Ist slow sex eigentlich esoterisch?

Seh ich genauso wie du

es gibt einen Thema von ziemlich am Anfang.

Was ist Slow sex, dies erklärt den Ursprung und die ursprüngliche Ausrichtung.

Viel SPASS, beim lesen und ausprobieren.

es ist einfach GÖTTLICH.....

Tara

Esoterisch ist der Mensch, der über alles nachdenkt, analysiert und philosophiert.

Die Handlungen,
wie auch der Slow-Sex ist sind einfach wie Du es auch schon sehr schön beschrieben hast, zum Genießen ohne Zwang und Leistungsdruck da.

Ich denke Esoterik ist nur die Denkweise eines Menschen, und hat nichts mit der Umgebung oder der Tätigkeit/der Handlungen zu tun.

Wenn z.B. verschiedene Menschen das gleiche tun, so ist das für jeden einzelnen etwas ganz anderes, und hat oft auch einen völlig anderen Stellenwert, und eine andere Wirkung auf den Menschen. Was der Eine ganz dolle liebt, kann für den Anderen etwas ganz schreckliches sein.
• Einer genießt, der Andere findet es langweilig.
• Einer hat ein Lieblingsgericht, Dr andere hasst es.
• Einer mag den einen Menschen, derr Andere kann mit ihm nichts anfangen, oder hat eine Abneigung.
• Einer ist einfach spontan, der Andere musserst alles genau analysieren und darüber diskutieren, bevor er handelt.

Es sind einfach alle Menschen unterschiedlich.
Und so soll, und darf es auch sein.

wenns richtig gut wird,
göttlich

Da fliessen einfach Energien
und wer eine Antenne dafür hat
und es zuläßt,
merkt das.

ich bin völlig proforma's Meinung, ich sehe darin auch nichts Esoterisches, dem ich eh' Nichts abgewinnen kann...

Danke für die Begriffsklärung bevor wir uns tiefer in das Thema hineinwursteln und aneinander vorbei reden bzw. schreiben.


Für mich bedeutet "slow sex" soviel wie "achtsamer Sex", und zwar achtsam im Sinn von konzentriert und in die Tiefe gehend, d.h. meditativ nicht im Sinn von "Denken ausschalten" sondern von hundertprozentiger Präsenz in jedem Moment der Vereinigung und Erfassen, was dabei mit mir selbst und mit dem Partner geschieht. Und zwar nicht mit dem Ziel im Hintergrund, einen Höhepunkt zu erreichen, sondern sich dem zu überlassen, was gerade passiert. Jede kleinste Bewegung bewusst wahrzunehmen, aber ohne kognitiv zu analysieren, sondern körperlich zu spüren. Insofern also "meditativer Genuss ohne Zielzwang". Meine persönliche Erfahrung ist, dass diese minimalen Körperreaktionen sehr wohl spürbar werden, je öfter und vorbehaltloser beide Beteiligte sich darauf einlassen können.

Mit der Leidenschaft ist das so eine Sache."Leidenschaft" hat für mich immer eine Konnotation von Heißblütigkeit, und Heißblütigkeit wiederum hat die Konnotation von ungezügelt, ungezähmt - Assoziationen an hell aufloderndes Feuer, das dann aber auch schnell wieder zusammenfällt.

Slow Sex wäre, wenn man die Feuer-Methapher beibehalten mag, für mich eher vergleichbar mit der Glut, also nicht die auflodernde Flamme, sondern das bewusste Achten darauf, dass die Wärmequelle nicht zu heiß wird, aber auch nicht erlöscht und doch über die ganze Zeitspanne erhalten bleibt. Wer schon mal zu jugendlichen Pfadfinderzeiten oder auch später im Leben während eines nächtlichen Outdoor-Aufenthaltes versucht hat, ein echtes Lager-Feuer, nachdem es herabgebrannt war, die ganze Nacht am Leben zu erhalten, weiß, dass dazu einige Kunstfertigkeit und Geduld gehört, und dass die Aufgabe, das Feuer am Leben zu halten, am besten gelingt, wenn man sich ausschließlich darauf konzentriert.

Achtsamer Sex in diesem Sinne generiert - meiner ganz persönlichen Auffassung nach - eine tiefe gegenseitige Verbundenheit zwischen zwei Menschen, die ich Liebe nenne. Ganz konkret immer wieder neu herstellbar und ohne jeden Hauch von Esoterik.

Nach umgangssprachlichen Sprachgebrauch bezeichnet Esoterik all das, was wir uns mit unserem individuellen Verständnis nicht erklären können.

