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darum zahlen frauen für sex!

******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
darum zahlen frauen für sex!
eine mit-slow-sexlerin @*****rma ( *bussi* und nochmal *danke* ) hat mir den link zu dem folgenden interview geschickt...

ja... es geht dabei erstmal nicht um slow sex... und dann auch NUR um frauen... aber es ist super interessant, wenn frau (oder auch mann) sich mit dem thema eigene/weibliche lust, neue anregungen, entfaltung und weiterentwicklung der eigenen körperlichkeit und sexualität auseinander setzen mag... und das führt dann eben wieder doch zum slow sex! *zwinker*

in sooooo vielem hab ich mich wiederfinden können und soviel kam mir so bekannt vor und habe ich schon erlebt... *top*

und gleich vorweg: der artikel bietet sicher viel diskussionsstoff - aber BITTE 1. schreibt aus eurer sicht - 2. lasst andere meinungen und ansichten gelten - 3. bleibt freundlich im umgangston...

Interview von Theresa Bäuerlein zum Thema SEXARBEIT

Warum Frauen Sex kaufen

Kristina Marlen ist Physiotherapeutin und Sexarbeiterin. Ich wollte wissen, warum immer mehr Frauen zu ihr kommen – und was sie bei ihr suchen.
Sie hat nicht die Biografie, die man sich bei einer Frau vorstellt, die sexuelle Dienstleistungen anbietet. Kristina Marlen hat erst studiert, unter anderem Jura, dann wurde ihr klar, dass ihr die Arbeit mit Körpern mehr lag. Also machte sie eine Ausbildung zur Physiotherapeutin. Sex gegen Geld war für die erklärte Feministin lange ein Tabu – bis sie es selbst brach. Und feststellte, dass sie das nicht erniedrigte, sondern glücklich machte.

Du hast einmal geschrieben, sexuell selbstbestimmte Frauen seien „scary“. Was meintest du damit?

Eine Frau, die wirklich in ihre Körperlichkeit reingeht und keine Scheu hat vor der Größe und der Wuchtigkeit, die sexuelle Lust entfalten kann: Das schüchtert manche schon ein. Männer finden es ja eigentlich super, wenn eine Frau sexuell selbstbewusst ist. Aber sie erleben dann auch, dass eine Frau ganz schön viel Raum beim Sex einnehmen kann. Zu mir kommen Frauen, die mehrfache Orgasmen haben und ejakulieren – für viele ist das total fremd, weil sie das nicht kennen, sich ekeln und denken, jetzt passiert etwas Schlimmes. Und: Wir sind ja so geprägt, dass wir meinen, Lust muss immer schön aussehen und hygienisch sein. Auch die Frauen selbst finden es deshalb oft schwierig, die Angst und die Scham loszulassen.

Wegen was schämen die Frauen sich?

Es ist schwierig, dafür Worte zu finden, weil man sich dann gleich anhört wie in einem Selbstfindungsseminar. Es geht um Wildheit, um Nicht-Zivilisiertheit vielleicht, die sich auch körperlich zeigt. Und die sich nicht darum schert, ob sie zu viel ist.

Du schreibst von Frauen, die zu dir kommen und so heftig auf deinem Arm reiten, dass du später zum Orthopäden musst. Das klingt ziemlich entfesselt.

Frauen lernen ja ganz schnell und früh, dass sie zu viel sind, wenn sie laut oder wild werden und dabei nicht hübsch aussehen. Ich war früher zum Beispiel immer ein zu wildes Kind und hatte sogar beste Freundinnen, deren Mütter nicht mehr wollten, dass ich mit ihnen spiele, weil die dann immer so dreckig nach Hause kamen, weil wir in irgendwelchen Wäldern rumgetobt sind. Ich erinnere mich noch gut an das Schuldgefühl, das ich dann hatte.

Mädchen und Frauen wird immer noch beigebracht, dass sie zurückhaltend sein sollen.

Ich spreche ungern in Klischees wie „Männer und Frauen sind so“, weil ich auch so viele Ausnahmen kenne und meine Praxis mich lehrt, nicht in Klischees zu denken, sondern den Menschen zu sehen. Aber ich denke, dass es zu einer männlichen Sozialisation gehört, dass sich das weibliche Gegenüber in gewisser Weise domestiziert verhält – dass sie gefällt. Und insofern glaube ich, dass es durchaus zu Überraschungen führen kann, wenn eine Frau sich sexuell holt, was sie will. In meiner Praxis erlebe ich das sehr stark, aber das ist aber auch ein besonderes Setting, weil ich da als Dienstleisterin komplett für die Frau da bin. Für viele ist das auch ein Schlüsselerlebnis, weil sie noch nicht erlebt haben, dass es wirklich um sie gehen kann, auf einer sexuellen Ebene.

„Es spricht ja nichts gegen Heterosex, aber man muss zugeben, dass er manchmal ein bisschen langweilig ist.“

Die meisten Menschen, die sexuelle Dienstleistungen kaufen, sind Männer. Zu dir kommen aber auch viele Frauen. Die nicht unbedingt lesbisch sind.

