Berührung..

Stimmt, eine Erektion ist nicht immer leicht zu verstecken. Früher war mir das peinlich, aber inzwischen habe ich gemerkt, dass es niemanden stört. Anders wäre es, wenn man den harten Penis gegen jemanden drückt, oder ihn gar herausholte. Aber einfach nur eine Beule zu haben, das wird toleriert. Es ist menschlich. Bitte nicht deswegen auf Kuscheln verzichten!

kuschelbedürfnis..

leider wird auf das schmusen und kuscheln zuweilen verzichtet, weil jede leise berührung des partners von ihr als auftakt zum gv gewertet wird.. also zieht sie sich zurück und vermeidet nähe..

er fühlt sich durch zärtliche berührungen möglicherweise unter druck gesetzt - besonders schwierig, wenn die potenz nicht zuverlässig standfestigkeit garantiert..

wichtig wäre eine offene kommunikation über die bedürfnisse.

so "verhungert" der oder diejenige und ver-armt emotional/seelisch, weil umarmungen nicht stattfinden, weil missinterpretiert. am ende findet weder kuscheln noch sex statt.. rückzug auf ganzer linie.. ein teufelskreis.. ich bin sicher, dass viele joyler (zB in langzeitbeziehungen) in diesem dilemma stecken.

Das ist ja eine böse Falle! Und sie scheint mir daher zu rühren, dass absichtsloses Kuscheln nie zum Repertoire des betreffenden Paares gehört hat.

Vielleicht sollte Kuscheln ohne Sex viel selbstverständlicher werden. Und in der Folge sehen wir lächelnde statt grimmige Gesichter in der Öffentlichkeit.

Wir müssen das wohl erst (wieder?) lernen... Mal ehrlich, wie viele von uns haben das bei den eigenen Eltern, Großeltern etc. nie gesehen?

Und in einer nicht mehr so glücklichen Ehe mag man mit dem Partner dann auch nicht mehr kuscheln. (Ähm... was ist da jetzt das Huhn und was das Ei?)

Kuscheln / Hautkontakt ist genau so ein Grundbedürfnis eines jeden wie essen und trinken.

Und Ihr könnt mich jetzt steinigen, aber ich bin der Meinung, wenn jemand das gar nicht will oder sogar vehement ablehnt, also mit niemandem, steckt da eine alte, tiefe Verletzung dahinter.

Es schrieb immer noch Sie

Glaub ich auch!

Absolut, für mich unverzichtbar und ich musste viele Jahre ohne Zärtlichkeiten leben.
Man verarmt, ist irgendwann völlig leer und wird auch kalt.
Damals dachte ich noch,...ER wird schon lernen wie wundervoll Zärtlichkeiten sind. So weit die Theorie!
Wenn es nicht im Menschen steckt, lässt sich da gar nichts entwickeln.

Ich habe mich aus der Ehe gelöst, sonst wäre ich physisch wie psychisch verhungert!

Das ist auch ein Fall von "Kuscheln ist der Schuhanzieher zu Sex, was sonst?!" Es muss in der Öffentlichkeit wohl mal nachhaltig verbreitet werden, dass Kuscheln einen eigenen Wert hat, und dass sogar umgekehrt für viele der Sex der Schuhanzieher zu zärtlicher Nähe ist.

Die Bedürftigkeit dieser vorgenannten Männer bezieht sich eigentlich auf Nähe, wette ich. Nicht umsonst gehen sie auf Kuschelparties. Im Weg steht nur diese zutiefst geglaubte untrennbare Verknüpfung von Sex und Kuscheln. Vielleicht fühlen sie das Kuscheln aus Gewohnheit nur dann richtig, wenn sexuelle Berührungen dazukommen?

Ich mag das auch nicht wirklich trennen, denn auch diese sanfte Art des Körperkontakts findet für mich nur mit Menschen statt, die ich mag und in irgendeiner Form begehre.
Kuscheln mit wildfremden Menschen würde mich nicht glücklich machen.

