Ich denke auch, dass Kompromisse dazu gehören. Von beiden Seiten. Wenn diese nur einseitig gemacht werden, hinterfrage ich meinen Partner und rede mit ihm.
Allerdings werden Kompromisse und sich verbiegen oft verwechselt, durchaus in beide Richtungen. Es gibt Leute, die meinen sich wegen Kleinigkeiten zu verbiegen, über die man reden könnte. Und es gibt Menschen, die verbiegen sich oder lassen sich verbiegen und nennen es Kompromiss. Nur, um die Harmonie aufrecht zu erhalten. Konfliktvermeidung als Stichwort. Dabei darf ein Kompromiss durchaus auch mal erstritten werden. Gehört nun mal auch dazu, wenn zwei Menschen mit starken Meinungen aufeinander prallen. Ein Streit heißt ja nicht gleich, dass die Beziehung schwach ist. Aber es gibt Leute, die das glauben. Das kann bestehende Probleme aber nur verstärken, statt sie aufzuarbeiten. Erlebe ich immer wieder und diese Art von Beziehung habe ich auch selbst lange geführt. Es ist zermürbend, wenn man jemanden hat, der einfach nicht über Schwierigkeiten reden kann oder der sich blind stellt. Da gibt es auch keine Kompromisse, sondern nur Verdrängung. Oder man trifft auf Menschen, die immer nur anderen die Schuld geben. Da sind Kompromisse auch nicht möglich. Das sind Momente, bei denen man sich fragen muss, ob man immer gegen Windmühlen kämpfen muss.
Kurz gesagt: Kompromisse
, aber bestimmt nicht um jeden Preis.