Mittlerweile habe ich 40 Prozent weibliche Kundinnen, würde ich sagen.

Wie kommt das?

Das ist eine gute Frage. Ich glaube, sie wollen herausfinden, was sonst noch möglich ist. Gerade, wenn Frauen vor allem an Heterosex gewöhnt sind. Es spricht ja nichts gegen Heterosex, aber man muss zugeben, dass er manchmal ein bisschen langweilig ist. Ich kenne das ja selbst, wenn ich mit Männern Sex habe. Dann weiß ich nach spätestens nach dem dritten Mal: Wenn ich jetzt nicht irgendwas mache, dass dem ganzen einen anderen Dreh verleiht – und ich habe ja ein Repertoire durch meine Arbeit und mein Privatleben – dann würde das immer in einer bestimmten Routine weitergehen. Bisschen lecken, bisschen blasen, dann wird gefickt.

Kaufen Frauen deswegen selten Sex bei Männern?

Ich denke, es kann für eine Frau schon ein tolles Gefühl sein, wenn sie einen Mann bezahlt. Aber sie kriegt dann ja auch nur wieder den Sex, den sie schon kennt. Ich habe ein paar männliche Sexarbeitsfreunde, das sind wirklich hübsche Kerle – wenn eine Frau das will, ist sie bei denen sehr gut aufgehoben. Aber das Problem als Frau ist ja nicht, irgendwo Sex zu bekommen. Häufig sind sie eben ein bisschen gelangweilt davon. Sie wollen wissen, was es noch so gibt.

Ja, was ist denn da noch?

Allein schon eine Situation, in der es nicht das Gefühl gibt von Vorspiel, Hauptgang und dann schlafen wir ein. Meine ganze Arbeit dreht sich darum, wie sexuelle Energie entsteht, wie ich die halten kann, ich lenke die wie einen dramaturgischen Faden. Wie kann ich andere Formen von Körperlichkeit reinbringen – ein bisschen weg von den Genitalien, wieder hin zu den Genitalien, eine Ganzkörpersinnlichkeit, die aber nicht asexuell wird. Dann gibt es noch andere Elemente – das kann BDSM sein, muss aber nicht. Und ich schließlich habe einfach Sextechniken, die, glaube ich, unter Heteros nicht so bekannt sind.

Du redest vom Handwerk.

Ja. Die Erfahrung habe ich wirklich regelmäßig, dass ich Frauen berühre und sie mir sagen: „Was ist das denn?!“ – und dann erkläre ich, jetzt bin ich mit meinen Fingern ungefähr bei deiner G-Fläche und dann fragt sie wieder: „Oh Gott, was ist das?“ – und ich sage, jetzt bin ich bei der Zervix, und wenn ich jetzt hier hochgehe ...

Meistens lernt man ja, dass bei Frauen die Klitoris wichtig für die Lust ist. Und das war's dann.

Und auch da ist die Aufklärung ziemlich dürftig. Die Klitoris ist ja nicht nur dieser kleine Punkt, den man auf Querschnitten sieht, sondern ein fettes Organ mit Schenkeln, die sich tief in den Körper ziehen und mit Schwellkörpern – das wird in keinem Anatomiebuch dargestellt. Das weibliche Genital ist überhaupt ein dreidimensionales Empfindungsorgan, die ganzen Beckenbodenmuskeln sind daran auch noch beteiligt, und es besteht Empfindsamkeit bis zur Zervix. Das weiß niemand, oder es ist viel zu unbekannt.

„Wie soll Frau sich kennenlernen, wenn die einzige sexuelle Praxis im Geschlechtsverkehr besteht?“

Viele Frauen kennen ihren Körper gar nicht so genau. Wenn sie vor allem heterosexuelle Begegnungen hatten, wissen sie, wie Geschlechtsverkehr funktioniert, aber der ist für das weibliche Genital nicht unbedingt die funktionalste Form, Lust zu haben. Und wie soll Frau sich kennenlernen, wenn die einzige sexuelle Praxis im Geschlechtsverkehr besteht? Das allein herauszufinden ist schon ein Riesending, das war für mich auch so.

Also, klar, ich hatte auch tollen Sex in tollen Szenarien, die mich angemacht haben, dass ich mal einen Typen aufgerissen und in irgendeinem Bus gevögelt habe. Aber ich meine dieses rein physische Verstehen – wie weit ist meine Klit von meinem Vaginaleingang weg, wieso funktioniert diese Stellung so für mich und diese nicht …

Wo soll man das auch lernen!

Dass Männer masturbieren, ist auf eine Art selbstverständlicher, wie ein Sport, die machen ja Kekswichsen und so. Und ich wüsste nicht, dass Frauen oder kleine Mädchen etwas Ähnliches machen. Wir lernen, da ist ein Loch, da ist ja nichts. Und dann ist es auch noch irgendwie etwas, das eventuell komisch riecht, wenn man es nicht wäscht. Und dieses Gefühl bleibt. So kommt es, dass Mädchen sexuelle Gefühle haben und die gar nicht so wahrnehmen, während bei Männern klar ist, was das ist und worauf das hinausläuft.

