Ggenangriff zu rechnen...

und sollten doch irgendwelche "Erwartungen" dahinterstehen, dann darf man nicht wie eine Dynamitstange gleich losbomben sondern sich bewusst sein, dass eine Erwartung an einen Anderen gestellt werden kann, wenn man vom Gegenüber auch mit einer Ablehnung leben könnte...

Ich war nie schüchtern, hab -wenn ich jemanden kennengelernt habe- immer in "die Vollen gegriffen". Dann aber hab ich jemanden kennengelernt da hab ich mich mal so gar nichts getraut (weil respektfaktor wohl zu hoch ), schüchtern ohne Ende -mit dem Hintergedanken etwas falsch zu machen und ihn zu verlieren-.....da hilft wirklich nur, über seinen Schatten springen und reden, einfach sagen was man fühlt, mehr als nen Korb kanns nicht geben.

mit eigener Erfahrung dienen, mit Ausnahme von der Zeit in der Jugend, wenn ich mich verliebt hatte in jemanden, der mich nicht beachtet hat, da hab ich mich nicht getraut auf Angriff zu gehen.

Bei genereller Schüchternheit hab ich schon oft den Tipp gelesen mit unverfänglichen Fragen auf Fremde zuzugehen. Z. B. auf der Straße einfach jemanden nach der Uhrzeit fragen (Achtung, eigene Armbanduhr verstecken ), oder nach dem Weg zur nächsten Buchhandlung etc. Als Raucher nach Feuer fragen. Ganz einfache Dinge. Das sind Leute, die siehst du niemals wieder. Also ist es auch vollkommen egal, ob du eine rote Birne dabei bekommst.

Übung macht den Meister. Ich spreche mit jedem, egal, ob er/sie es will oder nicht und bin noch nie gebissen worden oder schlimmeres. Es sei denn, ich wollte genau das.

Ran an den Speck!!!

...und darstellst zufrieden bist, was soll denn dann noch schiefgehen ???

man sollte erst mal seinen Platz seiner Liga definieren und dann nach ein paar "Freundschaftsspiele" schauen was nun an Steigerung ansteht...

Sei versichert... jeder wird scheitern und findet sein waterloo finden, wenn er überheblich wird und nicht mit einer angemassenen Selbsteinschätzung an den Start geht...

also suche erst einmal für dich alleine zu ergründen warum "DU" genau "so" auf ein bestimmtes Ereigniss reagierst...

Denn wenn Du weißt wie dein Wesen reagiert auf ein bestimmtes Ereignis, dann kannst DU es bei Zeiten erkennen und gegensteuern...

ist ungefähr so wie bei einem Waldspazirgang... wenn man weiß, das man keine Funzel dabei hat, dann sollte man den Wald verlassen wenn es zu dämmern beginnt und nicht erst wenn es stockdunkel ist... Und dazu hört natürlich rechtzeitig die Dämmung erkennen zu können....

noch fragen ???

Schüchtern war ich schon immer.
Im Elternhaus wurde mir schon immer gesagt: "Sei ruhig und zurückhaltend."
Selbstbewusstsein war gleichzusetzen mit Frechheit.

Und heute - wenn ich mal etwas mutiger bin - werde ich oft zurückgewiesen und ziehe mich anschließend noch mehr in mein Schneckenhaus zurück.

Es ist und bleibt ein Teufelskreis (für mich).

...einfach freundlich ansprechen - mehr als "Nein" sagen kann sie/ er ja nicht. Und über einen "Korb" sollte jeder drüber stehen.

Ein Korb???
Hunderte...

EBAY...

und was hast Du aus den Körben gelernt... ?? ich glaub unser junger Freund braucht hier mehr die Erfahrung die die Betroffenen aus der Situation gezogen haben...

Dass es Böses gibt, das hat er ja schon erfahren...

OK - dann will ich auch mal...

Also ich kann das Problem ansatzweise sehr gut nachvollziehen. GEnerell bin ich kein schüchterner - wäre als VErtriebler auch verdammt schlecht - aber wenn ich mich dann mal für eine Frau so wirklich interessiere, was nicht ganz so oft vor kommt, traue ich mich einfach nicht sie anzusprechen. Ich denke mal nicht, dass es Schüchternheit ist, sondern einfach nur die Angst vor dem Korb, weil alles was ich sagen würde, doch verdammt oberflächlich wäre. Und ich rede mir nun mal immer ein, dass Frauen, auf die ich stehe, nicht oberflächlich sind. Scheiss Teufelskreislauf, aus dem meine Kollegen mich seit Jahr und Tag auch nach endlosen Diskussionen nicht befreien konnten.

