Kopfkino vs. Präsenz beim Slow Sex

die beiträge sollten schon dort bleiben, wo die leute sie gepostet haben... denn auch ein thread kann eine gewisse wendung nehmen und ich müsste jeden einzeln fragen.. und welche sollen hier her und welche bleiben? ??? ne....

von daher könntdie leute, wenn sie es für richtig erachten, ja hier posten.

mir erschließt sich auch nicht, warum ein neuer thread hier sinnvoll wäre... der inhalt ist doch fast gleich, oder?

Ich bin kein Mann, möchte aber dennoch etwas dazu schreiben, weil ich nicht glaube, dass man dies geschlechtsspezifisch behandeln "muss".

Mein Mann und ich "stöpseln" zur Zeit täglich eine Stunde. Wir sind also geschlechtlich verbunden und gehen ins spüren, immer so, dass die Erektion aufrecht erhalten bleibt aber mit der Intention während der Stunde nicht zum Erguss zu kommen. Dabei ist es essentiell ins Fühlen ins reine Fühlen zu kommen und wahrzunehmen was sich in den Körperlichkeit konkret verändert und das ist schrecklich spannend, weil man das Gefühl hat regelrecht zusammenzuwachsen.

Es ist ein Herausforderund in dieser Stunde die Konzentration bei sich zu halten und nicht ins Kopfkino abzuschweifen, es ist aber extrem toll, wenn man dabei rein übers Fühlen geht und einfach wahrnimmt was ist.

Wenn man tatsächlich 100%ig dabei präsent ist (und anders kann ich es mir eigentlich kaum vorstellen) ... dann braucht man bzw. brauche ich ausnahmsweise mal kein Kopfkino. Dann ist idealerweise die Realität und der Moment sehr viel spannender ...

Traumhaft!! auchwill (vielleicht nicht grad täglich, aber oft)

Sie schrieb.

Danke für die Eröffnung des neuen Threads hier @*******iva

Mit der Präsenz ist es so eine Sache:

Es ist wunderbar, wie @*********_lady und @*******ever es beschreiben.
Als Mann ist es für mich eine Herausforderung:

Ist meine Partnerin nicht in ihrer Präsenz bei mir,
kann das umgekehrt mit meiner Präsenz auch nichts werden.

Früher, als viele meiner Obzessionen noch nicht ausgelebt waren,
hatte ich viel zu viel Kopfkino, wenn eine Frau etwas ganz anderes wollte.

Heute geht es deutlich besser, nur eben nicht mit einer Partnerin,
die sich nur hinlegt und nicht bei mir ist, in ihrem eigenen Kopfkino ist.

So brauche ich für Präsenz Hautkontakt, Entspannung, in die Augen sehen,
streicheln, leises Reden wenn überhaupt, und auch schon einmal die ein
oder andere Aktion von ihr, damit ich nicht meine zuviel tun zu müssen.

DC

Der Weg ist das Ziel und die eigene Intension lenkt die Dinge.

Für mich bezieht sich der Begriff "Präsenz" beim Slow Sex idealerweise immer auf beide "Teilnehmer", denn warum sollte man es sonst praktizieren? Und selbst dann, wenn ich völlig entspannt bin und nur genieße, bin ich 100%ig bei der Sache, weil es mich einfach erregt. Da bleibt keine Zeit für Kopfkino, das "Erlebniskino" gestalte ich bzw. gestalten wir dann nämlich ganz real. Und ich kann es mir dann auch nicht vorstellen, dass eine Partnerin abwesend in ihrem eigenen Kopfkino bleibt. Denn es ist vollkommen richtig - "der Weg ist das Ziel" - und den Weg bestimmen wir mit unserer situativen Gier einfach immer wieder aufs Neue ...

@*********_lady
Nach Kuschelpartys habe ich begriffen wie schön das sein könnte ,
zu Hause möchte sie ( diese) Intimität nicht .
Deshalb werde ich das finden voller Vertrauen mit der Frau , die das auch möchte .
Schön das Ihr das als Paar gefunden habt .
Glückwunsch .

@****13:

Hier stellt sich mir ,als Frau, die Frage was bei Deiner Liebsten dahinter steckt, dass sie diese Intimität nicht allein mit Dir möchte.
Vermutlich kann sie diese Form von Nähe nur schwer ertragen, weil in Ihrem Bewusstsein noch kein Raum dafür ist, dass das ganz bezaubernd wäre.

Das Spannende beim "Stöpseln" ist, dass es keine Erwartungshaltung gibt, sondern, dass es rein ums Fühlen und Sein geht.

Mein Tipp für Dich: "stöpsel" Dich an einem schönen Sonntagmorgen einfach in der Löffelchenstellung an Sie an und bitte Deine Frau Dir zu erlauben einfach mal nur zu spüren und dann "erlaubst" Du ihr einfach sich zu entfernen, wenn sie es nicht mehr aushälst, Du baust keinerlei Druck auf und signalisierst ihr immer wieder, dass Du SIE gern spüren möchtest.

Vielleicht funktioniert es ja.
Bei Frauen dauert es häufig sehr lange, die lang eintrainierten Muster "des Gefallen wollens" zu durchbrechen und sich zu erlauben zu fühlen was gut tut.

