Mit den hohen Preisen für Solomännern ist es wie mit Steuern. Nur in den seltensten Fällen können sie gleichzeitig für Einnahmen sorgen und einen Steuerungseffekt bewirken. Denn wenn der Steuerungeffekt eintritt, bleiben die Einnahmen aus. Wenn also nur wenige Solomänner in S.C.s sind, kann nicht von Subventionierung gesprochen werden, bestenfalls von einem Mitnahmeeffekt. Die hohen Preise dienen also der Begrenzung der Zahl.
Nun könnte in einem im Prinzip offenen Markt ein Clubbetreiber auf die Idee kommen, sich anders zu verfahren und die Preise für Solomänner auf das Niveau für Solofrauen herunter zu setzen. Wenn das, wie beobachtbar, nicht geschieht, muss man davon ausgehen, dass ein solcher Schritt, der erst einmal sicher für deutlich höhere Einnahmen durch deutlich mehr Besuche von Solomännern führt, langfristig für das Geschäft schädlich ist. Wie das passiert, ist unschwer zu erkennen. Ein starker HÜ macht den Besuch erst für Solofrauen und dann auch für Paare uninteressant. Damit steigt der HÜ weiter an, und der Besuch wird auch für Solomänner uninteressant. (Nicht alle Frauen in Clubs stehen auf Gangbang
) Daher ist irgendeine Art der Beschränkung der Zahl der Solomänner wohl notwendig.
Warum also nicht begrenzte Kontingente und Anmeldelisten? Vermutlich, weil dies für die Clubbetreiber deutlich mehr Arbeit bei gleichzeitig sinkenden Einnahmen bedeutet. Mehr Arbeit für die Pflege der Listen; sinkende Einnahmen, da man ja nun normale, nicht mehr prohibitive Preise von Solomännern verlangt. Welcher Clubbetreiber aber hätte ein Interesse daran, für größeren Aufwand weniger Geld zu erhalten? Das ist für ihn nicht sinnvoll.
Trotzdem ist der Eintrittspreis kein Knappheitspreis, da er so hoch liegt, dass ein Mann für das Geld bereits ins Bordell gehen kann. Damit entsteht schon eine gewisse Selektion über den Preis. Ihn wird nur zahlen, wer entsprechend viel Geld hat, und - zumindest an dem Abend - etwas anderes sucht als eine Prostituierte. Damit ist zumindest die Möglichkeit eines gewissen Niveaus gegeben.
Sorry für die kalte Analyse. Aber so sieht's aus.
Bleibt für mich nur folgende Frage für die Solodamen. In einem Swingerclub sollte doch prinzipiell jeder Mann ansprechbar sein. Oder gehen die Männer, die mit Frau kommen, nur dorthin, um in dem Club mit der Frau, mit der sie gekommen sind, zu kommen
. Ich hatte mir unter Swingen etwas anderes vorgestellt. Aber vielleicht fehlt mir da die Erfahrung.