slow sex und bdsm - passt das zusammen?

Würde mich auf jeden Fall sehr interessieren ob das jemand umsetzt und besonders wie!
Spannend!

Ist die Frage wie eng zusammen?

Grundsätzlich definitiv Ja, muss ja nicht alles zur selben Zeit.

Sowas wie Nadelräder und Wäscheklammern gehen auch ganz langsam. Sehr böse.

Und nehmen wir das Beispiel Orgasmuskontrolle ist es auch möglich.
Wenn sie z.b nur hart und rough kommt, kann er sie sehr sehr langsam und zärtlich nehmen

Wenn wir nicht nur den Sex, sondern das ganze Drumherum nehmen, würde mir sadistic Bondage einfallen. Bei ner guten Fesselung ist auch da Sex möglich

wie gehen jetzt Wäschklammern ganz langsam? Ich setz diese "Haushaltshilfen" ja auch gerne mal ein. Sehr achtsames aufsetzen und dann ganz sacht damit spielen. Nur ist mir noch nicht eingefallen wie ich jetzt Wäscheklammern anders, also "schnell" benutzen könnte?

Da fällt mir noch mein Glasdildo ein. Den kann man auch schön dafür benutzen.

Aber insgesamt ist mir die Mischung immer noch nicht so ganz einleuchtend. Genau wie bei Tantra und BDSM. Beides zusammen als stimmiges Spiel ohne den Flow kaputt zu machen ist mir noch ein kleines Rätsel. Das ich aber zu gerne lösen würde...

Man muss die Dinger ja auch wieder abmachen... da gehen ja auch alle auf einmal

Ich glaube nicht, dass das jemand verstehen wird, der sich nicht auch bewusst damit beschäftigt.
Ich werde niemanden die Magie der Seile beschreiben können, der es nicht selbst erlebt hat.

Ganz langsam und einzeln die Dinger wieder abzumachen ist eindeutig schmerzhafter!

Ich beschäftige mich bewußt damit und es interessiert mich sehr! Verstehe es trotzdem noch nicht so ganz. Und es ist schwer zu erleben wenn es niemand so wirklich kann und weiß. Und das ist meine Erfahrung. Ich frag das ja öfters in Gruppen und auch privat. Hab aber noch niemanden gefunden der es wirklich kann. Was allen einfällt ist Bondage. Diese Erfahrung hatte ich übrigens auch schon selbst. Aber recht viel mehr fällt den meisten nicht ein... Auf Wäscheklammern etc. bin ich selbst schon gekommen.
Hart und Sanft in einer Session ist meiner Meinung nach noch für die meisten ein Rätsel!

Der erste Teil ist Personenabhängig.

Der zweite Teil von Phantasie, Öffenheit, Hingabe und dem eigenen Empfinden.

Ich sehe null Sinn darin jemanden erklären zu wollen warum das nun für mich passt. Weil er schlicht nie das fühlen wird was ich fühle.

Und wenn hart und sanft zusammen ein Rätsel sein soll, kommen mir gleich diese Standard Aussagen zu echten Subs/Doms/BDSM in den Sinn

Das ganze hat in meinen Augen übrigens nichts mit können und wissen zu tun.
Sondern immer nur mit spüren.

Für alles andere gibt es Workshops und Seminare.
TantraArt
Lumen D‘arc
Matthias Grimme (Tantra+Bondage)
Deva Buscha Glöckner
Felix Ruckert (X-Plore)

Danke für die Tipps. Kenn ich und zum Teil auch persönlich.

Viele Sätze ohne wesentlichen Inhalt. Das hilft mir leider nicht weiter.

Mir fehlt es sicherlich weder an Phantasie noch an Offenheit, Hingabe und Empfinden. Und sobald ich den Weg gefunden habe bin ich mir sicher, dass ich es dann auch anderen weiter geben kann.

Was wäre denn für dich wesentlicher Inhalt?
Ich habe doch in meinem ersten Post vier Beispiele gegeben.
Erwartest du eine Punkt für Punkt Anleitung?
Wenn du das alles kannst/kennst und teilweise schon probiert hast, was ich da beschreibe, verstehe ich nicht was du eigentlich wissen willst?
Die Frage war „passt das zusammen“ und habe geschrieben „ja und warum“
Soll der Rest für dich das Rad neu erfinden, damit du dir die Mühe nicht machen musst?
Wenn du dir 10 Partner für genau dieses Thema suchst, wirst du ziemlich sicher mindestens 8 verschiedene Meinungen zu den beschriebenen Techniken bekommen. Wenn nicht sogar 10.
Das wäre als wenn ich hingehen wollte und das was meine Männer mit mir getan haben miteinander vergleichen wollte. Es geht schlicht und ergreifend nicht.
Die Essenz ist für mich Liebe und ob mein Gegenüber mich in der Tiefe berühren kann.
Du kannst auf meinem Profil lesen, was ich zu Bondage schreibe. Wenn du in eine Bondage Gruppe gehst, wirst du noch haufenweise andere Meinungen dazu finden.
Einfach mal annehmen, das andere anders ticken und den eigenen Weg finden.

