Tauchen

Wir nicht...aber wir finden, dass es ein spannendes Thema ist und wären gespannt auf Aufnahmen....

Einzig von der "Silfra-Spalte" auf Island wissen wir, dass es wohl- weil es gefiltertes Wasser ist- eine unglaubliche Tauchatmosphäre sein soll, weil die Sichtweite bis zu 100 Metern möglich ist.

Es liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber ich war schon recht viel in Skandinavien tauchen. An der schwedischen Westküste nördlich von Göteborg gibt es viele schöne Ecken, die zum Tauchen gut geeignet sind, nur sind die teilweise nur mit Insiderwissen halbwegs verlässlich zu finden. Auf der ein oder anderen Tauchbasis bekommt man aber schon gute Tipps, wenn man es nicht eh vorzieht mit denen eine Tauchausfahrt mit dem Boot zu unternehmen. Selbst genutzte Tauchbasen kenne ich in Lysekil, Hamburgsund, Tanumstrand und Strömstad. Auf eigene Faust, aber mit Tipps von Einheimischen war ich schon an einigen Plätzen im Gullmarnfjord, auf der Insel Hamburgö und etwas nördlich von Strömstad (ganz knapp vor Norwegen) tauchen.
In Norwegen kenne ich nur die Region etwas westlich von Kristiansand (Skottevik). Überwiegend bin ich dort mit mit dem Boot zum Tauchen rausgefahren. Erwähnenswerte Tauchplätze von Land sind mit nur zwei bekannt... das Wrack einer DO 24 (Flugboot) ganz in der Nähe des Flughafens Kjevik/Krinstiansan und das Wrack der Gudrun in der Nähe von Flekkefjord. Das ist von Kristiansand allerdings nochmal zwei Autostunden entfernt.
Die Binnengewässer, die ich in Skandinavien betaucht habe, sind verglichen mit Deutschland eher unspektakulär bis langweilig. Interessante Fische sieht man eher noch beim Schnorcheln an der Schilfkante, und sonst gibt es dort kaum etwas zu sehen. Bedingt durch das meist recht eisenhaltige Wasser hat die Sicht einen von außen kaum wahrnehmbaren Braunstich, und ab 10 m Wassertiefe kommt auch kein Tageslicht mehr durch. Die einzige mir bekannte Ausnahme bildet der Klaretjern, der sich einige Kilometer östlich von Halden, nahe der norwegisch/schwedischen Grenze befindet. Dieser See besticht durch glasklares Wasser bis unterhalb von 20 m, darunter ist es dann aber auch sehr "milchig". Bedingt durch das untypische und für die klare Sicht verantwortliche saure Wasser gibt es in diesem See aber keine Fische. Die ca. 30 m Sichtweite sind dennoch atemberaubend. Bizarre Felsformationen und alte versunkene Bäume bilden im Spiel der Sonne einen unvergesslichen Anblick.

Moin Maja,
Sehr schöne Bilder! Ich war selber schon auf Hamburgö tauchen, auch mal am Kullen und bei Lysekil. In Norwegen war ich bisher nur im Hardangerfjord....aber das ändert sich dann ja hoffentlich im Oktober. Habe mir jetzt auch eine angemessene Fotoausrüstung zugelegt... für Oktober brauche ich dann noch einen Kompressor. Bis dahin tauche ich so oft wie möglich in der Ostsee...

Ich bin auch Taucher, war schon an den unterschiedlichsten Gewässern dieser Welt, jedoch noch nie in den skandinavischen Ländern.

Auf was sollte man denn alles in Norwegen und Schweden achten, was ist dort anders als in deutschen/österreichischen Tauchbasen?

Gibt es bestimmte Landesgesetze oder Regeln?

Welcher Tauchkommpressor wäre deine Wahl?

Welche Erfahrungen (hinsichtlich Gefahren, auf was sollte man achten) habt ihr sonst noch so rund ums Tauchen in diesen Ländern gemacht?

Moin!
Nach meiner Erfahrung ist die Tauchbasendichte nicht ganz so (...naja...) wie in Deutschland . In Schweden zB kann ich die Tauchbasis "Dyk Leif" in Hamburgsund ( Westschweden) empfehlen. Ich habe da zwar noch nie eine Tauchausfahrt mitgemacht, da ich aber selber jahrelang als Instructor auf einer Basis gearbeitet habe, kann ich im Vergleich sagen, dass die dort sehr professionell und freundlich arbeiten, die Boote sind cool und funktionell , und das Equipment ist hochwertig.
Das Tauchen ist zum Teil gezeitenbeeinflusst, besonders in Norwegen. Dort kann man fast überall von Land aus Tauchen gehen.
Ein Trockenanzug ist im Sommer nicht unbedingt erforderlich. Trotzdem sollte man auf eine gewisse Kaltwassertauglichkeit, gerade der Regler achten. In Norwegen und Schweden braucht man nicht tief tauchen, um eine wirklich bunte und schöne Unterwasserwelt zu erleben.

Zum Thema Kompressor bin ich mir noch nicht sicher, will ja auch keine Unmenge dafür ausgeben. Aber es sollte schon ein Markenmodell sein, elektrisch betrieben...

Einen Kompressor hatte ich nie mit dabei in Skandinavien. In Schweden bin ich immer vom Landesinneren an die Küste gefahren und habe dort in fast jeder Küstenortschaft eine Tauchbasis zum Flaschenfüllen gefunden... wenn ich mich nicht eh einer Ausfahrt einer solchen Basis angeschlossen hatte. Das war allerdings im Sommer. Wie verlässlich das auch im Oktober sein wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Entsprechende Basen sollte man vorab einfach mal kontaktieren. Tauchbasen im Landesinneren gibt es so gut wie gar nicht. Da bin ich zum Flaschenfüllen immer zur Feuerwehr. Das ging recht problemlos, zumahl man die auch in nahezu jeder Kommunenhauptstadt findet.

Als ich im Oktober in Norwegen (Skottevik) war, hatte ich eine feste Tauchbasis als Anlaufstelle für Ausfahrten und Luft. Das war auch alles vorab schon aus der Heimat gebucht.

Nach meinem Kenntnisstand ist es sowohl bei Land- wie auch bei Bootstauchgängen erforderlich die Tauchgänge mit der Alpha-Flagge für den Schiffs- und Bootsverkehr kenntlich zu machen. Das gilt für Schweden und Norwegen gleichermaßen (und eigentlich auch sonst überall auf der Welt...). Auch sind Bootstauchgänge in Norwegen wohl nur erlaubt, wenn man einen norwegischen Skipper hat. Zumindest war das noch vor einigen Jahren so...