Ich mag das auch nicht wirklich trennen, denn auch diese sanfte Art des Körperkontakts findet für mich nur mit Menschen statt, die ich mag und in irgendeiner Form begehre.
Kuscheln mit wildfremden Menschen würde mich nicht glücklich machen.

Da glaube ich fest dran, mehr und besserer Sex (im Sinne körperlicher Nähe, also auch „nur“ Kuscheln), und die Welt sähe anders aus. Lesetipp dazu: „Untervögelt?“ von Volker Schmidt.

Ein Tag ohne kuscheln ist kein guter Tag.... Kuscheln fetzt und ich für ein ausgeglichenes Gemüt gern täglich, dabei ist mir völlig egal ob mit Mann oder Frau, jung oder alt. Ich liebe es einfach andere Menschen zu umarmen und zu drücken, ehrliche und warme Zuneigung auszutauschen. Mittlerweile besucht man sich einfach mal in der Mittagspause um sich ausgiebig zu umarmen. Ein herrliches Gefühl, ohne dem wäre das Leben nur halb so schön. Drum " keep on kuscheln" immer und überall

Ich brauche nicht die Welt oder meine Frau zu ändern
Wenn ich mich ändere ,
in dem ich mich selber zärtlich mit einem Einatmen
und einem langsamen Ausatmen berühre ,
5min /Tag ,
habe ich genug für mich getan und auch für die anderen .
Und mich zu ändern ist schon genug Arbeit...hihi

Sehr treffend beschriebene klassische Paar-Problem-Situation. Übrigens eine strenge Indikation für? Slow-Sex! Absichtslos, entspannt und achtsam da wieder anknüpfen, wo man sich verloren hat.


Und genau daran hapert es in vielen Beziehungen. Es wird nicht geredet.

Da war dieses Paar. Er setzte sich oft abends auf die Bettkante, die Hände in‘s Gesicht vergraben, erschöpft von der Arbeit. Sie nahm das als Signal, dass er seine Ruhe will und Schlich diskret aus dem Raum. Eine Paartherapie kurz vor zu spät brachte es ans Tageslicht: Er hatte sich immer gewünscht, dass sie sich neben ihn setzt und einfach nur ihren Arm um ihn legt. Mangelnde Kommunikation.

Und noch eine Anekdote: Liebevoll schnitt er jeden Morgen das Brötchen auf und gab ihr die obere Hälfte, weil er die selber lieber mochte als die untere und annahm, das sie genauso tickt. Sie ließ ihm gerne die untere Hälfte, weil sie die lieber mochte und dachte, dass er genauso tickt. Nach 40! Jahren Ehe sprechen sie erstmals darüber und lachen sich kaputt: Wegen fehlender Kommunikation hat jeder von beiden 40 Jahre lang NICHT das bekommen, was er lieber mag. Naja, immerhin blieb die liebevolle Geste. Also liebe Paare, egal ob monogam, polyamor, swingend oder nur für eine Nacht: Redet miteinander .

Hallo,

ich würde das gerne mit zwei Zitaten von meiner Projektseite http://www.berührungskultur.de kommentieren, die meiner Meinung nach sehr gut dazu passen.

“Bevor ich diese Welt verlasse, ist eines der Dinge, von denen ich mir wünsche, die ganze Welt würde sie wissen, dass menschlicher Kontakt durch die Verbindung von Haut, Augen und Klang der Stimme entsteht. Das sind die Dinge, die uns gelehrt wurden, bevor wir Worte hatten”
Virginia Satir, Schriftstellerin

„Die Berührung ist das Fundament jeder Beziehung,
die Beziehung zu anderen und zu sich selbst.“
Emmi Pickler

Berührungen sorgen dafür, dass wir uns geborgen und mit anderen verbunden fühlen. Wir lassen sie aber immer seltener zu. Aus Angst vor Zurückweisung und den daraus resultierenden Verletzungen ziehen wir uns zurück. Wir dürfen uns wieder trauen, zu unserer Verletzlichkeit zu stehen und einander ehrlich zu begegnen.

