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wolfscat on tour...stor runden (2018)

*****cat Paar
43.261 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
********aine:
Kann man die Vögel denn alle essen?
theoretisch vermutlich...

aber wir sprachen ja vom (satt) Sehen *fernglas*
*****cat Paar
43.261 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Eule mit Weule....
Zunächst bahnten wir uns einen Weg zurück. Die Varangerhalbinsel war nun direkt in der wabernden Wolke. Immer wieder regnete es oder nahm uns die Sicht. Wenn aber der Schleier sich manchmal lüftete, bekamen wir erstaunliches zu sehen.

Wie diese, auf einem Zaunpfahl hockende Sumpfohreule (Asio flammeus).

oben links mit suizidalen Birkenzeisig auf dem Pfahl davor


Wir vermuten, dass es sich um ein Jungtier handelte und die etwas später auftauchende Eule, eventuell ein Elternteil gewesen sein könnte.

unten links, die etwas braunere Eule..scheint ein Elternvogel gewesen zu sein


Wir fuhren erst einmal zurück nach Vadsø.




oben rechts ein Bild auf einer Tür- Das faszinierte Cat sehr

Wir hielten noch einmal auf Vadsøya, um erneut den Rundgang zu starten. Die Sonne hatte sich ein Loch in die Wolke gefressen und es wurde wieder richtig warm. Wir entdeckten erneut (Polar-) + Birkenzeisige, Steinschmätzer und Baumpieper.
Auch am Ufer tummelten sich die Altbekannten. Austernfischer, Eiderenten, Säger, Rotschenkel, Küstenseeschwalben und Möwen.


Auf der Weiterfahrt holte uns die Wolke wieder ein...


...und verschlang die Straße vor uns.


********aine Paar
3.373 Beiträge
Tolle Beschreibung...
... und ganz tolle Fotos!
*****cat Paar
43.261 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Mehamn, Gamvik, Slettnes fyr

Wir mussten uns entscheiden und es fiel uns echt schwer. Gern wären wir jede einzelne Straße gen Norden hinauf gefahren oder hätten wenigstens ein „Hopping“ mit der Hurtigrute machen wollen, um am nächsten Inselfinger wieder hinunter zu fahren.

Aber erstens hatten wir- durch die Krankheit von Cat´s Sohn- drei Tage verloren und zweitens ist unser Auto zu hoch für die Hurtigrute.

Sehr schade- aber nur ein Grund, diese Region erneut aufzusuchen, denn die Ausflüge haben uns alle begeistert.

Unsere Auswahl fiel auf die Norkinnhalbinsel (norwegisch Nordkinnhalvøya).

Sie ist die nördlichste Halbinsel des europäischen Festlandes. Das Nordkap liegt zwar geografisch, mit 71°10´21'' nördlicher Breite, nördlicher, aber auch auf einer Insel, der Insel Magerøy , die heutzutage mit einem Tunnel erreichbar ist.
Wenn man Europa als Festland definiert und man von der Südspitze Italiens aus trockenen Fußes zum nördlichsten Punkt von Europa wandern möchte, kommt man bis Kinnarodden auf 71° 08' 01'' nördliche Breite.

Um dort hin zu gelangen, muss allerdings von Slettnes fyr (unserem Zielpunkt) aus, eine 24 Km lange Wanderung unternommen werden.

Egal- das interessierte uns nur peripher.

Wir fuhren also erst einmal über Tanabru, an der Tanaelv entlang nach Ifjord und von dort nach Norden.

In einer Kurve entdeckten wir auf einem Stein einen Seeadler (Haliaeetus albicilla). Der Wolf hielt und Cat schlich sich mit dem Fotoapparat heran.


Blöderweise erkannte uns ein Pärchen, welches wir zuvor am Strand Grense Jakobselv kennen gelernt hatten, wieder und hupten erfreut, als sie unseren gelben Bus erblickten.
Der Adler flog weg.

Rechts ein Singschwan (Cygnus cygnus).

Auf dem weiteren Weg wechselten etliche Rentiere die Fahrbahn. Leider holte uns die Wolke aus dem Osten auch wieder ein und hüllte die Straße vor uns in einen weißen Nebel. Ausgerechnet an einem «Utsikt»-Punkt. Das kannten wir schon. Immer, wenn eine Aussicht als bedeutend beschrieben wurde, hatten wir häufig eine weiße Nebelwand vor uns.


