Das Alter

würde ich nicht unbedingt sagen

Früher hat man oft unüberlegt gehandelt oder nach Herz / Bauchgefühl!?

Jeh älter man wird, um so mehr zählen andere Dinge.
Man schaut ob es passt und zögert bei gewissen Entscheidunge würde ich sagen Macht sich mehr Gedanken ....

Wie macht ihr anderen das oder denkt ihr?????

Ja ich denke, es ist mit fortgeschrittenem alter einfacher single zu sein und vorallem zu bleiben. wahrscheinlich spielen viele dinge eine rolle. zum einen wird es ungleich schwerer sich zu binden, da aufgrund gemachter erfahrungen immer klarer wird was man nicht haben will und nicht braucht und es immer schwerer wird das zu finden was man will (oder scheinbar will)
ebenso sehe ich den trend zum casual als motiv. eben alles schön unverbindlich und ohne zwänge zu leben. der joy ist ja wohl die ideale plattform dafür?!?
wollen alle single auch wirklich diese rolle einnehmen ? ich behaupte nein ! die sehnsucht nach dem, oder der einen, die einen bgleitet, halt gibt und und und .... teilen wohl immer noch die meisten, nur woher nehmen, wenn nicht stehlen ?
jedes singledasein kann man sich hübsch reden ......

Da ist was dran
Man versucht das Beste draus machen - ich jedenfalls
Die Schulter zum Anlehnen fehlt mir sehr oft auch wenn ich sehr gute und Enge Freunde haben die für mich da sind

Ich bin der Ansicht, dass das Alter eine untergeordnete Rolle spielt.

Die persönliche, individuelle Neigung ist in meinen Augen viel entscheidender bei der Frage, ob ich das Singledasein als positiv oder negativ betrachte.

Zu dieser generellen Neigung kommen zahlreiche beeinflussende Faktoren wie beispielsweise die gesellschaftliche Wahrnehmung (z.B. plötzlich sind alle im Bekanntenkreis verheiratet oder fest liiert, die Verwandtschaft hält einem das Singledasein vor, oder umgedreht alle im Verein spotten darüber dass du doch nieeee dich fest binden wolltest, und so weiter und so fort). Hierzu zählt sicherlich auch die Erziehung sowie die eigene Vorstellung wie der große Plan vom Leben ist.

Ein weiterer Faktor ist sicherlich wie man mit der Situation als Single umgeht, welche Erfahrungen man vorher gemacht hat. Hatte ich eine erfüllte Beziehung die schlagartig gescheitert ist sehne ich mich sicherlich mehr danach als wenn die Beziehungen bisher stets verkorkst waren und man eh immer auf sich alleine gestellt war.

Habe ich in meiner Beziehung vieles vermisst, fällt mir das Singeldasein sicherlich leichter. Wurde ich tief verletzt ziehe ich mich auch lieber ins Singleleben zurück und lecke meine Wunden.

Insofern denke ich, dass das Alter eine geringe bis keine Rolle dabei spielt, wie man das Leben als Single empfindet.

Also ich denke, ganz so undifferenziert kann man das nicht sehen.
Viele Dinge werden mit zunehmender Erfahrung leichter, andere komplizierter.
In jungen Jahren fällt meiner Meinung nach vielen (natürlich auch nicht allen) das Alleinsein sehr schwer. Mit zunehmendem Alter dagegen lernt man (hoffentlich) sich selbst viel besser kennen und hat weniger Probleme damit, sich mit sich selbst zu arrangieren. Sicherheiten, die man während des Erwachsenwerdens bei Freunden, Eltern und einem Partner sucht, findet man meiner Meinung nach mit zunehmendem Alter immer mehr bei sich selbst.
Im Gegenzug jedoch fällt es jüngeren Menschen sehr viel leichter, sich in einer Beziehung zu arrangieren oder überhaupt erst eine Beziehung einzugehen, von der sie wissen, dass sie wahrscheinlich nicht ganz das Ideale ist. Ist man einmal älter, weiß man (wiederum hoffentlich) sehr viel besser, was man selbst möchte und ist dementsprechend weniger bereit, bei diesen Wünschen Abstriche zu machen, weshalb man schwieriger einen Partner findet.
Kurz also: Mit zunehmendem Alter kommt im Normalfall (denke und hoffe ich zumindest) größere Selbstsicherheit, die man in jungen Jahren - das weiß ich - eher in Beziehungen zu anderen Menschen sucht. Allerdings fällt es einem dadurch auch schwerer neue Partner zu finden.