Slow Sex können wir aber nicht nur sehr gut fühlen, sondern auch physiologisch und psychologisch gut erklären.

Aber warum sollen wir denn das Schöne auch noch verkopfen?

Genießen wir doch einfach nur!

sind Zeremonien und Symbole, die uns dabei helfen sollen, Kontakt mit dem Göttlichen aufzunehmen.

Da aber die meisten (deutschen) Menschen unter dem Göttlichen nur die in Kutten gehüllten staatlich allimentierten Vollzugspersonen des Christentums verstehen, verweigern sie das Ziel und halten sich lieber in den Nebeln der Esoterik auf.

In ihrer Entwicklung hat die Menschheit Dinge erkannt, die ganz offensichtlich waren und die man sich erklären konnte. Ebenso gab es aber auch Erscheinungen, die man sich nicht erklären konnte. Diese wurden dem Göttlichen zugeschlagen.

Mit Entwicklung der Wissenschaft wurden aber logische Erklärungen für Dinge gefunden, die früher dem Göttlichen zugeschlagen wurden. Hierzu zählen z.B. die Bewegungen der Planeten, die noch heute die Namen früherer Götter tragen.

Die Sachverwalter des Göttlichen in unserer westlichen Kultur errichteten strikte Grenzen zwischen dem Göttlichen und dem Satanischem, zwischen dem Guten und dem Bösen. So wurde die Sexualität dem Bösen zugeordnet. Viele Menschen, auch wenn sie schon lange keine Kirchensteuer mehr bezahlen, rechnen den Sex dem Bösen zu und lassen Sex daher nur in seiner Perversion ins Verwerfliche zu.

Die Welt ist groß genug, dass sich auch andere Sichtweisen entwickeln können, z.B. die ganzheitliche Sichtweise östlicher Religionen. Sexualität ist dort nicht ein dunkler Trieb des Bösen, sondern ein starker Trieb, wie zum Beispiel der Hunger. So konnten also die Zusammenhänge der Sexualität benannt und erklärt werden. Sie wurden aber auch nicht dem Göttlichen entrissen, wie sich unsere Wissenschaft manchmal bemüht.

Deshalb führen Handlungen und Zustände des Slow Sex durchaus in einen Nebel, den viele mit Esoterik beschreiben.

Ich meine, wir sollen das Göttliche und auch die sie umgebende Esoterik nicht kategorisch ablehnen sondern ihnen viel mehr achtsam nachspüren ohne unsere aufgeklärte Kultur zu verraten.

Slow Sex kann, muss aber nicht mit Esoterik verknüpft werden, ebenso wie Essen mit exotischen Gewürzen verknüpft werden kann aber nicht muss. Wenn man es tut, gibt es dem Sex einen besonderen Touch, eine besondere Bedeutung, die sich sicherlich auch auf das persönliche Empfinden auswirkt.

Ich selbst bin ja kein Freund von Esoterik. Das ist mir zu verklärt, zu realitätsfremd etc. Mir kommt es beim Slow Sex daher in erster Linie auf das intensive (Er)spüren meiner Partnerin dabei an, auf das Erleben eines besonderen Gemeinschaftsgefühls, das vollkommene bei- und miteinander Sein ohne störende Einflüsse von außen. Kein Handy, kein Fernsehen, keine irgendwie geartete Ablenkung, nur zwei Menschen vereint, pures Da-Sein, mehr nicht.

mal andersurm gedacht:
das Schöne wurde über Jahrhunderte "entkopft" -
oder besser vielleicht:
entgeistlicht,
von Religionen und Moralposteln in die hinterste, sündige Ecke verbannt.
Warum sollte man es da belassen?

Hallo liebes spiel_lust Paar,

ich glaube, dass das was Ihr schreibt, nur für einen kleinen, nur etwa 2000 Jahre alten Teil der Menschheit gilt, den wir mit "westlich" beschreiben.

Andere Kulturen sind nicht so engstirnig.

So habe ich in Lima Trinkgefäße der Prä-Inka Moche Kultur gesehen. Diese waren so gestaltet, das man nicht aus ihnen trinken konnte: der obere Rand war durchlöchert, so dass das ersehnte labende Nass vergossen würde, bevor es die Lippen erreichen kann.

Allerdings besaßen diese Gefäße ein Gebilde, welches man mit den Ausgießern von Teekannen vergleichen kann. Dieses ist in der Form eines Penis gestaltet und der Bauch des Trinkgefäßes ist wie das Gesicht eines wollüstig grinsenden Mannes geformt.