Zu dieser Begegnung gehört auch Klarheit. Sie ist das Fundament einer jeden Beziehung. Sie wird erreicht durch wahrhaftige Kommunikation. Sprecht aus was ihr fühlt, euch wünscht , mutet euch dem anderen zu. Seid mutig, ehrlich und authentisch, das wird euch befreien und euch zu eurem Sein führen.

Kommunikation führt zur Klarheit! Klarheit zur Nähe und diese ist der Nährboden für echte Berührungen. Vom Fühlen ins Gefühl, traut Euch!

Grüße Liam

Ich kuschele inzwischen auch mit meiner Mutter, etwas, das es "früher" nie gab. Nun ist sie 88 und braucht so dringend Berührung, da setze ich mich neben sie und kuschele, streiche ihr über die Haare, den Rücken, nehme sie fest in den Arm.

Nichtsexuelles Kuscheln muss ja nicht mit Wildfremden sein. Doch auch da gibt es zuweilen den Impuls einer spontanen tiefen inneren Bindung, und wir nehmen uns in den Arm, gleich ob Mann oder Frau. Auch ganz ohne Begehren.

Mein Beitrag passt vielleicht nicht 100% in diese Runde...doch ich möchte ihn schreiben.

Habe meinen Partner...vor vielen Jahren...für immer verloren.
War verzweifelt und einsam. Dann...eine ehrenamtliche Tätigkeit mit kleinen Kindern
und einsamen alten Leuten gefunden.
Da bekam und gab es viele Umarmungen und Zuwendung. Das hat mich aus meinem
Tief wieder rausgeholt. Bin oft mit einem Lächeln nach hause gegangen.

War auch schon mal in einem Club...doch das ist nichts für mich.
Da geht es nur um Begierde und Befriedigung...aber der menschliche Kontakt bleib
auf der Strecke.

Auch bin ich neugierig auf Tantra geworden und habe ein paar Seminare besucht.
Es ist zwar zuerst eine gewisse Überwindung da...sich von völlig fremden Menschen
körperlich berühren zu lassen...doch es tut sooo gut. (den andern geht es ähnlich)

Noch einen erholsamen, verregneten Sonntag.

Genau das ist es .
Mein Weg war eine Berührungsgruppe câlinotherapie von 20 bis 90 Jahren .
nur schon einfach berühren und berührt werden zärtlich .
Dir auch einen schönen Sonntag .
Ich schicke Dir eine Dusche von warmer Herzlichkeit ,
die Deinen Rücken hinunter fließt

Schon schade, wenn man für ein bisschen Berührung und Zuwendung zum Frisör, Physiotherapeut oder zur Wellnessmassage gehen "muss" ...

@****tas
Daran merkt man, was der Menschheit in vielen Bereichen fehlt, eine unkomplizierte Nähe
wie man doch auch immer sagt, in Notzeiten näher rücken
Vielleicht schon vor der Not

BIN ICH NICHT!

Beim Physio gab es diesen uhhhh Effekt, hinterher musste ich lachen.

Meine berührungsfreie Zeit ist um und das ist sehr gut so!

Sunny, ich hab das nicht auf Dich bezogen, das war eine ganz allgemeine Feststellung! Sorry, wenn das falsch rüber kam!

Ich fand das auch nicht rein auf "mich " bezogen, fühlte mich trotzdem angesprochen, was aber absolut ok ist.
Wir sind ja hier in einem Forum.

Eine Frisörkette bot mal Donnerstags Männertage: Waschen, Schneiden, Kopfhautmassage. Bin hin und war begeistert. Beim Folgetermin eine andere Mitarbeiterin erwischt, die sich mit diesem „Job Enrichment“ wohl nicht identifizierte - es war unschön. Bin nie wieder hin. Lasse mich gerne striegeln und LIEBE es vor allem, IHR am Kamin das Haar zu bürsten. Stundenlang. Die Bürste mit Wildschweinborsten, ganz wichtig.

ich bin ganz berührt von den vielen beiträgen zu meinem thema..



weiter so