Es war aber sowieso spät genug, um sich einen Schlafplatz zu suchen und da kam uns der Platz ganz gelegen.


Endlich fanden wir dort auch die Zeit, auf die Ereignisse mit einem Single Malt «The Glenlivet», den wir auf der anfänglichen Fährüberfahrt erstanden hatten, anzustoßen.
Am nächsten Morgen hatte sich die dicke Suppe um uns weitesgehend verzogen.


Wir erreichten Mehamn (samisch Donjevuotna, kvenisch: Meehamina). Auch hier gibt es einen kleinen Hype um den Weihnachtsmann.


Seitdem Gamvik nicht mehr angelaufen wird, ist Mehamn die nördlichste Anlaufstelle der  Hurtigruten.

Mehamn und das Umland wurden ursprünglich aufgrund des natürlichen Hafens und der Nähe zu den Fischgründen gegründet. Trotz seiner Größe ist Mehamn erstaunlicherweise sehr lebendig. Es wächst und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Jedes Jahr werden hier mehrere Feste und Kulturveranstaltungen abgehalten.

Wir kauften hier ein und setzten dann unseren Weg nach Norden fort.

Gamvik war die nächste Ortschaft. Von Gamvik hatten wir nur gelesen, dass diese Ortschaft eigentlich nie Sommer habe. Mit einer sommerlichen Durchschnittstemperatur von 9,6°C wären es weiterhin winterliche Temperaturen.


Gut- es war zunächst tatsächlich kühler...aber deutlich wärmer als noch vor zwei Tagen kurz vor Vadsø und als die Sonne herauskam, wurde es immer wärmer.

Unser Ziel war „Slettnes fyr“, der nördlichste Leuchtturm auf dem europäischen Festland.

Der Leuchtturm Slettnes liegt drei Kilometer nördlich von Gamvik, auf 71º05’33’’ nördlicher Breite (auf dem gleichen Breitengrad wie die Nordspitze Alaskas. ). Von der Spitze des Turmes hat man eine fantastische Aussicht auf das Meer und die Natur der Umgebung. Zwischen dem Leuchtturm und Gamvik befindet sich ein Naturreservat, das Lebensraum für viele besondere Vogelarten bietet.

Wir entdeckten gleich ein paar Schmarotzerraubmöwen und einen Kampfläufer.



Der Leuchtturm selbst wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und dann am 15. September 1905 in Betrieb genommen. Zunächst haben die Leuchtturmwärter mit ihren Familien in der Leuchtturmanlage gewohnt, bis 1973. Später wohnten hier dann nur die diensthabenen Beschäftigten. Slettnes wurde als einer der letzten Leuchttürme Norwegens 2005 vollständig automatisiert.



1922 bekam der Leuchtturm ein Nebelhorn, das bei Nebel oder schlechtem Wetter alle 30 Sekunden ein Tonsignal erzeugte.

Während des 2. Weltkriegs wurde der Leuchtturm von den Deutschen als Beobachtungsposten genutzt. Die Marineoffiziere kontrollierten die Schaltung des Leuchtfeuers, immer nur dann, wenn deutsche Konvois vorbeizogen.
Der gußeiserne Turm wurde 1944 beim Abzug der deutschen Truppen gesprengt. Dies gelang jedoch nicht vollständig.

In der Zeit von 1945 – 48 wurden dann neue Wohngebäude errichtet, sowie ein Maschinenhaus, ein Bootsschuppen, ein Kai und ein neuer Leuchtturm.



Der Turm ist 30 m hoch. Damit ist der Leuchtturm der fünfthöchste in Norwegen.

Das Nebelhorn wurde auch wieder eingesetzt und ist mit einem 1 – 2-Ton-Signal und einer Reichweite von 6 Seemeilen zu empfangen. Dieses wurde bis 1985 genutzt.
1955 wurde auf Slettnes ein Funkfeuer eingerichtet und ein Jahr später wurde die Leuchtturmstation an das lokale Stromnetz angeschlossen.

Slettnes ist heute Eigentum von „Kystverket“, der staatlichen Küstenverwaltung, und wird in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gamvik betrieben.
Der Slettnes-Leuchtturm steht seit 1998 unter Denkmalschutz.


Im Sommer gibt es die Möglichkeit das Museum des Leuchtturms zu besichtigen. Es werden Führungen durchgeführt und im ehemaligen Haus des Leuchtturmwärters gibt es ein kleines Café, in dem es fantastische Waffeln zu essen gibt!

