@****on
Du hast sicherlich Recht, was die wirtschaftlichen Auswirkungen angeht. Lieferketten sind unterbrochen, so dass wegen des globalen Handels selbst in den Bereichen, die eigentlich funktionieren, Engpässe bestehen.
Aber: trotz Börseneinbruch von 1/3 seit ein paar Wochen: wir sollten uns alle vor Augen halten, dass die Effekte temporär sind. In 1 Jahr spätestens hat sich das wieder normalisiert, selbst wenn es eine zweite Welle geben sollte.
Die Frage ist daher vor allem:
a) wirtschaftlich: wer schafft es bis dahin, die teilweise massiven Auswirkungen zu überleben bzw. sind Regierungen bereit, Unternehmen zu helfen?
b) gesundheitlich: sind wir in der Lage, die wirklich lebensbedrohlich betroffenen Menschen, die älteren und vorerkrankten Menschen, zu schützen. Dazu wäre nicht nur eine Verlangsamung notwendig, sondern auch der Wille der jüngeren Menschen, die evtl ansteckend sind, ohne es zu wissen/merken, dass sie trotzdem Sozialkontakte begrenzen.
Letztlich sind wir dafür verantwortlich, wenn Oma und Opa sich anstecken... Das ist eben in vielen Köpfen noch nicht angekommen, weil wir gewöhnt sind, unsere individuelle Freiheit zu leben. Und in dem Zusammenhang muss auch die kritische Frage erlaubt sein, ob man in einer Zeit, wo man weiß, dass in einem Land wie Österreich oder Italien die Krankheit grassiert, dort Urlaub machen muss. Viele der in D infizierten Menschen hat sich dort angesteckt und kam infiziert nach Hause. Man trägt somit zu der vergleichsweise raschen und vor allem räumlich extrem unzusammenhängenden Verbreitung bei.
Wir werden sicherlich aus den Erfahrungen lernen und zukünftige Maßnahmen werden rigider sein. Jetzt wollen wir nur mal hoffen, dass es nicht noch eine zweite Welle gibt wie bei der spanischen Grippe, wo die erste Welle eine ähnliche Sterblichkeit hatte wie Corona aktuell, die zweite, mutierte Variante aber innerhalb von 4 Monaten ab Oktober zwischen 100 bis geschätzt 150 Mio Menschen getötet hat. Das ist keine Panikmache, sondern der Hinweis, dass so etwas absolut realistisch ist, da Viren ständig mutieren.