Das letzte Posting ist in vielen Fällen sicher korrekt. Vor allem der Punkt, daß man mit zunehmendem Alter, vor allem durch Erfahrungen, mehr weiß was man will. Das man mit dem Alleinsein besser zurechtkommt, kann ich allerdings nicht unterschreiben, das ist sicher eine subjektive Sache. Ich persönlich vermisse die körperliche Nähe, das Kuscheln, Schmusen, was natürlich nicht jedermanns Sache sein muß *lacht. Sicher arrangiert man sich besser als früher, ich bin zum Beispiel alleinerziehend mit 2 Mädels, was als Mann sicher nicht einfach ist, aber es klappt bisher wunderbar *zwinkert
Wie sag ich immer......was kommt das kommt....und vor allem.....wenn es paßt, dann paßt es .

...selbstsicherer bin ich auf jeden Fall geworden! Früher bin ich nie lang allein gewesen - max. 3-4 Monate, dann bin ich quasi "automatisch" in die nächste Beziehung gerutscht. Nie lange drüber nachgedacht, nach dem typischen Katzenjammer von ein paar Wochen hatte ich mich im Allgemeinen erholt und habe mit offenen Armen die nächste Verliebtheit erwartet. Irgendwie war es leicht - man hat naiv erhofft, dass es der Richtige ist, und wenn nicht - na ja, dann war man ja noch jung genug, um es nochemal zu versuchen...

Der Unterschied zwischen Mann und Frau ist vielleicht in der Hinsicht folgender:

Als ich die "Schallgrenze" von 30 Jährchen überschritten hatte, änderte sich das tatsächlich fast schlagartig. Ich kippte meine langjährige Beziehung, die ich plötzlich mit ganz anderen Augen und Erwartungen sah (die Ausrede: Er macht das schon noch irgendwann, er braucht halt mehr Zeit... galt plötzlich nicht mehr).
Und eigentlich ging ich nun wesentlich pragmatischer an neue potentielle Partner heran - könnte er der Vater meiner Wunschkinder werden?

Nun, da ich mir den Kinderwunsch seit Jahren "abgeschminkt" habe (und es mir inzwischen auch richtig gut damit geht) und nach meiner letzten Beziehung mich gezwungen habe, mich mal in aller Ruhe mit mir selbst auseinanderzusetzen statt immer das Glück in einem Partner zu suchen, geht es mir viel besser. Ich bin sehr viel entspannter, gelassener und genieße es, endlich mal auf mich selbst / auf meine ureigenen Bedürfnisse hören zu können. Ich lebe bewusster, jeden Tag, und finde mein Glück auch in den kleinen Dingen, einem Schmetterling, einem leckeren Dessert, einem Saunagang.

Natürlich stimme ich zu: Auch ich habe den Wunsch, irgendwann wieder den Mann zu finden, bei dem ich mich so wohl fühle, dass ich mir "mehr" vorstellen kann.
Aber solange dies nicht ist (und ich habe es mir abgewöhnt, zu suchen - was kommt , das kommt), komme ich sehr gut alleine klar und fühle mich mit mir selbst pudelwohl. Ich habe mir bewiesen, dass auch ein Leben als Single sehr wohl lebenswert ist!
Und ja - seitdem ich das weiß, strahle ich es scheinbar auch extrem positiv aus...
So begehrt war ich seit Ewigkeiten nicht mehr... und das fühlt sich gut an!!!

Also kurz: ich möchte nicht mehr jung und naiv sein! Ich genieße meine Reife und mein Leben, so wie es ist. Und viele Männer, auch sehr viel jüngere, habe ich die Erfahrung gemacht, schätzen genau diese Reife und dass ich weiß, was ich will - und dass ich auch ungeniert dazu stehe.