Die wurden uns schon empfohlen und ja..wir können es bestätigen. Zwei Studentinnen haben sie für uns gebacken.

Nach dieser Stärkung gingen wir an der Küste entlang. Es gibt diverse Wanderwege von dort aus. Cat interessierte aber mal wieder die angezeigte Höhle.



Die Pflanzen sind niedrig und wir hatten ein Auge auf die kleinen bunten Blumen, die das satte Grün auflockerten. Sukkulenten wuchsen hier ebenso.


Als die Sonne heraus kam, malte sie die Landschaft noch einmal bunt an. Das Wasser leuchtete türkis- hellblau, der Strandsand war schneeweiß, davor das Grün, dann das Grau der Felsen, das Weiß-Rot des Leuchtturmes und das Blau des Himmels.



Hinter uns grasten ein paar Rentiere. Zwei, ein helles und ein dunkles Rentier mit imposanten Geweihen, liefen dann zum Wasser und posierten direkt für die Touristen, die sie aufnahmen.


Was für ein Bild!


Als wir aufs Wasser schauten, entdeckten wir Kegelrobben, die im Wasser spielten.



Hugin und Munin betrachteten uns argwöhnisch als wir einen Blick in die Höhle warfen. Leider war sie durch das Wasser abgeschnitten und für uns unerreichbar.


Ein letzter Blick auf die Tafel und dann machten wir uns langsam wieder auf den Weg.






wilder Schnittlauch


sm...
Traumhaft schöne Fotos....

und die Robben...wie süüüüüß *love3*
Einmal mehr herzlichen Dank fürs "mitnehmen"!
Die tollen Fotos und den einmal mehr sehr informativen Bericht!

Tanabru und die Tana, habe ich auch in bester Erinnerung - einmal im Juni bei vollem Schmalzwasser mit beeindruckender Wasserwucht, die sicher jedes Rafter-Herz höher schlagen lässt, und einmal Ende August vom Lachsfischen...

...muss da auch bald mal wieder hin...
*****div Frau
7.968 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist so schön...
... dass frau ein paar Tränchen verdrücken muss.

Vor allem das Foto mit den zwei Elchen am Strand! Der Wahnsinn!
********aine Paar
3.373 Beiträge
Danke!
... für die wunderbaren Impressionen!
*****cat Paar
43.261 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Elchen?
Es sind Rentiere!
*****cat Paar
43.261 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Unterschied
Ein Elch ist sehr (sehr) viel größer, hat eine überhängende Muffel (Oberlippe) und ein Schaufelgeweih.





Rentiere sind sehr viel kleiner. Ihr Geweih geht nach vorn und hinten...und hat die Abzweigungen nur nach außen.





*g*
*****ich Paar
7.546 Beiträge
Aber
... verwandt sind sie schon? *ja*

(Muss schnell mal zum Spiegel, und nachschauen, ob ich mit dem Elch verwandt bin, wegen des Muffels) *haumichwech*
Verwandtschaft zwischen Ren und Elch???
Vielleicht so viel wie Rhesus-Äffchen mit Berg-Gorillas? *zwinker*

100 Kilo zu 600 Kilo

1m Schulterhöhe zu 2m...
*****cat Paar
43.261 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das war dann wohl ein "Elchtest". *ggg*
*****div Frau
7.968 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sorry, klar Rentiere...
*****cat Paar
43.261 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hugin und Munin
Hier haben wir uns wirklich den Göttern nah gefühlt.

Huginund Munin






Hugin und Munin sind in der nordischen Mythologie die beiden Raben Odins, der auch den Beinamen Hrafnáss „Rabengott“ trägt.




Die Namen der Raben stehen für "Gedanke" und "Erinnerung".

Hugin: altnordischen Verb huga „denken“ ( Substantiv hugi „Gedanke, Sinn“)
Munin: altnordischen Verb muna „denken an, sich erinnern“.
********aine Paar
3.373 Beiträge
Außerdem unterscheiden sich...
... Rentiere und Elche im Küssverhalten!

Schonmal gehört: "Ich glaub, mich knutsch ein Rentier?"

Viel alltäglicher ist: "Ich glaub, mich knutscht ein Elch!"
****rio Mann
444 Beiträge
Hugin Sweda
In meinem ersten Ferienjob in einem Restaurant hatten wir eine Registrierkassa, die hieß HUGIN.
Ich erinnere mich wie Munin heute noch an einige Codes:
95PLU = Gespritzer weiß
96PLU = Süßer Gespritzter
135PLU = Wiener Schnitzel
*rotfl*
******ady Frau
2.337 Beiträge
Hach, herrlich
Wieder mal ein traumhaft schöner Bericht mit noch traumhaft schöneren Fotos.