Für mich gehört slow sex und bdsm definitiv zusammen und ich habe das Glück, dies auch schon so erlebt zu haben bzw. zu erleben.
Im Vordergrund steht dabei immer das Zusammenspiel der Partner...

• erspüren, wie sich was für den Partner anfühlt
• sich darauf einzulassen, genießen, wie der Partner reagiert
• jedes Beben, Zittern, Stöhnen wahrzunehmen, zu deuten; auf dieser Erregungswelle mitzufließen
• sich völlig fallen zu lassen, sich dem Partner und der eigenen Lust hinzugeben

Und dabei kann es natürlich sehr unterschiedlich sein, durch welche Reize die Reaktionen gerade ausgelöst werden... gerade das Wechselspiel zwischen hart und zart kann dabei sehr reizvoll sein...

Oft wird ein Rahmen geschaffen, der es erlaubt, den Alltag komplett hinter sich zu lassen... die Zeit völlig zu vergessen...

Wichtigste Basis: Vertrauen und Ehrlichkeit...

Warum das nicht gehen soll.

Ich persönlich finde die Kombination sehr schön und ist machbar mit dem richtigen Partner, wenn dieser es annehmen kann.
Dazu gehört viel Vertrauen, aneinander sich gut kennen , die Hingabe dazu und sich fallen lassen zu können.
Nur es zu erklären ist schwer da man es spüren muss und es keine wirkliche Anleitung dazu gibt.
Man muss sich aufeinander einlassen können und sehr innig vertraut sein.

klar geht beides zusammen. slow heisst ja nicht sanft, sondern wenn ich das richtig übersetze langsam.

Ich persönlich empfinde langsam das als sehr intensiv und kann auch quälend sein
Es geht ja um Sex und BDSM und nicht um ein Einschlafritual... also geht es um genaues nachspüren, fallen lassen, Spannung aufbauen, aushalten und genießen.

Aus meiner Sicht die Königsklasse. Bei schnell kann man mehr schludern

Bei den Kampfsportarten lernt man, dass es gerade, wenn man die Übungen in slowmotion macht jeder Fehler zu Tage tritt. Dies wird schon mal gemacht, um genauer und gezielter zu werden in den Bewegungen. Ist doppelt so anstrengend, weil man die Körperspannung über einen längeren Zeitraum halten muss.
In der Pantomime ist es ebenso. Wenn man einen bestimmten Ausdruck lernen möchte, übt man in slow motion, um die Körperspannung und die Genauigkeit zu bekommen.

Bei uns ist slow sex fester Bestandteil unseres BDSM.
Da wir viel im Bereich Tease&Denial spielen, bleibt meist auch nichts anderes übrig, da einfach die Toleranzgrenze des Reizens zu schnell ausgeschöpft wäre.
Mit slow sex kann sie ihn zusätzlich noch länger und mit einer anderen Intensität reizen.
Hier beginnt es erst richtig Spaß zu machen und wir haben dadurch auch eine ganz andere Konsistenz von hartem Penis entdeckt
Wenn jede Berührung so intensiv wahrgenommen wird, kann man sich sehr viel Zeit lassen und die Lust richtig auskosten. Natürlich ist das Fluch und Segen zugleich, er genießt jede Berührung und empfindet sie zugleich als Qual - die perfekte Kombination.

Liebe Grüße
Im_Hades

slow ... also sehr langsam ... Stück für Stück ... immer wieder inne halten und nur fühlen ... nachspüren ...
quälend langsam und genüsslich ... insbesondere der Wechsel von zart und hart ... ein wunderbarer Spannungsbogen ... angespannte Nerven ... was folgt als nächstes ?

einfach nur schön ... Gänsehaut ...

Ich sehe es auch so wie meine Landsmännin vor mir.

Natürlich kann man auch das harte Spiel schnell schnell machen.Aber was bringt es beiden Seiten.
Das geniessen stellt sich doch erst ein wenn beide aufeinander eingehen... das ausgeliefert sein kann und muss dauern damit es beide ausleben können die Spannung..... was kommt was erwartet mich als Nächstes wie lange dauert es denn noch....

Und übrigens das Korsett ein schön auch das Spiel eionen Korsett anzulegen sollte ein Spiel der Zeit sein.

Ich glaube, dass Manche "slow sex" ganz einfach als "langsamen Sex" übersetzen.

Beim quälenden Hinhalten des Partners richtet sich aber der Blick weg vom Augenblick, hin zu einer spekulativen Zukunft. Das Ziel ist hier der Orgasmus, der dem Partner verweigert wird, in der Hoffnung auf einen noch heftigeren Orgasmus. Gerade der Orgasmus steht aber nicht im Fokus beim Slow Sex.

Wesentlich ist viel eher das Verschmelzen der vereinigten Partner.

In wie fern da das Zufügen von Schmerzen, das Auskosten von Lustschmerz, oder Autoritätsspielchen behilflich sein können erscheint mir fraglich.

