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Kopfkino vs. Präsenz beim Slow Sex

******age Mann
3.161 Beiträge
@*******iva

Abgesehen davon, dass ich es könnte, bei einer einmaligen Begegnung in eine tiefe Liebe zu gehen, möchte ich es nicht, möchte es dann nicht bei einmal belassen.

Weiß ich vorher, dass es bei einmal bleiben wird, entscheide ich mich eher dagegen, als halbherzig mitzumachen. Wenn ich trotzdem mitmache, bin ich ganz da.
Im gehaltenen Raum einer tantrische Begegnung kann ich es mir am ehesten vorstellen, sich auch innerhalb einer einmaligen Begegnung so nah zu sein.

Üben, üben, üben *blumenwiese* und genießen. *happy*
Zitat von *********_lady:
Im gehaltenen Raum einer tantrische Begegnung kann ich es mir am ehesten vorstellen, sich auch innerhalb einer einmaligen Begegnung so nah zu sein.

Üben, üben, üben *blumenwiese* und genießen. *happy*

Im gehaltenen Raum einer tantrischen Begegnung erfahre ich auch recht rasch die Anwesenheit kraftvoller weiblicher Sexualität. Das dürfte damit zusammen hängen, das die starke Kraft der Sexualität in diesem Raum ihren Platz haben darf, darum bin ich dann auch selbst mehr im Erfahren meiner männlichen Sexualität. Es hat für mich den Anschein, dass die Erfahrung der kraftvollen weiblichen Sexualität in der Begegnung die schönen Seiten meiner männlichen Sexualität sich mehr heraus trauen läßt.
@******unt: Das ist toll beschrieben. Ich nehme es genauso wahr, dass es in einem solchen Raum erwünscht ist und deshalb eine andere Präsenz hat und sich das Männliche und das Weibliche ergänzt und tatsächlich verschmelzt. *g*
Zitat von *********_lady:
@******unt: Das ist toll beschrieben. Ich nehme es genauso wahr, dass es in einem solchen Raum erwünscht ist und deshalb eine andere Präsenz hat und sich das Männliche und das Weibliche ergänzt und tatsächlich verschmelzt. :-)

@*********_lady
Leider ist die Sexualität in anderen Räumen/Situationen/Rahmen eher ausgeblendet oder sogar unerwünscht. Was dann dazu führt, dass der Kopf laufend dabei ist, zu fragen:
Darf ich das? Darf ich das wollen? Darf ich das wünschen?

Und heraus kommt ein Rumgedruckse. Weil aber Wünsche nicht klar als Wünsche formuliert werden, kommen sie als diffuse (und nicht so gut umgrenzte) Erwartungen beim Gegenüber an, der oder die schon als zum Rückzugs blasen muss, um nicht etwa unter der Hand Erwartungen zugestimmt zu haben, welche sich später als unerfüllbar erweisen

Lassen sich dagegen auch Wünsche und Bedürfnisse klar ansprechen (weil sie auch mit in den Räume gehören, können die Wünsche vom Gegenüber genauso klar abgelehnt werden. Oder aber es erfolgt eine klare, freie und informierte Zustimmung.
Der Grund vieler Körbe, die man sich holt, liegt mMn in der unklaren Formulierung (oder garnichtaussprechen) meiner Wünsche. Es ist einfach vernünftig, Unklarem nicht zuzustimmen.
@******unt: ich hab jetzt mal nen Tag über Deinen post gebrütet und denke jetzt mal "laut":

Slow Sex ist ja nicht Tantra.
Es lassen sich jedoch spannende Bezüge schaffen, weil es in beiden Bereichen um Achtsamkeit und Gefühl geht.
Achtsamkeit und Gefühl für sich UND für die Menschen die man berührt.

In Deinem post beschreibst Du, dass Dir außerhalb eines "gehaltenen Raum" während eines Rituals oft zu viel unausgesprochene Wünsche "herumwabern" die zu Irritationen und damit zu Ablehnung führen.

Damit fährst Du ein unschönes Kopfkino, dass Dich ausbremst...hier liegt aber auch die Lösung...denke ich...

Es geht beim Slowsex ja wie gesagt um Achtsamkeit und Fühlen...also Kopf aus und Gefühl an, dann müssen auch nicht alle Wünsche ausgesprochen sein, im Idealfall erspürt man an Hand der körperlichen Reaktionen des Gegenübers, ob man auf dem richtigen Weg ist oder nicht.

Und dann fährt man ein Kopfkino, dass vom eigenen Fühlen lebt und das ist dann...hoffentlich... einvernehmlich und erfüllend für alle Beteiligten.

