Was ist eure Slow Sex Praxis

Auch so Sex ist immer wieder neu und anders. Ich habe mir angewöhnt, grundsätzlich aus jeder Aktion bewusst das Tempo raus zu nehmen.
Außerdem bestehe ich auf Wecker stellen ,weil ich ganz verschwinden will ,in ihm und mir .
Für mich hilft es im stöhnen solche Dinge wie, bleib, genau, warte.... schhhh..... ,ich flüstere ständig zärtliches Zeug .... unter zu bringen ,gilt für ihn genauso .
Ganz eng aneinander liegen und küssen ,nur seine Erregung und den harten Schwanz in meiner Mitte spüren ... einfach so bleiben ... ,stundenlang ,irgendwann bewegt man sich leicht und gleitet ineinander ... immer anders ,da gibt es keine Technik ,kein Ablauf
Zwischendrin kann es durchaus auch sehr schnelle und viel Bewegung geben
Es geht ums spüren ,Zeit ,Zärtlichkeit ,Verbindung ,Nähe ,gehalten werden ,halten ..ums ankommen bei sich selbst ,beim anderen .
Das geht auch in der Badewanne, auf einer Wiese oder auf dem Schreibtisch Stuhl .... überall .....

mit slow sex verbinde ich das zeitmanagement. ich/wir nehmen uns genug zeit um miteinenader zusammen zu sein. bewusst nicht auf kurze und stressige einheiten eingehen. so läutet am morgen der wecker grundsätzlich schon mal um 05:00 in der früh. je nach aufwachstadium begint dann das langsame spiel zu zweit. in der regel kommt eine schöne begleitmusik dazu (spotify lässt grüssen), nach einer weile macht dann auch noch der kaffeeduft dem liebesspiel eine kurze pause. so erwachen wir immer mehr und haben dann je nach tageseinsatz genug zeit um uns 2-3 stunden oder mehr zu verwöhnen. ein solches tägliches liebesspiel, in vielen variationen mit genügend zeit, spielsachen und möglichkeiten erhellen einen wunderschönen tag, dem ein unglaubliches suchtpotential folgt

Slowsex ist wunderschön, das Genießen des Partners, ihn zu spüren in mir und das über eine lange Zeit. Muskeln kontrahieren lassen, so FRAU sie beherrscht, auch mal die Stellung etwas variieren. Es gibt wohl nichts Besseres an Intimität zwischen zwei Menschen. Die Umgebung ist mir wichtig. Nicht wie ein Häkelhaken auf einer engen Couch liegen, sondern ein großes Doppelbett, eine Kuscheldecke, eine warme Umgebung (na bei mir geht bei unter 22 Grad im Zimmer kaum etwas), dazu nicht zu laute Musik die beiden gefällt, gedimmtes Licht und Kerzenschein. Vielleicht zzgl. einen blumigen Duft. Nun fallen mir nur noch innige Küsse und warme zärtliche Hände an allen Stellen des Körpers ein sowie Fremdgeräusche aus, z.B. nervige Handys.

Für mich ist eine Spielart der Slow Sex Praxis das Massieren. Am besten mit warmen Öl. Weit weg vom Intimbereich streichelt man sich langsam voran und steigert die Lust - Im Grunde ein Spiel mit der Geilheit.... Küssen und zufälliges berühren von Schwanz uns Muschi ohne jedoch allein das Augenmerk darauf zu haben. Der Sex zum Schluss des Session ist viel intensiver und wirkt länger nach (vor allem bei mir als Mann)

Für uns bedeutet es, sich in Achtsamkeit Zeit füreinander zu nehmen. Mit Gartenkräutern im Badewasser hat das in erster Linie nichts zu tun - wenngleich es nach einem verschwitzten Tag angebracht sein mag.

Man kann sich bei McDoof innerhalb von zehn Minuten einen Burger mit Fritten reinstopfen, man kann in einem Sterne-Restaurant (nicht der Yugo um die Ecke) drei Stunden für ein Vier-Gänge-Menue nehmen.

Soweit die Analogie. Wenn Vati zwischen Sportschau und Nachrichten seine 15 Liegestütz macht und mit dem Abspritzen sein Werk vollbracht sieht, hat er das Gegenteil von SlowSex praktiziert.

Das Gegenteil, also das Vier-Gänge-Menue lässt ja offen, was man sich da munden lässt. Man lässt sich viel Zeit und geht den Geschmacksnoten nach, ob nun Fisch, Fleisch, Edelpilz oder Meeresfrucht. Ideal in abgestimmter Reihenfolge.

