Sex & Swinger i Sverige
Wir wären nicht im Joy, wenn wir uns nicht wegen der “Lust” hier tummeln würden.
Daher möchte ich euch in diesem Teil ein besonderes Urlaubs-Thema näher bringen, was auch durchaus für Alleinreisende wie auch als Paar vielleicht auch für euch interessant ist: Sex & Swinger i Sverige.
Zum einen gibt es “grundsätzliches”. Zum anderen natürlich “meine” Erfahrung. Sicherlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten. Mein Wissen ist derzeit dieses:
Was macht eine allein reisende Frau, wenn sie die Lust überkommt?
So nach dem Motto: Da sitzt du in der Einsamkeit und bekommst sprichwörtlich einen “Flash”. Und weit und breit nur Wald, Wasser, Knots und Mücken.
Na ja - Mücken stechen zwar auch, lösen aber nicht das Grundproblem, was man bzw. Frau dann hat.
Zuerst bin ich auf den Wegen gewandelt, die uns auch in Deutschland zur Verfügung stehen. Richtig. Internet an und Kontaktseiten suchen.
Im übrigen mal eine etwas andere Art um “Schwedisch” zu lernen. So was bringt dir keine VHS, kein Lehrbuch der Stufe A1, A2 oder B1 etc. bei. Und ich denke, selbst wenn ich einen Sprachurlaub machen würde - dieses Thema kommt da nicht drin vor.
Und da stellte sich mir erstmals die Frage: Was machen Schweden eigentlich? Wie gehen sie mit der Sexualität um? Wie verhält sich Frau? Wie der Mann? Wie “offen” ist in Schweden das Internet und wie offen gehen die Schweden überhaupt mit dem Thema Sexualität um?
Zum einen hab ich dann folgendes gelernt:
Ja, in Schweden gibt es durchaus Kontaktseiten, deren “Besitzer” alle samt im Ausland sitzen. Niederlande und Schweiz zum Beispiel. Anfänglich in schwedisch kommt man schnell auch auf die Englischsprachigen Originalversionen.
Da das Thema allerdings “zu” komplex ist, um es hier näher zu erläutern, grenze ich es hier aus.
Es sei nur kurz erwähnt: mit einem deutschen Handy-Vertrag ist (nach meiner Erfahrung) eine Anmeldung in 99% der Fälle nicht möglich. Wie in Schweden üblich greift auch hier die Sozialnummer, die jeder in Schweden wohnhafte Bürger hat und somit ist eine anonyme bzw. eine einfache Anmeldung nicht möglich.
2015 hatte ich eine Platform gefunden und regen Mail- bzw. Chatkontakt mit einem Schweden. Aber dort ist es wie auch hier so oft: Viel schreiben - kein Treffen. Wobei die Entfernung in Schweden ein doch etwas anderes Gewicht hat als hier. Als wir uns schrieben, war ich sozusagen schon auf dem Rückweg und er da schon 1.000 km weiter im Norden.
Nichts desto trotz habe ich aber zusätzlich folgendes gelernt:
• Schwedische Frauen dürfen sich “freier” und “vorurteilsfreier” verhalten als deutsche Frauen.
• Schwedische Männer sind “zurückhaltender”.
• Oftmals ergreift die Frau die Initiative und nicht der Mann.
• Sex unter Fremden ohne Kondom ist verboten.
• knulla steht umgangssprachlich für ficken/bumsen (steht sogar schon im Langenscheidt)
Das nur um ein paar kleine Beispiele zu nennen.
Schlussendlich habe ich mich von Kontaktanzeigen und Chats zurück gezogen und mich gefragt, ob es Pornokinos und Swinger-Clubs in Schweden gibt.
Und hier wird es nun interessanter.
Da die skandinavischen Sprachen sich ähnlich sind, bin ich auf einen Swingerführer der Dänen gestoßen:
http://swingerguiden.dk
Auf der Startseite wird die Europakarte gezeigt. Dort braucht man nur das Land anzuklicken und schon wird man auf die jeweilige Infoseite des gewünschten Landes weiter geleitet.
