sexuelle erwartungshaltungen und leistungsdruck

Die wahre stille Vereinigung, nimmt alle Erwartungen raus und lässt geschehen, was kommt und ist...

Namaste

Ich hoffe aufs Beste und rechne mit dem Schlimmsten! .... dann werde ich nie enttäuscht

Mal ernsthaft ... wer meint, er muss sich beim Sex ständig steigern und meint, dieses "höher, schneller, weiter, ..." (härter, schmutziger, ausgefallener,...) umsetzen zu müssen ... dem entgehen die schönsten Momente beim Sex!
Mal innehalten ... spüren, genießen, ...
Der wichtigste Moment beim Sex ist der Augenblick ... und zwar jeder!

Ein wildes Gerammel (Duracell-Hase) ... kann mal nett sein ... aber eher die Ausnahme. Viel wichtiger ist es, darauf zu achten, was spürt mein (sexual-)Partner ... und vor Allem, was spüre ICH!

Sich beim Sex abrackern ohne wirklich etwas zu spüren ... dann total ausgepowert und kaputt auf dem Rückel liegen ... dann noch behaupten: "... das war jetzt richtig geil!" ... das ist doch ... vergebliche (Liebes-)Mühe !
Vermutlich hat der Partner dann auch noch ein schlechtes Gewissen, weil man sich so abgerackert hat und es noch nicht mal schön war und gutgetan hat, so dass er dann auch noch scheinheilig den geilen Sex bestätigt ...
Dadurch werden die Erwartungen beim nächsten mal höher geschraubt ...

Dann lieber Slowsex ... mit Zeit ... ohne Druck .. mit viel Gefühl und Spaß ... mal lachen, entspannen ... 3 Stunden Sex statt 17 Minuten (mit aus-/anziehen und duschen ... )

Und Pornos ... sind kein Maßstab ...
Auch die kurzen Amateurvideos ... fallen eher unter die Kategorie "sportlich ambitionierte Leistung" ...

In diesem Sinne ...

Viel Spaß und lasst euch Zeit beim kommen ...

du hast über Pornos geschrieben....

ich möchte ergänzen, dass es mittlerweile sehr viele sinnliche, auf Frauebedürfnisse bezogene Pornos (natürlich gefallen sie auch Männern) gibt, zum Beispile von diesen Regisseurinnen:

Art-Core statt Hardcore - Neue Pornos für Frauen

Die Filmemacherinnen Erika Lust und Petra Joy sind international bekannte Pioniere feministischer Pornographie. Ihre premierten Filme zeigen die Ästhetik der Pornographie kunstvoll, intelligent und erotisch in klarer Abgrenzung zu den amateurhaften Sex-Videos, die sich sonst so im Word Wide Web tummeln.

Erika Lust ist 1977 in Schweden geboren und führt ein sehr erfolgreiches Neben-Filmprojekt: XConfessions ist ein Blog, auf dem ihr die User (die einen Monatsbeitrag zahlen, um freien Zugang zu den Videos zu haben) ihre persönlichen Fantasien schildern können. Am Ende jedes Monats dreht sie aus diesen Einsendungen zwei Kurzfilme.

Petra Joy ist eine deutsche Regisseurin, 1964 geboren, und gehört zu den Pionieren der sexpositiven Frauenbewegung. Sie zeigt pornographische Filme aus der Sicht der Frauen, intim, sinnlich, mit kreativen erotischen Spielen. Ein international bekanntes und gefeiertes Beispiel ist der Film "Sexual Sushi".

Sie sind beide über ihre homepages zu finden.

Sie zeigen auch viele Varianten des Slowsex, finde ich.

Liebe Grüße
Calypsoqueen

...und keine Erwartungen

Das macht nur alles kaputt.
Schon gar nicht durch Pornos.
Pornos, bzw. diverse private Filmchen (wie hier im Joyclub) sind für mich eigentlich nur da für den schnellen Druckabbau . Etwas das ich sehe, was mich anmacht ...wo ich meiner Lust freien Lauf lassen kann.
Klar sieht man auch da mal etwas was wo man denkt...würde ich auch mal gerne erleben.
Aber nichts was mich unter Leistungsdruck setzt.

Ich kann nur das beim Sex geben wozu ich bereit bin . Sowohl körperlich als auch emotional.
Und wenn es dann noch klappt das ich den Kopf ausschalten kann und nur noch genieße...perfekt


Das ist allerdings auch etwas wo ich manchmal noch etwas Schwierigkeiten habe.....einfach mal nur "anzunehmen".