Es gibt Tests, bei denen Männern und Frauen pornografische Darstellungen gezeigt werden und man fragt, ob sie erregt sind und misst es auch auf körperliche Ebene. Bei Männern ist das Ergebnis relativ kongruent: Wenn sie sagen, sie seien erregt, dann sind sie es auch. Viele Frauen sagen, bei ihnen passiert nichts, gleichzeitig ist messbar hohe Erregung da. Ich habe auch irgendwann gemerkt, dass ich die Signale meiner Erregung gar nicht wahrgenommen habe. Es gab von Möse zu Gehirn quasi keine vernünftige Verknüpfung.

Woran liegt das?

Das muss antrainiert sein, das kann biologisch nicht so gedacht sein.
Aber es geht ja auch anders, das weiß ich. In einer Session gebe ich erstmal dem ganzen Körper das Gefühl, gehalten zu sein, willkommen zu sein. Das erlaubt der Frau eine psychische Bereitschaft, sich weiter fallen zu lassen, und das erlaubt dann auch langsamere Formen der Erregung. Heterosex-Situationen lassen nicht immer langsame und tiefere Formen von Erregung zu, die Frauen aber brauchen, um eine tiefere Form der Lusterfahrung zu erleben. Das geht nicht bei Sex, der zehn Minuten dauert.

Ich denke aber, in meinen Sessions spielt auch eine wichtige Rolle für Frauen, dass da überhaupt die heterosexuelle Dynamik wegfällt.

Heterosexuelle Dynamik …?

Es gibt bestimmte Verhaltensweisen, sobald Männer und Frauen im Raum sind. Es gibt einstudierte Techniken von Frauen, Aufmerksamkeit zu bekommen wegen dieses Bemühens um die Anerkennung durch den männlichen Blick. Das ist so ein bestimmtes Gebaren – anders kann ich das gar nicht nennen. Frauen haben den Blick von außen verinnerlicht. Das ist manchmal schmerzhaft zu erkennen, bei sich selbst und anderen. Ich möchte das nicht bewerten, ich kann nur sagen, dass es so ist. Darin steckt ja auch ein Lustgewinn.

Ich weiß ja auch selbst noch, wie das ist: Wenn man sich sexy fühlt und schön und von allen bewundert wird, dann würde man eher nicht benennen, dass es hier um einen Attraktivitätswettbewerb handelt, in dem man versucht zu punkten – und eben gerade super abschneidet.

Aber wenn ich es von außen betrachte, wirkt es manchmal schon so, als habe ich es hier nicht mit vollständigen Personen zu tun, sondern mit Menschen, die Selbstwert über eine Anerkennung von außen gewinnen, nämlich, wenn ein Mann sie wahrnimmt und für attraktiv erklärt. Das passiert zum Teil unabhängig von Bildungstand und Status. Ab einem bestimmten Alter verändern sich sowieso die Regeln des Spiels, und das ist häufig auch nochmal ein schmerzhafter Punkt für Frauen.

Außerdem: Wenn es um Sex zwischen Männern und Frauen geht, entwickelt die Penetration so eine Zentrifugalkraft – alles geht dahin. Das hat mich schon beschäftigt, weil ich weiß, dass auch Ehen entlang dieser Dynamiken verlaufen.

Ich glaube: Für Männer ist die Hure ein verbotenes Lustobjekt, das sie sich kaufen können. Für Frauen verkörpert sie die schlimmste Version ihrer selbst, die sie sein kann. Wenn eine Frau also Interesse daran hat, ihre eigene Lust besser zu verstehen, geht sie garantiert nicht in den Puff.

Man muss ja auch erstmal auf die Idee kommen, sich selbst dazu zu ermächtigen, so etwas auszuprobieren. Sexuelle Dienstleistungen zu kaufen, das ist ja ein Tabu für Frauen. Es fehlt aber auch einfach an Angeboten. Es gibt ganz viele Rotlichtbezirke, wo du als Frau gar nicht reindarfst. Ich kenne aber auch einige Kollegen und Kolleginnen, die sagen, dass sie – na ja, nennen wir es mal Respekt – vor weiblichen Kunden haben, weil sie gar nicht wissen, was sie mit denen machen sollen.

Natürlich kommt es auf die Branche an, es gibt ja wirklich sehr viele Äste in der Sexarbeit. Bei den Tantra-Massagen hat man sich schon stark auf bestimmte Formen weiblicher Sexualität konzentriert. Aber dort distanziert man sich auch von Sexarbeit und verkauft eher ein Erlebnis von Sinnlichkeit oder Therapie.

Ich kenne auch Frauen, die in Swingerclubs gehen. Aber das als Frau allein zu machen, ist echt eine harte Nummer. Da gibt es immer eine Traube von zehn wichsenden Männern, die als Schwarm herumziehen und alle Szenarien ansehen. Und als Frau musst du dich eher erst mal wehren gegen Angebote, die du nicht möchtest, bevor du dich darauf konzentrieren kannst, was du willst. Deswegen gehen Frauen da meistens eher mit Partner hin.

