Sprüche und Weisheiten II

“Seine Grenzen zu erkennen ist Voraussetzung dafür, sie zu erweitern.”

Dr. rer. pol. André Brie (*1950), deutscher Politiker

“Wenn man an der Sehnsucht nicht stirbt, so lebt man davon.“

Wilhelm Freiherr von Humboldt (1767 - 1835), preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann

“Je mehr man weiß, umso weniger braucht man es anderen zu beweisen.”

Willy Meurer (1934 - 2018), deutsch-kanadischer Kaufmann, Aphoristiker und Publizist

“Es kann gar keinem Zweifel unterstehen, dass der königliche Absolutismus der unentbehrliche und wirkungsmächtige Vorläufer und Wegbahner des Demokratismus unserer Zeit gewesen ist. So folgt eben in der unendlichen Schule der menschheitlichen Erziehung ein Kursus dem anderen und der ewige Schüler, der Mensch, kann keinen überspringen.”

Johannes Scherr (1817-1886), deutscher Kulturhistoriker und Schriftsteller

„Auch die wilde Ehe zähmt.“

Emil Baschnonga (*1941), Schweizer Schriftsteller und Aphoristiker

“Wie es das Kennzeichen großer Geister ist, mit wenig Worten viel zum Ausdruck zu bringen, so haben die kleinen Geister hingegen die Gabe, viel zu reden und nichts zu sagen.”

François VI. Duc de La Rochefoucauld (1613 - 1680), französischer Offizier, Diplomat und Schriftsteller

“Die Geschichte der Menschheit wäre vernünftiger verlaufen, wenn man nicht die Menschen, sondern die Ideen belehrt hätte, dass es süß und ehrenvoll ist, wenn sie für das Vaterland sterben.”

Gregor Brand (*1957), deutscher Schriftsteller, Lyriker und Verleger

„Nur der Spießbürger glaubt, dass Sünde und Moralität entgegengesetzte Begriffe seien; sie sind eins; ohne die Erkenntnis der Sünde, ohne die Hingabe an das Schädliche und Verzehrende ist alle Moralität nur läppische Tugendhaftigkeit.“

Thomas Mann (1875-1955), deutscher Schriftsteller

“Im Laufe des Lebens ändert sich nur die Größe der Sandkiste. Die Spielregeln bleiben gleich.”

Karl-Heinz Karius (*1935), Urheber und Werbeberater

„Ich hasse die Macht außer mir, entsetzlich, wenn sie handelt, noch entsetzlicher, wenn sie ruht.“

Henrik Ibsen (1828 - 1906), norwegischer Schriftsteller und Dramatiker

“Wer den Ton in Dur angibt, dem wird, früher oder später, in Dur geantwortet.”

Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803), deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und Kultur-Philosoph

“Nur wer Emotionen wecken kann, beherrscht die Kunst der Motivation.”

Rainer Karius, deutscher Management- und Verkaufstrainer

“Die unverbesserlichen Pessimisten glauben an das Ende der Welt. Die unverbesserlichen Optimisten führen es herbei.”

Wolfgang Mocker (1954 - 2009), deutscher Journalist und Autor

“Dass bei den meisten Debatten im Bundestag und in den Landtagen die große Mehrheit der Abgeordneten durch Abwesenheit glänzt, signalisiert, dass sie das "Hohe Haus" nicht wirklich ernst nehmen – und dann wundern sie sich über die Politikverdrossenheit der Bürger.”

Detlev Fleischhammel (*1952), deutscher Theologe

“Der Charakter eines Menschen lässt sich weniger daraus erkennen, was er wünscht, als wie er es wünscht.”

Johann Jakob Mohr (1824 - 1886), deutscher Epigrammatiker, Dramatiker, Aphoristiker, Erzähler und Pädagoge

“Auf der Suche nach dem Stein der Weisen müssen wir viele Holzwege gehen.”

Klaus Klages (*1938), deutscher Gebrauchsphilosoph und Abreißkalenderverleger

“Wer den Bogen überspannt, sprengt ihn.”

Plutarch von Chäronea (45 - 120), griechischer Philosoph, Historiker und Konsul von Griechenland

“Unsere Ideale sind unser besseres Selbst.”

Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), deutsch-französischer Dichter und Naturforscher

“Am besten lernt der, der sich dabei vergnügt.”

Aba Assa (*1974), Essayistin

“Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.”

Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), römischer Politiker, Rhetor, Philosoph und Schriftsteller

“Dem Gewissenhaften ist das Amt mehr Bürde als Würde.”

Aus dem Talmud

“Leute, die nichts zu sagen haben, wollen immer das letzte Wort haben.”

Pavel Kosorin (*1964), tschechischer Schriftsteller und Aphoristiker

“Es ist keine Höflichkeit, einem Lahmen den Stock tragen zu wollen.”

Arthur Schnitzler (1862 - 1931), österreichischer Dramatiker und Erzähler

“Wir sind alle nur Gast auf Erden. Die meisten davon Zechpreller.”

Manfred Schröder (1938 -), deutsch-finnischer Dichter, Aphoristiker und Satiriker