Höga Kusten...bro og fjell (Högakusten-bron og Skuleberget)
Die Höga Kusten (Hohe Küste) ist ein ca 100 KM langes Gebiet zwischen den schwedischen Städten Härnösand und Örnsköldsvik.
Sie heißt so, weil sich nach dem Abschmelzen der hier größtenteils bis zu 3 KM dicken Eisdecke der letzten Eiszeit, das Land vom Druck des Eises befreit, langsam erhebt.
Doch dazu später mehr...
Kurz hinter Härnösand vom Süden kommend auf der E4, fährt mensch und wolfscatze staunend über die
Högakustenbron (die Hoheküstenbrücke).
Sie überspannt
Ångermanälven, den wasserreichsten Fluss Schwedens. Beides zusammen bildet einen Anblick, der eindrucksvoll Lust macht, sich mit dieser Region ausführlicher zu beschäftigen.
Insgesamt ist die knapp 2 KM lange Brücke, nach der Öresundbrücke, die 2.längste Schwedens, hat allerdings eine weitaus größere Stützweite zwischen den Pfeilern als jene.
Ein Stopp am nördlichen Rand der Brücke liegenden Parkplatz mit angeschlossenem Touristenbums und allem drumunddran, lohnt allemal, weil mensch selbst hier etwas ruhigere Plätzchen finden kann.
Für uns gilt auf jeden Fall:
Wir werden (müssen) der Region um Indalsälvendelta, Ångermanälven, der übrigens unweit des wunderschönen Vildmarksvägen entspringt und dort die berühmten Treppenwasserfälle bildet, unbedingt eine weitere Urlaubsaufmerksamkeit schenken...
Wir hatten uns für die Weiterfahrt einen Campingplatz ausgesucht, der als der "beste" an den Höga Kusten gilt und auch den Ruf hatte, ein Sammelpunkt für alle möglichen Aktivitäten in der Region zu sein.
Friluftsbyn in
Docksta, also mittendrin.
Irgendwie gar nix besonderes, eine Wiese mit ein paar Bäumen am Rand und dem üblichen Campingplatz drumherum. Schön war ein Areal in der Mitte, an dessen Rand mensch kleine Häuschen mieten konnte und welches ein bisschen den Flair eines Forts vermittelte, mit offenen Feuerstellen und Palisade drumrum. Dieses Areal war auch gut frequentiert und lud zum Gedankenaustausch ein...
Der Platz hatte weiterhin eine Badestelle direkt am angrenzenden See.
Und...der Einstieg auf den "
Skuleberget" beginnt direkt am Campingplatz.
Mensch kann den
Skuleberget auf 2 unterschiedliche Arten erklimmen.
Entweder mit einem Sessellift
Linbana genannt
oder über einen Trail von 2,5 KM, auf dem auch ca 300 Höhenmeter zu überwinden sind.
Wir entschieden uns für hin über den Trail und zurück, zur Belohnung, über den Lift.
Eine Kombination die so rum durchaus weiter zu empfehlen ist.
Mensch kann übrigens auch über einen Klettersteig vom Nationalparkcenter aus, 2 durchaus anspruchsvolle Routen als Aufstieg nehmen...
Oben angekommen wird mensch mit einem überaus endrucksvollen Blick belohnt.
An den Küstenlinien ist deutlich zu erkennen, wo und wie das Meer vor der Landerhebung mal gewesen ist und wie die Küstenlinie langsam wieder von Pflanzen erobert wird...
Skuleberget selbst ist übrigens die höchste Landhebung der Region. Innerhalb von etwas mehr als 10tsd Jahren um 300 Meter.
Mittlerweile erhebt sich das Land hier noch um ca 8mm im Jahr...
Lecker...Waffeln! Die hatten wir uns verdient!
sm=später mehr