Kaufen Frauen auch deswegen keinen Sex, weil die emotionale Beziehung für sie wichtiger ist?

Das ist ein Klischee, und ich halte es für eine Lüge. Emotion ist für Frauen im Zweifel auch Arbeit, und zwar eine, die sie auch in privaten Beziehungen übernehmen. Frauen genießen es sehr, wenn sie das mal nicht machen müssen.

Was viele Frauen bei den Mainstream-Angeboten nicht so attraktiv finden, ist nicht die fehlende Emotionalität, sondern das mechanistische. Das heißt nicht, dass sie sich immer verlieben müssen, wenn sie mit jemandem ins Bett gehen. Von Mainstream-Pornos können alle Geschlechter erregt werden. Aber das eine sind die Reize, und das andere ist der Schritt, dass man sich tatsächlich auf Sex einlässt. Der hat für Frauen auch mit Vertrauen zu tun, denn eine weibliche Sozialisation bedeutet immer auch, potenziell Übergriffen ausgesetzt zu sein.

Eine bekannte Forscherin in den USA, Marta Meana, hat die These aufgestellt, dass die Lust von Frauen hauptsächlich durch das Begehren der Männer entsteht.

Ich würde das zum Teil leider bestätigen. Und ich glaube, dass die Frauen, die zu mir kommen, sehr müde sind davon. Ich erinnere mich auch an einen Punkt in meinem Leben, an dem ich so richtig die Schnauze voll davon hatte. Es war geradezu zellulär spürbar, dass ich dachte: Ich weiß eigentlich gar nicht, was mir gefällt. Ich weiß, wie ich Yoga mache und Sport, aber ich weiß zu wenig über das, was mich anmacht.

Das ist ganz verbreitet, eine Kundin hat es letztens so beschrieben: „Ich bin nicht in meinem Körper, ich bin die ganze Zeit in einer Anstrengung nach sexueller Anerkennung. Und wenn ich über meine Lust nachdenke, fällt mir immer nur ein, wie ich aussehe und wie ich auf eine bestimmte Art begehrt werde.“

Es war bei mir auch nicht so, dass etwas in mir gebrodelt hat, das endlich rausmusste. Wenn ich in mich hineingeblickt und mich gefragt habe: „Was brauche ich eigentlich?“ – habe ich erstmal nichts gesehen. Genau das ist für viele Frauen ein Schlüsselerlebnis, irgendwann.

Ist das der Punkt, an dem sie zu dir kommen?

Ganz viele haben genau so einen Moment hinter sich. Es ist schwer, das zu formulieren und nicht gleich wieder einen Stempel daraus zu machen, wie „die Hure ist immer ein Opfer“. Hier wäre das eben: „Es gibt eine Leerstelle, wo das weibliche Begehren ist.“ Man muss aber trotzdem konstatieren, dass häufig leider genau das stimmt.

Aber das heißt nicht, dass das Begehren nicht da ist.

Ja. Wenn wir feststellen, dass empirisch etwas stimmt, heißt das aber nicht, dass das die Sexualität der Frau ist. Das war es, was ich vorhin meinte: Wenn ich von weiblichem Begehren spreche und Aussagen über „die Frauen“ treffe. Damit meine ich, das sind Körper, die diese Geschichte haben. Das ist nicht das sexuelle Wesen der Frauen. Und vielleicht muss jetzt einfach ein Wendepunkt stattfinden.

Es gab ja die sexuelle Revolution, aber mit der Befreiung an sich ist noch nicht die Frau befreit. Seit 68 ist klar, dass die sexuellen Beziehungen nicht losgelöst sind von den ökonomischen Bedingungen. Wenn du in diesem Gebilde an einem Faden ziehst, wirst du irgendwann beim Gender Pay Gap landen. Die ganze patriarchale Ordnung ist da am Start.

Du sprichst ja auch von der „weiblichen Potenz“.

Der Begriff ist nicht von mir, die Philosophin Svenja Flaspöhler hat den benutzt. Aber ich finde mich darin sehr stark wieder, weil ich feststelle, wie es ist, als starke Frau durch die Welt zu gehen. Auf welche Irritationen ich stoße und was ich hinter mir lassen muss.

Zum Beispiel?

Ich verstehe immer mehr in der Tiefe, was für eine Domestizierung wir als Frauen quasi permanent erleben. Ich lese feministische Literatur, seit ich 14 bin, mit Mitte zwanzig habe ich darüber Reden gehalten, ohne wirklich etwas verstanden zu haben. Aber erst später habe ich in der Tiefe begriffen, wie wir kleingehalten und belächelt werden, weil wir niedlich sein sollen. Und habe dann angefangen, das nicht mehr zu machen, sondern mit einem Selbstverständnis herumzulaufen, das Männer nur im Umgang mit anderen Männern gewohnt sind. Ich merke immer wieder, dass das etwas ist, das nicht gewöhnlich ist.

quelle: https://krautreporter.de/275 … -f911-46d4-922d-8f6f1b087c78
Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus kann ich vieles bestätigen, was der Artikel beschreibt.