Wecker geht gar nicht, sorry. Wenn nach den eingestellten 150 Minuten das Ding losdröhnt, wird das Konzept ad absurdum geführt. Am Besten also, wenn man am folgenden Morgen pünktlich aus der Kiste muß, denn SlowSex findet eben nicht nur vor dem Einschnarchen statt.

Als Tantriker geht es mir eben hauptsächlich um die Berührungen...
Es ist für mich immer wieder wunderschön die Veränderungen des weiblichen Körpers inklusive Atmung und Gesicht bei so einer 2 stündigen Verwöhnmassage zu beobachten oder sich im Bett in den Verwöhnschlaf verzaubern zu lassen....
Ich hatte mal ein Verhältnis mit einer Tantrikerin, wo jedes Treffen so war...und teilweise megaintensiv... 🤗😜

Der Wecker wird auf 6 bis 8 Stunden gestellt ... ja ..auch außerhalb vom Sex gibt es leider ein Leben ..gerade tagsüber ...
Keine Sorge, das Telefon zwitschert dann ganz leise und danach ist mindestens noch 1 Stunde Zeit wieder richtig in der Wirklichkeit anzukommen. Auch mit einem Liebhaber ist die Zeit begrenzt, leider!

Beim ersten Durchlesen der Frage stellte sich mir die Frage: slow Sex und genauer Ablaufplan, passt das zusammen?

Die ersten Antworten haben mich dann wieder beruhigt, so ganz nach Plan verläuft es bei den anderen offenbar auch nicht.

Tja, Wecker! 150 Minuten geht gar nicht. Mindestens sechs Stunden sollte slow Sex für mich dauern, sonst ist er mir zu fast.

Slow Sex ist für mich, es langsam angehen,
zunächst ein sich in die Augen sehen,
sich spüren, beispielsweise eine gegenseitige
Wellnessmassage, dann tantrisches Wohfühl-
fesseln und eine kleine Soft-SM-Session und
wieder ganz bei sich ankommen in inniger
Vereinigung - und nochmal mit vertauschten
Rolllen, natürlich eben nicht als "Plan", sondern
als Beispiel.

aber Tanztraum2019 frägt doch eben genau "danach":
ihm geht es nicht um slow sex: was ist für dich/euch slow sex? , sondern: was macht ihr konkret!

p.s. vielleicht muss man ja gar nicht auf die frage/ jeden thread antworten, wenn einem das thema komisch vorkommt, oder man damit nix anfangen kann... dann kann man es auch unkommentiert lassen...

und nein, das ist an niemanden speziellen gerichtet...
und auch keine kritik... oder rumgemnöle...
echt nicht, ganz ehrlich... dient nur als info...

Ich bin to-ta-ler! Single im Moment, und praktiziere also ... nichts dergleichen. Leider.

Slow Sex heißt für mich: ohne Zeit- und Leistungsdruck einander hingeben und genießen. Den anderen Körper zärtlich entdecken, Zentimeter für Zentimeter, mit Händen, Lippen, Zunge. Sich fühlen, riechen, schmecken mit allen Sinnen. Und erleben, wie auf einmal jeder Bereich des Körpers zur erogenen Zone werden kann wenn man sich ihm hingebungsvoll und intensiv widmet.
Und ich liebe es, wenn Gänsehaut aufkommt, sich die feinen Härchen aufstellen und diese kleinen elektrischen Blitze durch die Wirbelsäule schießen.
Und dann irgendwann miteinander verschmelzen ... sich nahe sein ... eins werden ... den fremden Atem spüren und den Herzschlag ... sich fallen lassen ... alles drumherum vergessen ... nur fühlen und genießen ... das sind unfassbar schöne, sinnliche Momente.

Mein Slow Sex Experiment.

4 Wochen HARDCORE SLOW LEBEN

4 Wochen ... jeden morgen 20 min Yoga/TAI CHI/
... keine Pornos
... kein feuchter Orgamus
... kein Zucker /Honig
die ersten sieben Tage "die sieben Korner Kur" gemacht
... 4 Wochen nur Wasser getrunken (kalt/warm)
... Jeden Abend 1 Stunde Körpermeditationen von Youtube gemacht.
... kein Internet

...nach 2 Wochen hatte ich mich soweit "entschleunigt", das ich meinen Körper erstmals seit langer Zeit bewusst gespürt habe.

Gleichzeitig hat sich meine Sexualität, komplett verändert.

Unsere Praxis beginnt mit einem Zeitlosen Vorspiel. Wenn die Erregung ein gewisses Level erreicht hat, geht es in die Vereinigung. Hier Atmen wir zusammen und machen Geräusche
und bleiben bewegungslos. Was ich in den Momenten zwischen Ausatmen und Einatmen in der absoluten Stille erlebe, kann ich nicht in Worte fassen.
Aber das absolut aller aller aller unglaublichste ist, wenn Ich die Verbindung beende, ohne "abzuspritzen". Was dann die nächsten Tage so passiert... das verändert Alles.

