Verlieben??!!

So...ich dachte, dieses Schild wäre nicht nötig, um die Ironie zu erkennen...

Aber bitte, ich reiche es gerne in ausreichender Anzahl nach

Da will ich doch auch mal einen Versuch machen, meinen Senf dazu zu geben.

Meiner Meinung nach fängt man mit zunemhendem Alter an, seine Gefühle differenzierter einzuordnen.
Die Illusion, daß einem nach einem ersten Verliebtsein ein Partner auf Dauer in der gleichen Glorie erscheint wie in der ersten Zeit, wurde den meisten von uns schon gründlich geraubt.
Wir wissen, wie es sich anfühlt verliebt zu sein und messen alles was uns in dieser Hinsicht begegnet an diesem erlebten Gefühl.
Das heißt aber auch, die Meßlatte hängt sehr hoch.
Vielleicht fällt es uns deshalb auch etwas schwerer, uns auf den Impuls des verliebt seins einzulassen; Immer fragen wir uns "isses das - isses das - isses das?" und versäumen dabei das Kribbeln wahrzunehmen.

Und dann doch - es kommen Momente wo wirs spüren, das Kribbeln - und wir wissen - Ich kann noch "SO" fühlen.

Und dann stehen wir uns selbstverständlich wunderbar selbst im Weg - weil wir natürlich den Schmerz kennen und diesen ja nun "unter keinen Umständen" mehr erleben wollen und unser Rasterdenken fängt an zu überprüfen, ob unser GEgenüber nun Kompatibel ist oder nicht - und ehe wir´s uns versehen - ist der Moment vergangen an dem wir besser nach der Hand gegriffen hätten, die uns gereicht wurde.

Eieiei - jetzt nur nicht sentimental werden.............

Also: Meiner Meinung nach sollten wir unsere Erwartungen zurückschrauben - wenn wir uns in erster Linie selbst genug sind und dadurch Zufriedenheit spüren, dann werden wir für unser Umfeld diese Zufriedenheit ausstrahlen, die so unverschämt attraktiv und anziehend wirkt. Sagt sie uns doch - Da ist ein Mensch, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht und nicht meine Energie benötigt um glücklich zu sein, sondern einfach auch von Herzen Gefühl verschenken kann. Selbstbewußt und Integer.
Werden wir so jemand, dann verliebt man sich in uns und wir können freigiebig "zurück"lieben......

.... hui - das ist lang geworden.....

@ joshman67

der letzte Absatz triffts ziemlich genau!
es gibt, glaub ich, viele Menschen, die sich selbst nicht mögen bzw. auf andere verlassen, wenn es darum geht, glücklich zu werden.
man muß sich selbst mögen, um andere mögen zu können; man muß sich selbst lieben, um aus vollem Herzen lieben zu können...

allerdings finde ich nicht, daß man auf Bedürfnisse verzichten sollte (bzw - wie Du schreibst - Erwartungen zurückschrauben). Es gibt Erwartungen, die kann man nicht zurückschrauben, weil der Partner kompatibel sein muß - mit der eigenen Lebenswelt, den eigenen Bedürfnissen. Man muß, ganz wie das Sprichwort sagt, auf einer Wellenlänge liegen - und nicht nur den gleichen Weg beschreiten, sondern auch in die gleiche Richtung blicken.
Unsere Eltern haben wohl alle gesagt: sieh dir die Familie und Freunde deines Freundes / deiner Freundin an, was sind das für Menschen? Familie kann man sich nicht aussuchen, aber sie prägt einen bis zu einem gewissen Grade. Freunde sind die Familie, die man sich aussucht - wenn man die Freunde des Freundes (ganz radikal ausgedrückt) seltsam findet, kann das ein Anzeichen dafür sein, daß die Lebenswelten, Bedürfnisse und Wertigkeiten zu unterschiedlich sind...
Meine Erfahrung dahingehend spricht für diese Theorie. Bei beiden Expartnern irritierte mich der Freundeskreis (teils herrschten da extreme Machoansichten, es wurde nicht miteinander geredet, sondern nur gespielt: "wer kann dem anderen schneller Floskeln an den Kopf werfen"...)

ich schweife an, sorry

kurz: es gibt Erwartungen, die erfüllt werden wollen. unbedingt.
und es gibt Erwartungen der Kategorie "wäre nett, aber nicht lebensnotwendig"
die Kunst ist es wohl, zu unterscheiden, welche Erwartungen zu welcher Kategorie gehören...

Ich finde verlieben toll. Man hüpft in der Früh gleich so aus dem Bett, tut für ihn alles, genug Sex

Und dann...kommt das Böse...Er betrügt, er kommt mit deinen Probleme nicht klar usw....

Hätte schon gerne wieder eine Beziehung, mit einem Mann, der mich so mag wie ich bin! Was man ja selten findet... Einmal sind die Haare zu kurz, einmal mag man nicht die gleiche Musik, einmal ist der Mensch zu ahänglich, dann mal wieder zu wenig...

ein fröhliches in die runde!

ich werde jetzt nicht alle einzelheiten wiedergeben, die eh schon einige male erwähnt wurden...

aus diesem grund werd ich hier einfach mal meine ansichten/ erfahrungswerte kund tun:

das gesetz der resonanz lehrt uns- so wie wir uns selbst behandeln, wie wir über uns selbst denken (beobachtet mal eure verhaltensweisen euch selbst gegenüber- ich bin zu fett, angst davor betrogen zu werden, die gedanken dass man sowieso immer ausgenutzt wird etc. pp.), so werden uns auch die anderen behandeln...

was wiederum die these "man kann nur geliebt werden wenn man sich selbst liebt usw." bestätigt...

tatsache ist:
bin ich mit mir selbst im reinen, geht es mir gut, strahlt man das nach außen aus...
was dann passiert, kann jeder gerne in einer warmen sommernacht ausprobieren, wenn er/ sie ein licht einschaltet
^^

ich für meinen teil war früher auch sehr auf beziehungen bedacht...
inzwischen hab ich sehr intensiv an mir selbst gearbeitet, und mir gehts super!
auch als single und ohne "freundschaft plus"!


kann daher nur sagen:
egal ob es euch gut oder schlecht geht- macht das beste draus!
tut das, wonach euch grad ist, was euch spaß macht (wenn ein toller film läuft den ihr euch ansehn wollt, keiner mitgeht- geht doch mal alleine! ideale voraussetzung angesprochen zu werden )
genießt jeden augenblick, denkt nicht zuviel darüber nach was passieren oder schief laufen könnte
was passiert, passiert, was nicht is auch ned schlimm...

für alle die sich einsam fühlen:

an alle die das leben und ihre einzigartigen momente genießen:


und generell an alle
ENJOY LIFE!


lg