Zunehmend achten auch zahlende Gäste auf die Qualität der Begegnung... sie wollen sich aufgehoben und angenommen fühlen... keine schnelle Befriedigung, die sie auf der Straße finden...sondern ein gelöster, entspannter Sex...ohne Ehe-und Beziehungsfrust, ohne körperliche Ablehnung... aber durchaus auch mit guten Gesprächen, Humor und individueller Wunscherfüllung.

Da immer weniger Menschen in glücklichen Beziehungen leben, viele ältere Singles wenig Chancen auf sex. Zweisamkeit haben, manche beruflich völlig im Stress sind... etc.. bekommt die alternative sexuelle Dienstleistung eine neue Dimension.

Sexualität gehört zum Leben... ist also völlig legitim, sie zu geniessen. Manche machen es sich einfach, in dem sie sex. Dienstleistungen verurteilen, ablehnen... ebenso wie die AnbieterInnen.

Das ist leider eine sehr kurzgeschlossene Haltung... denn heute kann ziemlich jeder Mensch in Lebenssituationen kommen, wo der passende Partner fehlt.

Gute sexuelle Dienstleistungen- Sexualbegleitung, Tantra, Slow Sex etc. ... sind einfach die Antwort auf unsere heutigen Lebensumstände... die keinesfalls unter Zwang, aber mit sehr viel Menschlichkeit und hohem Verständnis für die Wünsche der Gäste angeboten werden.
Bild ist FSK18
Danke sunny und der mit Slow-Sexlerin für diesen Beitrag...

Einerseits ist es verblüffend, andererseits auch wieder nicht, wenn man das Interview etwas sacken lässt und darüber nachdenkt.

Zu wem hat eine Frau mehr Vertrauen über ihre Sexualität zu reden?
Mit einer Frau.

Mit wem würde sie lieber mehr über sich und ihren Körper herausfinden wollen?
Mit einer Frau.

Ob das nun eine Sexarbeiterin ist und dafür Geld zu bezahlen ist oder eine andere (unbekannte) Frau, dass entscheidet sie selbst.
Sie geht einen Schritt weiter und ein Mann ist dafür nicht richtig.

Warum?
Nun, die Männer, die wirklich an eine Frau und ihrer Sexualität, ihrer (oft) Unsicherheit interessiert sind, sind dünn gesät. Ich meine damit, der offen für sie ist und nur für sie. Sich selbst hinten anstellt und und sich für diese Frau interessiert. Ohne Hintergedanken. Kein Pseudo Frauenversteher...jemand, der diese Frau gemeinsam erkunden möchte, ihre Ängste verstehen will...und mit ihr gemeinsam über die Schwelle gehen mag.

Womit wir wieder bei Slow wären...erkunden mit allen Sinnen, gefühlvoll und achtsam...jedoch auch mit Leidenschaft der Sexualität gegenüber. Dem Genuss, der Zärtlichkeit, Verlangen und Geben...schenken und empfangen.
Hingabe und Hinnehmen.

Eine Frau einer Frau gegenüber geht das sicher eher, als bei einem Mann
"Es gibt einstudierte Techniken von Frauen, Aufmerksamkeit zu bekommen wegen dieses Bemühens um die Anerkennung durch den männlichen Blick. Das ist so ein bestimmtes Gebaren – anders kann ich das gar nicht nennen. Frauen haben den Blick von außen verinnerlicht. Das ist manchmal schmerzhaft zu erkennen, bei sich selbst und anderen."

Ein interessanter Punkt und sicher lässt sich auch so erklären, wenn ich manchmal nach einer Begegnung mit dem unklaren Gefühl zurückbleibe, die Frau 'eigentlich' nicht erkannt, erreicht, berührt zu haben. Vielleicht eher das, was Frau glaubte, für mich sein zu sollen.

Eine sehr schöne Betrachtung. Sollte m.Mn in den Sexualkundeunterricht.

Eventuell passt dies dazu? Im mdr diese Woche (müsste in der Mediatkek noch sein - will ich mir selbst da noch anschauen): "sind wir unterkuschelt?"
Frauen und Männer haben ein genetisch bedingtes und ein sozial erlerntes Programm sich sexuell zu verhalten.
Genetisch kann man das am besten mit dem Balzverhalten von Tieren vergleichen...

Leider wird diese intuitive Sprache oft wechselseitig falsch interpretiert...frau fühlt sich oft missverstanden und kann sich dadurch nicht immer auch mental für den Mann öffnen.