Im übrigen ist auf der dänischen Internetseite der Google-Übersetzer mit “einprogrammiert”. Eine sehr entspannte Art sich zu informieren.
Wer sich näher mit den Seiten und Swingern beschäftigen möchte, dem empfehle ich alles genau durchzulesen und auch die allgemeinen Informationen nicht außer acht zu lassen.
So gelten in Schweden z.b. auch andere Gesetze was das bezahlen für Sex angeht.
Beispielsweise wird dort der Freier bestraft und nicht die Person, die sich für Geld anbietet.
Wer sich also für einen Swinger Club Besuch in Schweden entscheidet, sollte sich (als allein Reisender Mann) mit den schwedischen Gesetzen auseinander setzten.
Als allein reisende Frau ist es (nach meiner Erfahrung und Recherche) ähnlich bzw. gleich wie in Deutschland.
Frauen haben z.b. auch bessere oder gar keine Eintrittspreise in Clubs. Kommt allerdings auf den Club und dessen Konzept an.
So bin ich dann also auf “meinen” Swinger-Club in Schweden gekommen.
Den
http://xn--sdraswingers-4ib.hemsida24.se
Bevor ihr jedoch los klickt - schnell ein paar wichtige Infos zu diesem Swinger:
Das Haus in dem der Club ist, scheint komplett dem Besitzer zu gehören. Im Erdgeschoss ist so eine Art verfallener Loppis-Laden, der anscheinend schon 30 Jahre zu hat. Der Zustand ist eher nicht so vertrauensselig, auch wenn er bei Facebook noch als aktiv gilt.
Der Club Eingang linke Seite am Haus (1tes OG + DG) allerdings ist wesentlich angenehmer und eher “privat”. So sagt das auch der Swinger. Alle eingenommenen Gelder gelten grundsätzlich der 1:1 Investition ohne Gewinn.
Der Besitzer hat in den oberen Etagen seines Hauses die Räumlichkeiten in mühevoller selbstinitiative, liebevoll ausgebaut.
Wirkt es auf den ersten Blick doch leicht chaotisch und “einfach” stellt es sich auf den zweiten Blick doch als sehr gut durchdacht mit vielen Spielmöglichkeiten da. Vor allem das der Besitzer das alles selbst gezimmert hat, hat mich sehr beeindruckt. Allein das macht jede professionelle Umgebung, die ich in Deutschland bisher gesehen habe schon wett. Es muss nicht immer das High-End an Umgebung sein. Die Liebe zum Projekt ist oftmals viel angenehmer. Wohlfühlen ist wichtig. Und das habe ich.
Handtücher und Kondome sind reichlich vorhanden. Auch ein kleines Mini-Bad mit Dusche auf der 1ten Etage. Im Dachgeschoss sind ein normales Zimmer sowie ein großes Zimmer mit witzigem Gloryhol und einer mind. 3 Meter großen Spielwiese mit echten Matratzen. Und auch ein interessanter BDSM-Raum mit Liebesschaukel und sonstigen Geräten bietet einen weiteren Spielbereich.
Dazu in der 1ten Etage noch einen Bar-Bereich + offener Flur in dem man sich ausziehen und seine Sachen in Fächern verstauen kann und noch diverse Räume, die aber nur am Wochenende offen sind.
Da ich aber an einem Donnerstag da war, reichte das Dachgeschoss vollkommen aus. Zudem war ich auch die einzige Frau, da der Club mir speziell einen GB organisiert hat.
Das wichtigste von allem war aber: der Club war sauber und trotz, dass der Mailverkehr eher kurz war (der Besitzer schreibt grundsätzlich nur in sehr knappen Worten) wurde ich doch sehr herzlich empfangen, aufgenommen und habe mich zu keiner Zeit unsicher oder verloren gefühlt.
Ganz im Gegenteil war der Abend, den ich dort verbrachte, der sicherste, den ich je erlebt habe. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mich weder unwohl noch unsicher oder gar ausgeliefert gefühlt.
Ich werde auf jeden Fall wieder dort hin fahren. Alleine