*******2001:
Rollen...
Was mir auch immer wieder mal auffällt: Beginne ich als Mann von meinen Gefühlen zu sprechen, vielleicht auch dann schon, wenn ich selber noch nicht alles glasklar analysiert habe und mir vorher überlege, wo ich hin möchte, neigen manche Frauen dazu, mir "beratend" zur Seite zu stehen, und dann falle ich recht schnell ganz aus der männlichen Rolle raus und bin ein lieber Kumpel, aber nichts anderes mehr.
Evtl. hält das Männer auch davon ab, zu sehr über ihr Inneres und die Gefühle darin zu sprechen, weil man(n) dann sehr schnell seine männliche Position verliert.
Dann lernst Du definitiv die falschen Frauen kennen.
Mein Schatz redet mit mir über alles! Über seine Arbeit, über die eine Frau, mit der er gestern gesprochen hat und die sein Hirn fasziniert hat, bis über Dinge, die ihn extrem emotional bewegen und er dabei auch weint, bis richtig heult. Und es macht ihn nicht weniger Mann sondern mehr, weil er nichts zurückhält - egal ob es erfreulich, traurig oder ärgerlich ist. Er zeigt sich mir gegenüber wie er ist und ich nehme ihn so wie er ist. Nicht alles mag uns an anderen gefallen, doch dafür ist das „miteinander reden“ da. Ohne Schubladen, Vorwürfe oder Beleidigungen.
Du lässt Dich da wieder in eine Schublade stecken von wegen, ein Mann hat ein Mann zu sein. Tough, emotionslos, stark und beschützend. Falsch, auch ein Mann möchte manchmal beschützt werden und das ist absolut OK.