Bei einer weiblichen Dienstleisterin fällt diese Komponente weg...Frau ist einfach nur sie selbst...muss nicht gefallen oder Wünsche erfüllen... kann sich fallen lassen und verstanden fühlen... einfach nur mal annehmen und geniessen
******age Mann
3.169 Beiträge
Kommunikation und Sex
@*****You
Nun, die Männer, die wirklich an eine Frau und ihrer Sexualität, ihrer (oft) Unsicherheit interessiert sind, sind dünn gesät. Ich meine damit, der offen für sie ist und nur für sie. Sich selbst hinten anstellt und und sich für diese Frau interessiert. Ohne Hintergedanken. Kein Pseudo Frauenversteher...jemand, der diese Frau gemeinsam erkunden möchte, ihre Ängste verstehen will...und mit ihr gemeinsam über die Schwelle gehen mag.
Du hast es schon angedeutet:

Wenn wir Männer achtsamer mit der weiblichen Sexualität umgehen, uns auf den Weg machen, die weibliche Seite unserer eigenen Sexualität kennenzulernen, dann kommt es zu einem Miteinander in der Sexualität und sowohl die Frau, als auch der Mann erleben eine schöne Überraschung nach der anderen, beispielsweise, dass sie auch einmal aktiv wird.

Die Frau wacht über die Kommunikation - wenn sie stark ist - sonst kommt es nur zu einem Schlagabtausch.

Der Mann wacht über die Sexualität - wenn er stark ist - sonst schläft die Sexualität ein.
*******her Mann
38 Beiträge
Den Körper einer Frau zu erkunden ist das schöne Gefühl schon an sich, ich genieße es wenn eine Frau langsam zum Orgasmus kommt und beobachte das Gefühl glücklich mit dem Körper zu verschmelzen!
LG
Vortaucher *herz*
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
und was hat dein beitrag mit dem thema des threads zu tun? *nachdenk*
******_57 Frau
97 Beiträge
Hallo
Endlich meine Sexualität frei ausleben zu können, ein Geschenk das wir lächelnd annehmen sollten....

Es gibt nichts Schöneres als sich ausleben zu können, dazu gehört auch Sex zu kaufen.
Am Anfang habe ich meinen schwulen Tantramasseur bezahlt.
Es ist eine Dienstleistung,nichts anderes.
Lg
Freaky 57
Ein schlauer Beitrag
Danke sunny, für diesen intelligenten Artikel.
Mir scheint die Aufklärung von Frauen durch Frauen besonders wichtig. Wäre zwar gerne das eine oder andere mal mit streichelnden Berührungen und offenem Herzen dabei, aber es gibt eben auch Momente, wo es gut ist, wenn Frauen in einer Gruppe unter sich sind und ihre Stärken entdecken.
Das von dir beschriebene Angebot von einer Frau für eine Frau halte ich für wichtig.

Viele von uns, auch uns Männern, haben sich mit vorgegebenen Rollen von außen identifiziert, ohne dabei wirklich die eigene Meinung zu kennen.
Klingt erst mal hart, ist aber leicht zu korrigieren.

Früher, in Zeiten von gruppenlebenden Menschen, zunehmend aber auch schon wieder heute, gab es Treffen wo Frauen sich mit Frauen, Männer sich mit Männern verständigten.
Ich meine hier nicht ein Geplänkel, wer ist die Schönste im ganzen Land.

Schon eher zur Bekräftigung,
zum Aufbau der eigenen Würde,
zum Austausch über Erfahrung und Genuss.

Bin selber dabei, vor allem für Frauen einen neuen Kreis zu schaffen,
wo auch tiefsinniges Fühlen wieder Raum bekommt.

Bei manchem, was wir selber schon für ganz natürlich halten,
sehen andere eine Art von Wunder.
Es ist doch schön, dass wir zunehmend wieder Heilsames füreinander erschaffen!

L.G. euch allen.
Arvin
Quelle: https://pixabay.com/de/photos/zuneigung-bart-sch%C3%B6ne-blumen-junge-1867098/
******una Frau
7.567 Beiträge
Allerdings verstehe ich die Überschrift nicht. Idr zahlen Frauen eben nicht für Sex. Daher???
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
dann solltest du den thread lesen und nicht nur die überschrift....
*******e_72 Frau
469 Beiträge
Sehr interessanter Beitrag *top2* und ich finde mich in vielen Aussagen wieder.

Besonders in der, dass meine Erregung oft keine Verbindung zu meinem Gehirn zu haben scheint....
Rein visuelle Anreize schaffen es einfach nicht bis zu meinem Gehirn.... kommt dann jedoch ein Mensch dazu, der mich richtig berührt,dann ist diese Verbindung schlagartig da *happy* Das sind meistens mir bekannte Menschen, nur selten jemand ganz Fremdes (ich bin Swinger und des öfteren in Clubs) - da ich meistens in dieselben Clubs gehe, lerne ich auch hier Menschen kennen, nicht alle bleiben gänzlich fremd.

Nie gehe ich alleine in Clubs - meistens fahre ich mit mir bekannten Paaren mit.....genau-wegen der im Artikel beschriebenen wichsenden Herren, die hinter einem herlaufen und eigentlich nur ihre eigene Lust befriedigen wollen, nur selten sind sie ernsthaft am Lustgewinn der Dame interessiert. Die Herren, die wirklich an gegenseitiger Lust interessiert sind, sind vorher auch schon an einer Unterhaltung interessiert und irgendwie kommt die dann auch zustande.