@*********_lady
Danke für diese Erkenntnis! Das habe ich als Mann ja schon in der Form,
dass ich eine Frau verwöhnen möchte und bisweilen schwer loslassen kann,
da Frauen oft nicht damit klarkommen, wenn ein Mann nur Gefühl ist.

Da ist mir jetzt klar, warum es so ist, warum Frauen sich teils noch weniger
fallen lassen könne, das hatte ich nie so recht verstanden, da es von der Theorie her
ja so gut wie alle Frauen wollen, dass sie sich fallen lassen können und der Mann auch.

Achtung @*********_lady ,
sie mag von ihr aus gar keine Intimität , geschweige slowsex !
Ich lebe aber sehr gerne mit ihr .
Ich bin aber auch überzeugt mit einem gewissen Vertrauen zwischen einer
anderen Frau und mir , kann ich slowsex auch erleben .
Bei der KP erlebe ich auch , eine Stunde lang mit einer fast Fremden
zusammen zu liegen und nur bewusst zu atmen und zu spüren .
Tut gut
LG

@******age:

Eine Frau wird mit dem Erwartungsdruck groß schön, sexy und ja...auch gefügig zu sein.
So ziemlich jeder Porno degradiert eine Frau zur Erfüllungsgehilfin der Lust des Mannes.
Sie wird zum Objekt und wird nicht als Subjekt wahrgenommen.
Diese Erwartungshaltung blockiert bisweilen die wirkliche weibliche Kraft "des Empfangens" und des Spürens wirklich weiblicher Lust.

Die Wahrheit ist, dass wahre weibliche Lust so kraftvoll ist, dass es für Männer häufig schwer ist damit umzugehen, weil es eine Kraft entwickelt die verschlingend, wild und aufnehmend ist und das entspricht wenig dem Bild, das uns in Pornos gezeigt wird.

In Summe sind wir zwar heute alle schrecklich aufgeklärt und wissen sehr genau über sämtliche Praktiken bescheid, aber was wirkliches sinnliches Erleben ist, ergründen die Wenigsten.

Hier sollte jeder selbst zu seinem Lehrer werden und lernen, lernen, lernen.

@****13:

Dann viel Freude bei der Findung der richtigen "Stöpselpartnerin".

@ straight_lady
Zitat:
"Die Wahrheit ist, dass wahre weibliche Lust so kraftvoll ist, dass es für Männer häufig schwer ist damit umzugehen, weil es eine Kraft entwickelt die verschlingend, wild und aufnehmend ist und das entspricht wenig dem Bild, das uns in Pornos gezeigt wird."

Wie wahr ... und im Einzelfall durchaus ambivalent. Aber immer faszinierend ...

Danke , nicht viel nachgrübeln , es wird sich einfinden .

Jede Beziehung ist einmalig und
jedes Mal , wenn Frau und Mann ( oder...)
Liebe machen ( faire l'amour ) ,
ist auch einmalig .

@*********_lady
Eine wunderschöne Beschreibung, wie auch Deine anderen Texte.
Bleibt zu wünschen, dass dies immer mehr Frauen erkennen.

@*********_lady ..

DANKE... für Deine wunderbaren Zeilen zum Thema.. ich kann dem nichts mehr hinzufügen.

Du hast mir aus der Seele gesprochen..

Der Wandel beginnt mit der Erkenntnis. Ich wünsche mir das viele Frauen in ihre wirkliche Kraftt finden und auf schöne Art der Männerwelt zeigen, was wahre Weiblichkeit ist.

Bin ich auch dafür
aber es muss für mich nicht mehr in einer Partnerschaft sein ,
sondern es ist genauso schön in einer einmaligen Begegnung .
Ich brauche nur zu genießen den Moment mit der anwesenden Person !

@****13: Hmm...ein spannendes Lernfeld sich in einer einmaligen Begegnung so hinzugeben, dass man wirklich voll im Fühlen ist...ich bin gespannt, ob ich den Punkt auch irgendwann "krieg". Ist bestimmt toll, wenn es so ist.

In einer EINMALIGEN Begegnung könnte ich das nicht. Dafür brauchts schon eine längerfristige, vertrauensvolle, emotionale Bindung zu demjenigen. Also ich meine jetzt, wenn es außerhalb der primären Beziehung ist.

Anders sieht es beim Kuscheln bei einer Kuschelparty aus, das geht bei entsprechender Sympathie auch beim Erstkontakt. Aber darum gehts ja in diesem Thread nicht.

Ich sage nicht das es so ist ,
aber 25 Jahre mit jemand zusammen sein und
in Sache Intimität kein Vertrauen für slowsex zu haben
und dann gehe ich zu einer Kuschelgruppe und lasse mich von " Fremden, " tief im Arm halten ,
was Zuhause nicht klappt
gibt mir die Freiheit nicht mehr eng alles in Partnerschaft/Ehe zu denken/machen .
Wie andere es tun , ist deren Verantwortung .
Meine Verantwortung bin ich als aller erstes ,
dann sofort danach meine Familie , Freunde...
Das Spiel mit Schuldgefühlen und zu viel Denken im Moment kenne ich ,
lässt sich aber auch wieder wegüben.
Ich bin aber nur auf dem Weg , mit emotionalen Stolperfallen - in mir !