Raus aus dem Kopf, rein ins Gefühl...aus eigener Erfahrung weiß ich wie anspruchsvoll es sein kann, das wirklich umzusetzen, es öffnet aber halt auch einfach völlig geile und tiefe Gefühlswelten, wenn es funktioniert.

*happy*
****13 Mann
1.454 Beiträge
s
Zitat von ******unt:
Zitat von *********_lady:
Im gehaltenen Raum einer tantrische Begegnung kann ich es mir am ehesten vorstellen, sich auch innerhalb einer einmaligen Begegnung so nah zu sein.

Üben, üben, üben *blumenwiese* und genießen. *happy*

Im gehaltenen Raum einer tantrischen Begegnung erfahre ich auch recht rasch die Anwesenheit kraftvoller weiblicher Sexualität. Das dürfte damit zusammen hängen, das die starke Kraft der Sexualität in diesem Raum ihren Platz haben darf, darum bin ich dann auch selbst mehr im Erfahren meiner männlichen Sexualität. Es hat für mich den Anschein, dass die Erfahrung der kraftvollen weiblichen Sexualität in der Begegnung die schönen Seiten meiner männlichen Sexualität sich mehr heraus trauen läßt.
So wie Du es beschrieben hast , ist das ein Wunsch von mir auch :
eine Nackkuschelgruppe ohne Sex zu haben , aber sich nackt zu spüren
und eine Tantragruppe wo es möglich ist die Intimität zu fragen , ohne diese
bekommen zu müssen oder dass das Ziel des Treffen ist .
Du hast es schön beschrieben , @******unt
Nun, das "Herumwabern" von unausgesprochenen Wünschen in nicht-gehaltenen Räumen kann ich beenden, indem ich diese an- und ausspreche. Dann wird aus dem nicht-gehaltenen Raum ein wenigstens kommunikativer, der auf einen Konsens zu bewegen kann.

Da über ich dran. @*********_lady

Das Sprechen, das Schweigen brechen.
@******unt: Das isso. *smile*
Zitat von *********_lady:
@******unt: Das isso. *smile*

Sollte eigentlich heißen:

Da übe ich dran, immer diese Autokkorrexjzrur
Präsent sein heißt für mich, sich auf die Partnerin einlassen…sich (mit) ihr hingeben…zusammen mit ihr „sich fallen lassen“…sich entspannt und gefühlvoll aufeinander einlassen voller Sinnlichkeit…voller Sinne. Fühlen…spüren…wahrnehmen und dabei den Kopf ausschalten. So gut es vom Alltag her geht.
…Ähnlich wie bei einer schönen, entspannenden Massage.
***ry Mann
46 Beiträge
Idee zur seelischen Annäherung
Zitat von ****13:
Achtung @*********_lady ,
sie mag von ihr aus gar keine Intimität , geschweige slowsex !
Ich lebe aber sehr gerne mit ihr .

LG

Ich bin (noch) kein Spezialist für Tantra oder Slowsex aber ich habe eine Idee, wie man mit einer Situation in einer langjährigen Beziehung umgehen könnte, die festgefahren wirkt (und das hört sich ja so an). Dass man ausgerechnet mit der*dem geliebten Partner*in bestimmte Wünsche oder Träume nicht ausleben kann (und da meine ich nicht nur sexuelle), hängt ja oft mit dem in langen Jahren angesammelten „Gepäck“ zusammen aus Ängsten, Projektionen (du willst das ja sowieso nicht), mit dem vermeintlich Selbstverständlichen. Und dazwischen dann diese Gefühle, die so irrational sind, dass man sich ihrer schämt, weil man selber ganz blöd findet, dass man so empfindet, es aber auch nicht einfach abstellen kann.

Die Idee ist, Gefühle zu entpersonalisieren, sie quasi auf einer gemeinsamen Landkarte zu verorten, und es ist egal, wer von beiden sie hat. Sie sind da, wie Möbel, wie Hindernisse, wie Trepoen, Wege... Wenn Sie einmal alle (ohne Scham) in einer Art Such- und Sammelaktion ausgesprochen worden sind - und vielleicht malt man sich ja wirklich eine Landkarte, kann man sich dazwischen bewegen, ohne sich zu „stoßen“. Vielleicht findet man gleich wieder Wege zueinander, um die Hindernisse herum. Vielleicht erkennt man aber auch, wie diese Gefühle sich gegenseitig bedingen, wie sie tatsächlich mehr zueinander gehören als zu irgend einem der Menschen, die involviert sind. Oder man weiß einfach, dass es zuhause diesen oder jenen emotionalen Betrag gibt, mit dem man die ganze Zeit lebt. Und dann kann man sich dazu befragen und zu einer Entscheidung kommen, die vielleicht etwas bewegt.