Oft wurde ich von Männern und auch anderen Frauen verständnislos angesehen,wenn ich gesagt habe, dass visuelle Reize alleine mich nicht erregen.
Ich bin froh zu lesen, dass das doch nicht so eine Seltenheit ist *bussi*
******una Frau
7.567 Beiträge
es kommt ja auf die Aussenwirkung der überschrift an.

es mag sein, dass der (wirklich sehr lange ) artikel das letztendlich "erhellt", dennoch empfinde ich die überschrift als zumindestens "verwirrend".
******r1a Mann
252 Beiträge
Das geht doch schon aus den ersten Sätzen hervor

Zitat: "Warum Frauen Sex kaufen

Kristina Marlen ist Physiotherapeutin und Sexarbeiterin. Ich wollte wissen, warum immer mehr Frauen zu ihr kommen – und was sie bei ihr suchen".

Das was sie tut, tut Marlen als Beruf. Und Berufsleute werden bezahlt.

Aber das ist ja nicht das Wesentliche an diesem Beitrag. Wesentlich ist doch, dass Frauen bei Frauen viel entspannter entdecken und experimentieren können, nicht unter "Zurückgeben-Zwang" sind; nicht under dem selbst gemachten Druck stehen, ständig gefallen müssen. Usw.
*******her Mann
38 Beiträge
Danke für den Seitenhieb, garstig ist auch manch ein Frauenzimmer, nun stell sich mal jemand vor da Männer nicht nur immer auf sich denkend Sex haben sondern auch geben...., sich dafür zu vermarkten ist ja möglich, auch nicht unmoralisch, nach meinem Verständnis!
Aber mal ganz anders gedacht.... nach einer Karzinom OP keine Penetration mehr möglich, aber die Klitoris gibt noch einen Reiz der zum Orgasmus führt..... , Verkehr ist nicht mehr möglich, aber so einer Frau zu helfen, das kann auch ein Mann! Bezahlt oder unbezahlt ist dann mir völlig egal, wenn die Frau dann glücklich ist und der Mann das schafft positiv lustvoll zu reflektieren, ist das doch ein guter Grund.
Ich möchte meinen, dass einige Dinge, die in dem Artikel beschrieben werden, auch auf Männer zutrifft, wie z.B.:

. Heterosex-Situationen lassen nicht immer langsame und tiefere Formen von Erregung zu, die Frauen aber brauchen, um eine tiefere Form der Lusterfahrung zu erleben. Das geht nicht bei Sex, der zehn Minuten dauert.

Ich denke, es geht da Männern genauso. Ich halte es für einen Trugschluss zu glauben, dass Männer erfahrener, lustvoller oder mehr wissen über ihre eigene Sexualität. Bekommen sie doch auch ein männliches Rollenverhältnis zugewiesen.

Auch denke ich, dass die Dienstleistungsangebote, die dazu dienen, dass sich Männer besser kennen lernen können auch eher rar gesät sind.

Ich persönlich habe meine Sexualität zusammen und teilweise durch Männer entdeckt. Wie? Es waren/sind offene, neugierige Männer, die auch ihre eigene Sexualität erforschten, und gemeinsame Sexualität auch als solche sehen.

Tatsächlich kann ich mir auch deshalb keine bezahlte Dienstleistung vorstellen. Denn ich frage mich, wie da tatsächlich Tiefe und nicht vor allem Technik entstehen soll. Technisches Grundwissen ist natürlich wichtig, dafür fänd ich es auch spannend, aber es ist nicht das, worum es mir in meiner Sexualität geht. Es wäre erweiterte Selbstbefriedigung.

Tatsächlich finde ich es gut, wenn es wirkliche sexuelle Aufklärung gäbe, die nicht auf einem bestimmten Rollenverständnis basiert.
******una Frau
7.567 Beiträge
was daraus zu lesen ist, ist eine unglaubliche bedürftigkeit. nach nähe und zuneigung, die leider bei erwachsenen menschen zu oft mit sex verknüpft ist.

frau ist es gewöhnt, dass sie nur diese zuwendung erhält, wenn sie "mit sex bezahlt". das ist wirklich sehr traurig.
********witz Mann
2.309 Beiträge
Danke @******fun für den wirklich lesenswerten Artikel. Meiner Meinung nach leben wir in einer Zeit des Umbruchs und zwar jetzt. Das ist gut so. Ich denke, wenn all die Fesseln die beiden Geschlechtern vorbehalten sind, vollständig gelöst und in der Gesellschaft als normal betrachtet werden und das weltweit wären wir so viel weiter und das in jeder Hinsicht.

Ich spreche hier nicht nur im Bezug auf sexuelle Freiheit und Selbstbestimmung sondern jeden Aspekt wo es geschlechtliche Unterscheidungen gibt, wo diese nicht sein sollten. Das Potential und die Möglichkeiten die existieren könnten, wenn Mann und Frau gemeinsam in Augenhöhe agieren könnten...