Die 4 Wochen sind seit über 2 Jahren vorbei und viele der "verbote" sind Teile meines Alltages geworden (Natürlich gibt es ausnahmen) Aber ich merke halt auch, das jenachdem was ich schleifen lasse, die TÜR immer schwerer aufgeht.

gerade hier in Deutschland wo das Leben so unglaublich schnell ist, ist es schwierig den Verstand zu beruhigen.

Respekt @******111 ,
ich nehme mir vor nicht hier rein zu schauen
und scheitere wenn ich zu Hause bin
schon am gleichen Tag !
( geschweige Deine anderen Vorsätze)

@******111, danke für dein Teilen.

Wie inspirierend.
Was ich spannend finde, welche Wege gibt es eigentlich, uns durchlässiger zu machen, fühlfähiger?
Was bringt unseren Geist zur Ruhe?
Was bringt uns mehr in unseren Körper?

Ich habe als einen Raum, der dies fördert, die Tantra Praxis entdeckt. Hier üben wir das alles und es darf Sinnlichkeit und Körperlichkeit miteinander gespielt und genossen sein.

Wenn beide Sexualpartner dafür geöffnet sind, dann verbinden sich Herz und Lust und in der Verlangsamung beginnen unsere Genitalien miteinander zu schwingen, auf ihre Weise in der Tiefe miteinander zu kommunizieren, dann öffnet sich ein größerer Raum.

Nun ja ich hab einfach gemerkt das ich das Sinnliche, langsame lieber habe mit laaangem Vorspiel, Küssen, Berühren intensives Beobachten meines Gegenüber, langsame Rythmische Bewegungen auch mal gar nicht Bewegen von Anspannung zur Entspannung...e.t.c. Doch eine genaue Praxis oder Ablauf hab ich nicht. Möchte ich auch nicht. Sonst versteifft sich mein Geist in etwas und das erzeugt wieder Druck oder Stress das es so ablaufen muss/soll zur Absoluten Befridigung. Das bin ich nicht möchte Geniessen, stressfrei. Doch ob das jetzt eine gezielte Art von Slow Sex Praxis ist??? Kann ich Dir/Euch nicht sagen??

@*******6006
Doch ist es!
Deinen Ausführungen schließe ich mich vollends an!

Nicht denken, planen oder ein Programm pflegen...
Fühlen, sich treiben lassen. Im Rausch der Sinne und Leidenschaft. Manchmal lasse ich mich auch von der Stimmung einer Musik leiten. Doch gilt der Tanz und nicht die abschließende Pose.

@*******6006
Auch ich finde mich gut in Deiner Beschreibung des Herangehens wieder.

Und: Alles Gute zum Geburtstag!

ich hatte das Glück alle 14 Tage ein ganzes Wochenende Slow Sex zu genießen...
(dazwischen hat jeder sein Leben gelebt, eine Zeit lang )

Den Kühlschrank gefüllt, die Musik ausgewählt den Wein kalt und das Lieblingsöl warm gestellt, Kerzen vorbereitet, die Heizung etwas höher gedreht damit der Nacktheit nichts im Wege stand ....uns förmlich eingeigelt

Das erste Aufeinandertreffen war nie Slow Sex , die Anziehung zu überwältigend ....aber dann
mal ankommen, den anderen wahrnehmen, das Nacktsein, die Haut und Wärme
des anderen genießen. Zuerst mal einfach nur Betrachten, in die Augen sehen, das Gesicht,
den Körper...alles mal wirken lassen....Küssen, küssen, küssen...streicheln, streicheln...

Wahrnehmen, zuerst den anderen, dann sich selber; Ein ineinander fließen von Akt, Zärtlichkeit, Liebkosungen, Aufmerksamkeit.....vollkommen ankommen....nichts mehr denken....einander fühlen und dem folgen...
Mal nur zärtlich und liebevoll und mal unbändig und wild;...mal zwei, mal eins sein, die Grenzen fließend...immer wieder, ganz ohne Erwartung und Drehbuch oder Vorgaben...aber mit völliger Hingabe und Vertrauen;
dazwischen Essen, trinken, massieren, lachen und dann entspannt weiterzumachen wo wir aufgehört hatten.....

hat bei uns nur ohne Alltag funktioniert

Toll...einfach mehr als schön... das ist
LEBEN...!!!!! 9ä.bez 48__ l.g. F.

@*******a13
Genau so.
Kommt mir sehr bekannt vor.

Leider schon einige Jahre aus...
Kaputt gegangen an der Inkompatibilität im Alltag😥

Schade!