30 Tage Schweden...
Hallo ihr Lieben,da bin ich wieder. Und dieses mal mit einer neuen Reise.
Wer mich bereits kennt, weiß das meine Berichte nicht die typischen Reiseberichte sind.
Wer neu dazu gekommen ist. Ihr (du) könnt hier:
Skandinavien: Schweden mit dem Auto erleben...
schon mal ein paar Dinge erfahren. Da gibt's Tips und Tricks wie man mit einem "kleinen" Pkw und später mit demselben "kleinen" Pkw nebst Dachzelt durch den Norden kommt und was man da alles so beachten muss.
Heute starte ich also nun meinen neuen Bericht. Denn es hat sich etwas geändert. Meine kleine Eierkutsche (Toyota Corolla) ist dieses Jahr in den Vorruhestand gegangen (ja hab sie noch) und dafür fährt jetzt nun eine größere, langstreckenkonzipierter Lastenkutsche (Skoda Octavia Kombi) mit mir durch den Norden. Und ich kann mit Freude sagen: dem geht's gut hier.
Und so mal nebenbei: aus 8 ltr. Benzin auf 100 km, sind bisher 4,4-4,8 ltr. Diesel auf 100 km geworden (trotz Dachzelt und Vollausstattung/-beladen. Das ist ein erheblicher Kostenfaktor auf Langstrecke gesehen. Und allen bösen Dieselskandalen und Umweltschänderschreiern: 4 Liter weniger Verbrauch ergibt für mich 4 Liter weniger Umweltbelastung.
Aber wir sind ja nicht hier um über Skandale zu fachsimpeln, sondern weil wir den Norden ja so sehr lieben. Und weil ich euch eine Möglichkeit aufzeigen möchte, wie ihr im Norden gut reisen könnt, auch wenn ihr kein Wohnmobil habt. Und da werd ich jetzt mal mit anfangen.
Im Gegensatz zu all den 16 Jahren, wo ich hier nun hoch komme, hab ich dieses Jahr nicht das komplette Naturpaket im Sinn, sondern hab mich mal mit der Lieblingsbeschäftigung der Nordländer beschäftigt. Dem Sport. Ins besondere dem Motorsport. In keinem Land sonst kommt man alle paar Kilometer an einer "motorbana" vorbei. Und hier findet auch das größte Rallycrossrennen statt. Und zwar immer Anfang Juli in Höljes.
Das "RX of Sweden" ist eine Großveranstaltung mit irren Ausmaßen (zumindest für mich). An die 40.000 Schweden, Norweger, Finnen und geschätzten 10 Deutschen campen, feiern und saufen (wie die Ketzer) auf dem "Magic Weekend". Manch einer reist schon eine Woche vorher an, verbringt seinen Jahresurlaub hier und verbraucht in der Zeit dabei so viel Bier wie ich in 10 Jahren. Entsprechend sieht der Platz auch aus. Erstaunlicherweise sieht man davon einige Zeit nach diesem Event "gar nichts" mehr. Denn ich war vor einigen Jahren mal dort, als gerade keine Veranstaltung war und das Gelände war komplett Müllfrei.
Wie dem auch sei. Ich musste das mal erleben. Und so hab ich eine Gewalttour gemacht. 1500 km in 2,5 Tagen. Dabei hab ich noch so nebenbei einer der berühmtesten Felsritzungen der Welt gesehen, ein neues, traumhaftes Westküstenfleckchen gefunden (sollte ich es schaffen und das Wetter mir hold sein, werde ich vielleicht auf dem Rückweg noch mal da vorbei und mit dem SUP aufs Wasser gehen) und hab mein erstes Bad im See genommen (boah war das kalt).
Und nun bin ich auf dem Weg weiter in den Norden um das nächste Schwedenuntypische Abenteuer zu erleben: eine Nacht im Hotel an der höga-kusten-bron (davon später).