Genau meine Welt!
Auch wenn es für außen stehende schwer vorstellbar ist, ist SM für mich die totale Verschmelzung.
So ein Spiel kann über Stunden gehen, fängt langsam mit streicheln an und steigert sich zu lauten Schreien. Das funktioniert nur wenn ich den Partner lesen kann, fühle wie weit ich gehen kann. Wo die Grenze ist zwischen Lust und Schmerz. Genau diese Grenze ist der Rand vom Wahnsinn, da bin ich am liebsten. Das ist wie ein Rausch, wenn mich dabei jemand anspricht bekomme ich das nur durch einen Nebel mit, die Welt um mich herum versinkt.
Für mich der einfachere Weg zu Slow.

Lady KT

spürt Ihr dann auch die Schmerzen die ihr dem Körper des anderen Partners zufügt?
Oder -je nach BD/SM Spielart- die Schmähungen, die Ihr der Seele des anderen Partners antut?

Als Switcher kann man sich sehr wohl in den anderen hinein versetzen.....

Mit Schmähungen meint er wahrscheinlich Erniedrigung durch Worte oder Taten.

Ich kann seinen Schmerz an seinem Körper ablesen, allerdings spiele ich gerne mit den Händen und dann kann ich sein Leid fühlen, zu meinem Vergnügen aus ihm heraussaugen. Das geht oft mit geschlossenen Augen von statten.

Voraussetzung dafür ist sehr viel Empathie und wie meine Vorrednerin schon erwähnte gibt es eine Kehrseite der Medaille. Man empfindet den (Seelen)Schmerz des Anderen ob man will oder nicht, kann im Alltag eine Belastung sein.
Bzw muß man die Empathie blocken, beim SM kann man darin schwelgen, da der Partner Schmerz als Liebkosung empfindet.

unbedingt sogar.

Aber vermutlich kommt es drauf an, wie weiter oben schon darauf hingewiesen, wie man für sich BDSM und auch Slow sex definiert.
Für mich gibt es weder bei BDSM noch bei Slowsex in Stein gehauene "Rules". Also kein Rezept ala´: Man nehme...und dann...jenes muß...sonst ist es nicht richtig.

Und das geht einher mit der Öffnung. Sich komplett frei zu machen von allen Zwängen, Regeln und Vorgaben.
Gerade weil ich mich ins bodenlose fallen lassen möchte, ist ein "Denken" und zu bewusstes Handeln völlig fehl am Platz. Das würde mich derart rausholen aus der Situation. Ich würde dann lieber darauf verzichten.
Wichtig wäre im Vorfeld darüber zu reden, wie alle Beteiligten darüber denken und fühlen. Das wäre schon die Basis. Danach läuft ein Programm ab. Jenes, welches aus dem Herzen und der Seele fließt. Fühlen und sein. Mehr nicht.

Slow sex mit BDSM zu verbinden ist etwas sehr besonderes für mich. Die Zeit zu haben alles schon zu fühlen, ehe es angekommen ist. Hingabe, Unterwerfung und das diskrete Spiel mit dem Lustschmerz. Dem Machtgefälle und der Erlösung.

Wie großartig schön kann Lust sein?

Nun ja.
Slow Sex sollte per Definition „langsam sein“ und „langsame Qual“ ist meiner Meinung nach ja ein Hauptbestandteil von BDSM ...jedenfalls, wie ich ihn erfasse.

Und langsames Penetrieren oder Streicheln macht noch lange nicht Slow Sex aus, denn Sex ?
Sex ist doch viel mehr ...;-)

Ich möchte meiner „Vorposterin“ zu ihrer wunderbaren Wortwahl danken.

Denn auch ich bin der Meinung , dass im Verlauf einer Partnerschaft oder Liason, die sich im Machtgefälle von Dominanz und Devotion findet und stattfindet Slow-Sex eine Brücke ist oder sein kann.
Denn es geht zum einen ja um den puren Genuss im direkten Erleben (Fühlen und Sein) und zum anderen darum, dem Partner seine Lust bis zur „schieren Verzweiflung“ oder Sehnsucht nach Erlösung hinauszuzögern oder zu kredenzen.

Dazu ist ebenso Vertrauen notwendig und absolutes Fallenlassen, wie bei allen anderen Arten des BDSM, die mit direkten Einwirkungen auf den Körper zu tun haben.

Manchmal ...ja manchmal frage ich mich sogar, ob es nicht DIE absolute Hingabe ist, wenn Slow Sex vom dominanten Part verlangt wird.
Und sich der Hingebende freiwillig , nur mit der Kraft seiner Gedanken zügelt , seine Lust , seinen Wunsch nach Erfüllung.
Ohne jegliche Seile, Klammern, Klemmen, Peitschen oder sonstiger Ablenkung.
Sich dem Partner so Hingeben und dabei ruhig bleiben ... ist in der heutigen Zeit des „immer Schneller - immer Mehr“ geradzu eine Herausforderung.

Slow Sex und BDSM ? Ergänzt sich für mich.