Ich habe ...
... die gleiche Beobachtung gemacht wie der TE. Mir ist es zwar grundsätzlich wurscht, welchen Beziehungsstatus man hat. Selbstverständlich kann jemand, der in einer Beziehung lebt, auch alleine für sich suchend im JC unterwegs sein. Entscheidend ist für mich aber die Frage, wie viele Personen hinter einem konkreten Profil stehen. Und da kann es aus meiner Sicht nicht so schwer sein, ein Singleprofil zu wählen, wenn man alleine auf die Suche geht, und ein Paarprofil zu benutzen, wenn man mit dem Partner unterwegs ist.
Und wenn jemand auf den Gedanken kommt, das hätte was mit typisch deutscher Regelwut zu tun, dann frage ich mich eher, was in jemandem vorgeht, der ein Singleprofil anlegt um mit Partner auf die Suche zu gehen. Kommunikativ ist das einfach schlechtes Handwerk. Es geht gezielter, direkter, deutlicher. Aber dass sich viele über die Wahrnehmung von Botschaften beim Gegenüber weniger Gedanken machen und sogar achselzuckend darüber hinweggehen ("was schert es mich") und auf die Freiheit des Individuums pochen, ist heute leider häufig zu beobachten.
Es gibt viele gute Beispiele, bei denen jeder Partner neben dem Paarprofil ein eigenes Singleprofil hat und gleich im ersten Satz darauf verweist: "Männlicher (oder weiblicher) Teil von Profil xy". Leider gibt es auch viele negative Beispiele, wie schon erwähnt.
Verbote sind eine Sache, Einsichten eine andere. Schöner wäre es sicherlich, wenn sich die Sache über Einsichten selber regeln würde und zwar in der Richtung, dass man ein Singleprofil nur dann benutzen sollte, wenn man von dort auch alleine Kontakte sucht.
(Bevor andere es anmerken: Insofern könnte man natürlich darüber nachdenken, ob man auch Profile für drei oder mehr Personen zulassen sollte, dann auch deutlich als solche erkennbar ...)