Ein Adler ist neben meinem Lieblingstier Elch das beeindruckenste, was auch ich mal in freier Wildbahn angetroffen habe und ich finde er ist noch schwerer vor die Linse zu bekommen.

Ab wo hören denn da oben eigentlich die Bäume auf?
******ady Frau
2.337 Beiträge
Wenn ich dieses Wasser so sehe...
..da würde ich glatt bei so tollem Wetter aufs Bord und ab aufs Wasser *floet*
****y55 Frau
2.412 Beiträge
@wolfscat
Wieder ein ganz toller Erlebnisbericht und super Bilder, danke fürs Mitnehmen. *bussi* *knuddel2*

Ich *freu* mich schon auf weitereinteressante Berichte von euch....

LG smily55
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
Traumstrand
*****cat:
Als die Sonne heraus kam, malte sie die Landschaft noch einmal bunt an. Das Wasser leuchtete türkis- hellblau, der Strandsand war schneeweiß, davor das Grün, dann das Grau der Felsen, das Weiß-Rot des Leuchtturmes und das Blau des Himmels.

*wolke7*
*****cat Paar
43.261 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Mehamn Vandrerhjem...
Sterntaucher (Gavia stellata)



Bevor wir wieder den weiten Weg von der Nordkinnhalvøya Richtung Lakselv & Stabbursdalen aufnehmen wollten, stand uns der Sinn nach einer *duschen*...

Dringend nötig *tuete*

So schauten wir denn in Mehamn nach einer entsprechenden Möglichkeit.


Recht idyllisch an einem Steg im Hafen mit Seeigeln und -sternen im Wasser und umgeben von Womostellplätzen, liegt das Vandrerhjem, von wo aus auch der lange Marsch bis Kinnarodden, dem nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes möglich ist.
Für diesen Weg (nach Kinnarodden) braucht mensch mindestens 2 Tage, weil er über 20 KM lang ist.
Dazu sehr beschwerlich, er führt über unwegsames Gelände mit riesengroßen Geröllfeldern.

Da ist ein möglicher Bootstrip vom Hafen aus, wahrscheinlich leichter umzusetzen... *g*

https://de.wikipedia.org/wiki/Kinnarodden
(unter diesem Link sind Bilder dieses Geländes wie auch ergänzende Links zu Geschehnissen rund um die Versenkung des Schlachtschiffs Scharnhorst zu finden, welche weit im Nordmeer zu Weihnachten 1943 statt fand und bei der mehr als 1900 Mann von der Besatzung den Tod fanden...)

"Homo homini lupus (est)" <<<und ich bin damit nicht gemeint, sondern nur die Dämlichkeit derer, die fatalerweise oft in der Lage sind, die Geschicke der Menschheit zu leiten *headcrash* und sich dazu auch noch berufen fühlen!

*hand* Nie wieder Faschismus! *hand*

Aber ich schweife ab, wir wollten ja nur *duschen*

*************estipp:

Resende kommt ihr nach Mehamn und wollt duschen, so ist dies sehr komfortabel in einer geräumigen abschließbaren und exklusiv für euch reservierten Kabine (inkl Sauna) möglich, kostet aber an der Rezeption des Vandrerhjems unglaubliche 100 NOK (ca 10€) pro Person *panik* !
Wir haben uns den Luxus gegönnt, warnen aber hiermit schon mal vor!

Wir waren schon am Slettnes-Fyr (Leuchtturm) irritiert, weil auch dort im Untergeschoss Duschen angeboten wurden, die allerdings sogar 150 NOK pro Person kosten sollten...


https://www.camping.info/nor … /adventure-camp-mehamn-24505

https://www.norcamp.de/media … ure-camp-mehamn.43725247.jpg

https://www.norcamp.de/media … ure-camp-mehamn.28750195.jpg
*****ich Paar
7.546 Beiträge
Tja,
... das Duschen ist Luxus. *oh*
****Ffm Frau
4.878 Beiträge
*****cat:
Aber ich schweife ab, wir wollten ja nur *duschen*
Also, diese große, runde, hölzerne Badewanne sieht doch recht einladend aus. *nachdenk*

*undwech*
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