Die (/der) Trinkende musste also einen Blowjob (genauer: Sucking Job) veranstalten, um an das erfrischende Getränk zu kommen!

In unseren heutigen Tagen hören wir mit Interesse, was uns z.B. Tantra zum Thema Sex vermittelt. Dazu muß keine Kirchensteuer verweigert werden, Sex und die sie begleitende Lust braucht nichtmehr dunkel, dreckig und sündig zu sein, ja man kann Sex sogar als Gottesdienst zelebrieren! Die Lust an diesem Spiel kann ähnlich entwickelt werden, wie wir prüden Westler es vielleicht für die Musik zulassen.

Der Begriff "slow sex" wurde von Menschen geprägt, die sich ausgiebig mit diesem östlichen Kulturkreis auseinandersetzen konnten.

kann esoterisch sein wenn du das willst, weil du es dann so sehen möchtest. Von sich aus ist slow sex das sicherlich nicht.

lG Caro udn Vitus

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bisher alle Leute, bei denen ich den Begriff Slow Sex verwendete, in ihrer Antwort das Wort "esoterisch" hatten. In den meisten Köpfen ist es wohl so abgespeichert.

Ich persönlich sehe das nicht so. Es ist eher da Zeit nehmen, spüren, eine Verbindung aufbauen, genießen und nicht stur auf den Höhepunkt zu steuern. Was meiner Erfahrung nicht heißt, dass man währenddessen meditiert oder nur Kuschelsex praktiziert

...ist für mich das Wichtigste.

Spüren, was dem Gegenüber gut tut!
Sich selbst als Gebender auch einfach fallen lassen.
Die Finger, die Hände und der ganze Körper stellt sich während der ganzen Zeit,
für die kein Limit gesetzt wird,
auf die/den Nehmende/n ein, und beide verschmelzen so ganz langsam
zu einer harmonischen, friedlichen und zufriedenen entspannten Einheit.

hohe verbindung zum gegenüber.... zu dir... und zu dem was zwischendrin entsteht.
und die intensität zeigt die kraft die fliesst.

ist es dann noch wichtig ob es innen oder aussen ist?

für eure vielen Meinungen. Manche kann ich gut nachvollziehen, manche hinterlassen ein Fragezeichen in meinem Gesicht:


das hört sich jetzt ein bisschen nach Natursekt an....*sarkasmusmodus off*

...dabei darf, bzw. muss sie selbstverständlich auch den einen Körper verlassen, um in den Anderen einzutreten, Wenn dieser das zulässt.
Das kann dann selbstverständlich auch verschiedene Formen annehmen. Auch ein Flüssigkeitsaustausch verschiedener Art ist dabei möglich.
Du weißt bestimmt, dass das nicht unbedingt der Urin sein muss.
Es gibt auch noch viele andere Flüssigkeiten, die man austauschen kann......

Natürlich sind die nicht sichtbaren, aber deutlich spürbaren Energieflüsse aus dem Herzen und dem Gehirn die allerwichtigsten.
Diese sind meistens sehr nachhaltig über mehrere Stunden oder Tage wirksam.

Achtsam, liebevoll, respektvoll, wertschätzend... Dabei spielt eine Definition, ob esoterisch oder nicht, für mich keine Rolle.

... dem Vorredner nur anschließen.

Es sei jedem seine eigene Überzeugung zugestanden. Es nervt allerdings ungemein, wenn daraus irgendwelche Axiome, Dogmen oder allgemeingültige Behauptungen resultieren. Ich für meinen Teil bekomme bei dem Begriff esoterisch inzwischen Pickel am Schwanz, da er nicht nur mannigfaltig missbraucht und von unzähligen Quacksalbern verwendet wird, sondern auch in seiner Begrifflichkeit alles andere als eindeutig ist.

bei dem Begriff Eso.... mag ich gar nicht ausschreiben....!

Wenn ein Mensch keine Antenne für die feinstoffliche Wahrnehmung hat, wird dieser auch nicht in den Genuss kommen sie zu nutzen und genießen zu können. Und das mache ich nicht von irgendwelchen Techniken abhängig (welche wohl helfen können), vielmehr an dem Zustand an welchem man sagt: Ich stehe fest in meiner Mitte.

Somit ist für mich Slow sex eben das was es ist - wunderschön Bereichernd und korreliert eben nicht mit einem Weltbild/Anschauung etc.

Energie fließen lassen, ja das passiert. Ob man will oder nicht.