Denke, dass es da auch keine Lösung gibt - war einfach nur meine Sichtweise dieses Problems.

Also ich finde, die Hemmung, jemanden vom anderen Geschlecht anzusprechen mit dem Hintergedanken im Kopf, ihn/sie vielleicht für eine Beziehung kennenlernen zu wollen, ist schon eine Sonderform der Schüchternheit.
Eine Form, von der die meisten von uns betroffen sind. Deshalb ist diese Thematik ja in Film und Fernsehen so verbreitet.
Das ist eben ein besonders sensibler Bereich. Die Angst, da abgelehnt zu werden, würde ich schon anders bewerten als die, dass die Bäckersfrau nicht zurück grüßt.

Vor Jahren habe ich mal irgendwo den Satz gelesen: "Die Angst zulassen und trotzdem handeln." Da scheint mir viel wahres dran. Vor allen Dingen kann man in den meisten Fällen die Erfahrung machen, dass die Angst unberechtigt war und die phantasierten Horrorszenarien gar nicht eingetreten sind. Das baut auf und schleift die Schüchternheit im Lauf der Zeit ab. Aber auch, wenn sich ausnahmsweise mal irgendwelche "Was passiert wenn"-Befürchtungen bestätigen sollten, merkt man, dass man damit meistens besser klar kommt als gedacht. Der Rest an schlimmen Erlebnissen, der sich dann wirklich noch einstellt, schrumpft auf klägliche Prozentzahlen mit einer 0 vor dem Komma zusammen.

Früher war ich zu schüchtern, Passanten nach der Uhrzeit zu fragen - heute frage ich nicht mal mehr "Entschuldigung, können Sie mir bitte sagen, wie spät es ist?" sondern geradeheraus: "Wie spät ist es bitte?"

Ja, Übung macht den Meister - wurde ja schon gesagt

Und du, Springcleaning, schaffst das auch!!!

...sind nichts schlimmes - daraus lernt man nur. Und dann sollte man einfach mal mutig, charmant und zuvorkommend sein. Es bietet sich auch eher an, vorweg mal Augenkontakt zu suchen - das hilft auch deutlich weiter.

Jaaa... ... darüber habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht...

Na gut... es kommt natürlich auch ein bisschen darauf an, wem gegenüber man sich aus dem Gebüsch traut, ob man dann die Bude voll bekommt mit Blumensträußen oder mit Körben...

das ich schüchtern bin - aber es kommt auf die Sitation an. Wenn ich mich in einer Gruppe mit mehr als vier Fremden befinde bin ich schüchtern - habe immer unterschwellig Angst das ich andere mit meinem Gerede langweile oä. Wie ich das überwinde? Einfach trotzdem beteiligen, ich lebe noch und kenn trotzdem einige. lächel Bei nem Date bin ich die erste 20 min auch meist schüchtern aber das legt sich schnell.. Hmmm, auf der Sasse jmd ansprechen kann ich mittlerweile auch - Übung macht bekanntlich den Meister
Aber den Tipp mit den richtigen Fragen werd ich mir merken und möchte an dieser Stelle auch ums Wissen fürs richtige Timing bitten.

Nun ich glaube das Problem ist das man immer denkt und was denkt der andere über mich wenn ich dies oder jenes tue.
Aber die Wahrheit ist er denkt bestimmt etwas anderes wie du glaubst.
Aber die Imagination spielt ein Spielchen mit dir.
Nun gut frage dich also was passiert im schlimmsten Fall wenn ich etwas sage oder tuen mit mir?
Und selbst wenn das schlimmste passieren würde könnte ich damit leben?
Nun wenn die Antwort ja ist dann kannst du dich trauen es zu tuen oder zu sagen.
Angst verliert man wenn man bereit ist ihr zu begegnen und sie verliert ihre Macht wnn du an Mut gewinnst......................

und wenn man deine Frage nicht mit Ja beantworten kann? Angst kann sehr stark sein..

@**te hell

Ja Angst kann sehr stark sein, und zwar solange wie ich sie mit meinen Gedanken nähre stark zu sein.
Manchmal verändert man die Angst nur durch einen einzigen Gedanken und manchmal nicht.Aber das Wissen darüber das es funktioniert gibt mir vielleicht die Kraft es auszuprobieren.........