„Bindung braucht Vertrauen. Vertrauen braucht Selbst-Vertrauen. Freilassend vertrauende Liebe braucht Selbstliebe.
Agiere ich aus einem Mangel der genannten Punkte heraus, so projiziere ich nur mein eigenes Thema auf mein Gegenüber, meine(n) Partner(in).
Dies sich mag aufgrund des eigenen Erlebens als berechtigt anfühlen. Ist es aber nicht. Erst recht nicht in Bezug darauf, sich von diesen erlebten Mustern zu lösen.
Es geht auch um den Selbstwert. Wenn es mir daran fehlt, wünsche ich mir die Bestärkung meines Selbstwertes von Außen. Das ist der unbewusste Schritt in eine Abhängigkeit. Und ein Fass ohne Boden. Denn Selbstzweifel lässt sich nicht von Außen "füllen". All' das endet im selbst verursachten Drama. Welcher halbwegs bewusste Mensch will das?
Besser kann man es nicht beantworten!!!
Leider ist es aber sehr selten, dass Menschen so agieren und leben. Das außen ist für viele doch das wichtigste, wie man in den Profilen liest. "Ich möchte glücklich sein und ankommen." Wer das nicht mit und in sich selbst ist, wird dies niemals erfahren.
Mir kann auch niemand das Gefühl geben, dass ich Vertrauen kann, weil das alleine in mir selbst steckt.
Leider wird das, was @**MK beschrieben hat und wie ich denke oftmals als Egoismus bezeichnet, als oberflächlich oder empathielos. Das stimmt aber ganz und gar nicht.
Wenn meine Partnerin mit einem Mann in den Urlaub fahren würde, dann "darf" Sie das natürlich tun, ich würde da nie etwas gegen sagen. Allerdings entscheide ich dann für mich, ob ich so etwas in meinem Leben haben möchte, oder nicht. Ich kann und würde es nicht verbieten, das wäre respektlos. Denn ich akzeptiere und respektiere jeden Menschen wie er ist. Dabei stelle ich mir die Frage, passt dieser Mensch in mein Leben?
Wenn jemand untreu, aber damit für sich glücklich ist, dann möchte ich sein Glück nicht unterbinden. Es passt aber einfach nicht zu meinem Leben, wenn ich mir etwas monogames wünsche. Ich beziehe das aber nicht auf mich als Person, es sind einfach zwei Menschen, die anders denken und handeln und somit nicht zusammenpassen.
Für all das ist Offenheit und Ehrlichkeit das A und O. Sobald ich das Gefühl habe diese Punkte sind nicht vorhanden, weil meine Partnerin ausreicht, sich seltsam verhält o.ä., ein Gespräch daran auch nichts ändert, entscheide ich doch für mich selbst, ob ich das weiterhin möchte oder nicht. Ich habe auch nach vielen Jahren der Beziehung nicht das Recht den anderen zu etwas zu zwingen, was er nicht möchte, in diesem Fall offen und ehrlich zu reden. Also lasse ich den Menschen so sein, wie er ist und verabschiede mich.
All das erwarte ich auch selbstverständlich von einem Menschen, der sein Leben mit mir teilen möchte. Denn nur dann kann es funktionieren.
Meiner Meinumg nach bezieht sich das nicht nur auf einen Urlaub, sondern auf alles im Leben. Leider machen viele Menschen es nur von so großen Dingen im Leben abhängig und akzeptieren die vielen kleinen Dinge im Leben ohne ihren Mangel zu erkennen. Denn es ist immer einfacher es auf den anderen zu schieben, als sich selbst zu reflektieren.
Die Frage, welche Freiheiten man gibt, enthält für mich schon eine Respektlosigkeit. Denn wenn ich Freiheiten gebe, sperre ich auf der anderen Seite ein. Wenn ich sie gebe, nehme ich auf der anderen Seite auch. Und ein Mensch sollte in seiner Freiheit nicht eingeschränkt sein! Dieses Recht steht niemandem zu, sie auch nur in Teilen zu nehmen.
Der andere Mensch sollte aus freien Stücken die Zeit mit mir teilen wollen. In welchem Umfang entscheidet er selbst! Wenn die Fülle nicht mit meinen Vorstellungen eines Miteinanders übereinstimmt, ist es nicht der richtige Mensch für mein Leben. Aber ich habe nicht das Recht ihm die Freiheit zu nehmen selbst zu entscheiden, was er in seinem Leben möchte.
Schade, dass noch sehr viele Menschen diese Gedanken verfolgen, ihr Glück von anderen abhängig machen und sich nicht das zu Herzen nehmen, was @**MK hier dargestellt hat.
Ich habe fertig