Wie findet Ihr die Idee? Ich habe sie für mich selbst gehabt, im Moment zögere ich noch, sie meiner Frau vorzuschlagen. Deshalb würde ich mich über Feedback freuen.

Ist es eine gute Idee?

Grüße in die Runde,

H
@***ry:

Ich finde, dass diese Landkarte eine schöne Idee ist um ins Gespräch zu kommen und ich finde den Aspekt besonders gut, dass sich damit vielleicht eine Ableitung finden lässt, dass das eine Gefühl ein weiteres bedingt usw.

Ihr werdet jedoch auch mit der Landkarte nicht drumherum kommen die entpersonalisierten Themen dann doch zu personalisieren, denn sonst kommt ihr nicht zu des "Pudels Kern".

Ich habe für mich eine andere Lösung gefunden, weil ich glaube, dass es schöner ist Menschen mitzureißen. Langjährige Beziehungen schleifen sich ein und vieles wird selbstverständlich und ja, man glaubt den anderen zu kennen. Eine wichtige Erkenntnis ist wohl diese, dass sich ein Partner genauso entwickelt wie man selbst *zwinker* , so wie seine Ansichten nicht in Stein gemeißelt sind so ist es mit den eigenen Ansichten auch.

Ich stelle meinen Liebsten in unregelmäßigen Abständen vor, wie ich mir mein Leben in einem bestimmten Zeitabschnitt vorstelle (ich male eine spannenden Vision meines Wunschlebens). Das ist dann meine Sicht der Dinge und beinhaltet meine Wünsche. Ich male ihm das Bild natürlich so schön bunt, dass er Bock darauf bekommt Teil des Ganzen zu werden. Dann frage ich ihn liebevoll welchen Teil des Weges er gern mit mir gehen würde und schon sind wir an einem Punkt wo wir darüber reden was möglich ist.

So haben wir immer wieder die Möglichkeit unsere Beziehung neu zu entdecken und Wege zu gehen, die zwar gelegentlich einen Kompromiss darstellen, die aber immer noch spannender sind, als gar nicht miteinander zu gehen und zu Hause zu versauern und sich gegenseitig dafür verantwortlich zu machen, dass das Leben gemeinsam ziemlich einsam ist.

Und wenn die Beziehung von Liebe getragen ist, dann sollte der Partner immer ein offenes Ohr für die Wünsche des anderen haben. Wäre das nicht gegeben, würde ich sehr in Frage stellen, warum man sich noch in Beziehung befindet. *g*
******n82 Mann
651 Beiträge
@*******iva, wo bleibt dein neues Thema... wir lieben Fragmentierungen. Hier wird plötzlich nur mehr (Nackt) gekuschelt?! Ich wollte doch aber ins Kopfkino...?! *baeh* *zaunpfahl*

Zitat von *******iva:

...
Die Fragen, um die aus aus meiner Sicht geht, sind:
• Hast Du beim Slow Sex Kopfkino oder bist Du voll in der Präsenz?
• Was ist eigentlich Kopfkino für Dich?
• Was bedeutet Präsenz für Dich?
• Ist Kopfkino beim Slow Sex sinnvoll und unterstützend oder eher nicht?
• Ist es beleidigend/den Partner negierend/abwertend, wenn man Kopfkino hat?
...

Mit einem vollständigen Statement tue ich mir leider schwer...
Mir ist nämlich noch immer nicht klar weshalb hier eine Grenze versucht wird zu ziehen.

Weil im Duden Präsenz <--> Kopfkino gegensätzlich sind? *roll*

Jenseits der Germanistik sehe ich keine Unvereinbarkeiten. Wir reden doch noch von Menschen oder? Würde sich ein Vergleich mit der "Farblehre" und Präsenz <--> Kopfkino als Komplementärfarben nicht besser eignen?
***ry Mann
46 Beiträge
Zitat von *********_lady:
@***ry:

Ich stelle meinen Liebsten in unregelmäßigen Abständen vor, wie ich mir mein Leben in einem bestimmten Zeitabschnitt vorstelle (...) Ich male ihm das Bild natürlich so schön bunt, dass er Bock darauf bekommt Teil des Ganzen zu werden. Dann frage ich ihn liebevoll welchen Teil des Weges er gern mit mir gehen würde und schon sind wir an einem Punkt wo wir darüber reden was möglich ist.


Das gefällt mir sehr gut!! Danke für die Anregung!

H
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