Insofern habe ich den Blickwinkel zum Artikel nur erweitert, da wir im Prinzip schon in einem Umbruch leben der sich hoffentlich fortsetzt um das Genannte zukünftig als wirklich selbstverständlich anzusehen und nicht mehr als Besonderheit, wie hier in diesem Forum zu thematisieren.
*********apler Mann
140 Beiträge
Ein wunderbarer Artikel *knuddel* . Und war für ein Zufall, er kommt genau in der Phase in der ich mir sehr viele Gedanken zu diesem Thema mache. Umbruch *zwinker*
Einiges trifft mich weil auch ich lange nicht verstanden hab dass Frauen einfach ziemlich anders funktionieren als Männer….



Wie weiter oben schon jemand sagte: Ich glaube nicht dass Männer sich generell besser kennen. Ich denke viele Männer haben selber keinen Zugang zu Ihren Körpern. Kann zwar nur von mir sprechen (und von denen mit denen ich halt spreche über das *zwinker* ) aber vor 10 Jahren hätte ich jedem gesagt er spinne und es sei nicht möglich wenn er mir prophezeit hätte was ich heute erleben darf/kann in Sachen körperlichem Gefühl. Und wenn ich mir vorstelle was noch möglich ist…
Begonnen hat das bei mir allerdings mit Bezahl. Nicht Sex sondern Massage. (ich trenne das strickt und ne Tantramassage ist kein Sex) Ich denke sehr wohl das man tiefes Vertrauen aufbauen kann zu jemandem den man bezahlt. Es sind ja auch keine Erwartungen da die Mann oder Frau erfüllen muss. Erwartungen stehen eh im Weg. Mann/Frau kann einfach sein und annehmen. Wenn du da auf den richtigen Menschen trifft fliesst da nähmlich nicht bloß die Energie die Ihr durch Berührungen aufbaut sondern noch ganz Andere *zwinker*



Um sich und seinen Körper kennen zu lernen find ich das ne super Sache. Sich von einem Profi Orte an seinem Körper zeigen zu lassen von denen man gar nicht wusste, und so sein dürfen wie man will ohne das man jemandem vor den Kopf stossen kann. Schreien, Weinen, Lachen alles scheiss egal denn das Gegenüber weiss was passieren kann und egal was: es ist in Ordnung.
******age Mann
3.169 Beiträge
@******lla
Tatsächlich finde ich es gut, wenn es wirkliche sexuelle Aufklärung gäbe, die nicht auf einem bestimmten Rollenverständnis basiert.
Danke für diesen Satz!
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Ich glaube an sich auch nicht dass Männer prinzipiell soo anders funktionieren oder empfinden als Frauen ... ich frage mich ob die Fixierung auf den Penis nicht vergleichbar ist mit der Fixierung auf die Klitoris bei Frauen. Da hat man vermutlich erst einen Zipfel (pun intended) von dem erwischt was gefühlstechnisch möglich ist ...
ich bin von einer großstadt aufs land gezogen. schnell mal eine frau zu finden, die das ein oder andere in ruhe austesten möchte, ist auf dem land gar nicht so einfach.
da kann ich gut verstehen, wenn man das angebot wahr nimmt.
ich selber gehe alleine ins kino. klar gibt es dort viele männer die auf schnellen sex aus sind. die sind bei mir aber an der falschen adresse.
und ja ich gebe zu auch schon das ein oder andere mal nach einer weile einfach aus dem zimmer gegangen bin. aus dem beschriebenen grund, rein rauf runter ist nicht alles. das kommen ist auch nicht das ziel bei mir.
was mir auch auf dem land auch auffällt, ist dass viele frauen die ich bis jetzt kennenlerne durfte in einer beziehung sind, alle glücklich wie sie sagen, aber die sehnsucht nach körperliche nähe einer frau groß ist. finde es selbst dann nur etwas schwierig, weil ich dann immer den partner im kopf habe, der meistens am liebsten mitspielen möchte.
ich bin auch der meinung, dass männer sowie frauen am besten wissen, was dem gleichen geschlecht am besten gefällt. wenn ich mir was abschauen möchte, wir ich einen mann besser befriedigen kann bzw gezielter, dann schaue ich mir den einen oder anderen trick vom männerporno ab.

wenn ich gar keinen kontakt zu frauen aufbauen könnte, würde ich sicherlich auch dafür bezahlen um meine reize besser kennenzulernen.
Nicht erst einmal habe ich gelesen, das vor allem auch Männer ein reines sexuelles „Angst-Evolutions-Aggressions“ Programm abspulen.
Und ich glaube, das Männer ein entsprechendes Pendant zum Feminismus starten, ist nicht leicht.
Ich würde nicht mal behaupten, das Feminismus jeder Frau wirklich gut tut.

Wenn ich mir das jetzt mal stark überspitzt ausmale, haben wir vermännlichte Frauen und verweiblichte Männer.
So kommen wir am Ende nicht zusammen.
Die Klit ist übrigens auch nur ein Penis, der sehr früh das Wachstum eingestellt hat.
Rein biologisch betrachtet
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