Für mich ist Sex keine Leistung, Sex ist eine Vielzahl von Austauschen in Fülle 😊

ich sag's mal so...
aus dem Alter des Leistungsdrucks sind wir raus, nicht nur vom Lebensalter, sondern auch vom "Beziehungsalter" her...

klar kenne ich (er) auch das, was Einem da in Pornos "serviert" wird, aber wenn überhaupt, dann nehme ich daraus Anregungen für unseren Sex mit, aber noch nie war ich der Meinung, daß das, was mir da als "Realität" vorgesetzt wird, auch als Solche auch zu nehmen...

Die meisten sehen doch Pornos nur als Vorlage für die Selbstbefriedigung. Und da wäre ein Slow Sex Porno wohl zu langweilig.

Ich hol mir meine Anregungen lieber über den Austausch von Fantasien mit anderen Menschen. Sich anzuhören was dem anderen gefällt und das dann gemeinsam umzusetzen hat auch was mit achtsamen Sex zu tun. Und das alles möglichst spielerisch.

So ganz ohne Erwartungshaltung ist wirklich sehr schwierig. Ich glaub ein wenig Erwartung ist immer da. Soll ja schön sein und beiden gefallen. So weit bin ich nicht. Gerade mit einem neuen Partner oder wechselnden Partnern ist das fast unmöglich. Behaupte ich mal...

Leistungsdruck ist nie gut.........
egal in welchen bereich

Ich überlege gerade wann ich zuletzt Pornos geschaut habe???
Erwartung... eigentlich nur eine... möge es für beide schön werden

Nein aus Pornos ziehe ich für mich nichts heraus.

Eher wenn ich etwas anderes lese, oder mir jemand eine gute Erfahrung erzählt.
Dann kann es sein , dass ich weiter recherchiere weil ich nicht weiss was es ist. Dann schaue ich mir auch Pornos an, um zu sehen ob mir das gefallen könnte.
Oder lese was im Internet oder sonstwas.

Und dann würde ich das schon gerne mit dem Göttergatten testen. Klar habe ich dann eine bestimmte Vorstellung wie es sein könnte.

Weder das eine, noch das andere. Ich kann mit Pornos einfach nichts anfangen.
Und meiner Meinung nach haben sie im Slow Sex - Kontext auch nichts verloren.
Slow Sex ist immer "Real Life", Porno nicht. Meine persönliche Auffassung, die ich allerdings auch bei Diana Richardson bestätigt gefunden habe:

"Sexuelle Fantasien gelten für viele als fester Bestandteil der Sexualität. Fantasien sind der "Brennstof" für Sex. Sie törnen an, entflammen und halten - wenn die eigentliche Realität etwas zu wünschen übrig lässt - das Feuer am Lodern....Fantasien sind zu einem Auslöser unserer körperlichen Reaktionen geworden. Da es sich dabei aber um eine Art Scheinwelt handelt und keineswegs um die Wirklichkeit, haben sie nichts mit der inneren Wahrheit des menschlichen Körpers zu tun. Im Gegenteil: Fantasien holen uns aus der Gegenwart heraus. Die Funktion von Pornographie - auch eine Form von Fantasie - besteht darin, die Vorstellungskraft zu stimulieren und den Körper dadurch anzuheizen. Der regelmäßige Konsum von Pornographie kann zur Abhängigkeit von sexueller Stimulation und Erregung führen, die Empfindungsfähigkeit unseres Körpers geht verloren, er wird unempfänglich und durch die übermäßige Beanspruchung und den Missbrauch praktisch gefühllos. Impotenz ist ein Zeichen dafür, dass der Körper seine angeborene Sensitivität unter dem Druck und der Anspannung von stimulierendem Sex aufgegeben hat..." (D.Richardson, Slow Sex. Zeit finden für die Liebe. München 2011 (1), S. 114/5).

Beim Slow Sex geht es gerade nicht um ein Abdriften in eine Fantasiewelt, sondern um die Verankerung in der unmittelbaren Situation der Gegenwart mit dem Gegenüber.

Also viel mitnehmen kann man da nicht, weil das rumgerammel einfach nicht meins ist. Es gibt wenige Pornos die etwas ansprechender sind, aber man findet wenig neues oder was man gerne noch machen würde.
Ich bin da einfach zu normal gestrickt, normaler, leidenschaftlicher und gefühlvoller Sex genügt mir.
Für eine schnelle Triebbefriedigung ist das hin und wieder ok, da man ja als Single nicht so viele Möglichkeiten hat.

Mir wollte ein Freund einen Gefallen erweisen und zeigte mir einen Porno.
Das Resutat : Ich bin eingeschlafen.
Porno hat rein garnichts mit Liebe, Nähe , Geborgenheit und Lust zu tun.
Sex wie er dort präsentiert wird ist unreal und langweilig.