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Die Sexuelle Matrix

******fun Frau
8.230 Beiträge
bei eurer diskussion würde ich gerne etwas anmerken...

diese vielen, vielen behauptungen, thesen...
auf was stützen die sich?
auf die interpretation von irgendwelchen wissenschaftlern,
auf deren wahrheiten und glaubensdogmen...

für mich sind das nette anregungen und gedankenspielereien,
aber keine wahrheiten, die ich unhinterfragt übernehmen muss *nono*

mich würde jetzt endlich mal vielmehr interessieren,
was ihr mit/aus diesen ganzen "lehren" für euch zieht?
die seitenlange auflistung und das pochen auf deren wissenschaftliche richtigkeit
ist ja ganz hübsch... und bietet auch ewig raum zur diskussion...

aaaaaber... was ist eure konsequenz daraus?
was macht es mit eurem sexuellem erleben/leben?
mit eurer erotischen freiheit oder unfreiheit?
was macht es mit eurer sexuellen *matrix*?
*frage*
****on Mann
16.244 Beiträge
Zitat von ******fun:
aaaaaber... was ist eure konsequenz daraus?
was macht es mit eurem sexuellem erleben/leben?
mit eurer erotischen freiheit oder unfreiheit?

Ich habe viel Mühe darauf verwandt, der selbst erlebten sexuellen Matrix zu entkommen Homepage "Entwicklung 2018" von Trigon .

Meine Konsequenz: Der früher geglaubte Graben zwischen den Geschlechtern gibt es nicht. Dachte ich früher, Frauen erlebten Männer als unverständlich sexuell gierige Wesen mit seltsamen körperlichen Gelüsten, weiß und erlebe ich heute, dass Frauen ebenso sexuell fühlen wie Männer. Und ich habe entdeckt, dass Frauen einer gesellschaftlichen Abwertung unterliegen, die ich früher weder glauben noch sehen konnte. Diese Abwertung, die sie zu sexuellen Augenschmeichlern degradieren, auf die mann beliebig zugreifen können sollte, ist es, die Frauen so vorsichtig, distanziert, wählerisch, fast asexuell erscheinen lässt.

Mir ist klar geworden, dass die für mich überraschend große Bereitschaft von Frauen, mit mir Sex haben zu wollen, ganz schlicht darin liegt, dass sie merken: Dieser Kerl ist von Frauen-Abwertung so weit entfernt wie Trump von der Weisheit eines Buddha.

Und so ist mir klar, dass es stimmt, was Ilan Stephani sagt: Wir alle, Männer wie Frauen, sehnen uns gleichermaßen nach echter Intimität miteinander. Darum geht es, nur darum. All der übliche Quatsch, den uns Nachbarn, Eltern, Pornos, Kollegen oder Liebesromane einimpfen wollen, ist hingegen irrelevanter Müll.

Mein Liebesleben ist von Liebe geprägt, auch ONS. Das ist die Konsequenz.
******fun Frau
8.230 Beiträge
vielen dank... *blume*
da kann ich vieles für mich unterschreiben...
Ich schliesse mich Trigon an.
Und es ist wichtig unsere eigene Gehirnwaesche zu erkennen, in welcher Patrix wir stecken. Bildung kann enorm helfen!
*********rgara Frau
7.509 Beiträge
Hiermit erkläre ich meinen Versuch dieses Thema zu de-esotherisieren für gescheitert. *roll*

Für mich ist das Fazit dieses threads, daß es einzig und alleine darum geht einen Schuldigen zu suchen. Ich glaube zwar, daß es ausdrücklich NICHT das Ziel der Autorin des im Eingangspost erwähnten Buchs ist, aber das ist das was daraus gemacht wird.

Immer zu jeder Zeit stelle ich diese Opferhaltung fest.

Ich kriege nur stumpfen rein-raus-Sex hin. Schauen wir mal wer daran Schuld hat.
• die Matrix
• die Gesellschaft
• das Patriarchat/Männer
• Adam und Eva (vor allem letztere)
• Gott
• Hormone und biochemische Abläufe
• alle anderen außer mir selbst

*wuerg*

Ich weiß absolut nicht mehr weiter. Ich habe versucht euch darzulegen, daß die Geschichte vom Baum der Erkenntnis eben nicht die Entfremdung von der Natur und der Verlust von Verbundenheit, sondern ganz im Gegenteil der wahre Beginn des Menschseins. Aber das scheint nicht verstanden worden zu sein, oder aber es ist zu viel Verantwortung.

Meine persönliche Erfahrung ist, daß es keinen Spaß macht anders zu entscheiden als es die Mehrheit tut, andere Prioritäten zu setzen. Es macht einsam.

Herzliche Grüße
Isaro
*********rgara Frau
7.509 Beiträge
Ich hab jetzt den vorherigen Post zweimal gelesen und bin erstaunt und verwundert.
Erstmals habe ich Isaros Standpunkt verstanden, obwohl ich ihn nicht teile und genau gegenteiliger Meinung bin.
Allerdings gebe ich schon lange niemand mehr die Schuld für mein Leben und wie ich lebe. Ich habe mich mit den Spiegelungen in mir und Resonanzen intensiv beschäftigt und tue es noch.
Vielleicht habe ich deshalb auch schon lange keinen rein raus Sex mehr *zwinker*
Jeder hat seinen Weg und die Vielfalt der Meinungen ist natürlich. Alles darf sein und jeder ist richtig wie er ist.
Zitat von *****een:
Die Autorin Kirsten Armbruster zeigt in dem vorliegenden Buch, dass die Jahrtausende vor der Entstehung einer männlich dominierten Welt in unserer Geschichtsschreibung schlicht unterschlagen wurden.
Die erste Kulturstufe des Menschen beschreibt die Autorin als mütterliche Kultur und sie belegt dies mit zahlreichen archäologischen Funden von Urmüttern. Als Urmatrix des Lebens wurden nicht nur weltweit zahlreiche Urmutterfigurinen gefunden, es wurde auch eine Ursprache der Symbole nachgewiesen. Die Urmutter wurde verehrt in der Landschaft, in Seen und auch in Bergen. Von den zahlreichen, von Armbruster aufgezählten Bergen mit der Silbe 'Ma' (Ursilbe für Mutter) seien hier lediglich der Fuji-yaMa in Japan, der Kili-Ma Njaro in Afrika und das Matterhorn (Ma-terhorn) in der Schweiz aufgezählt...

Das ist wieder mal manipulative Interpretation in Reinstform.
Das Matterhorn heißt Matterhorn, weil es in Zermatt liegt. Wenn es stattdessen in Fridolinhausen leigen würde, dann würde es Fridolinhorn heißen und den Fuji-Yama gibt es nicht. Dieser Berg heißt Fuji-San, Fuji-Yama gibt es einfach nicht, auch wenn alle das sagen, es stimmt einfach nicht. Abgesehen davon, daß auf japanisch Kinder zu ihrer Mutter nicht "Mama" sagen, sondern "Haha", weil die Sprachen überhaupt nicht miteinander verwandt sind und man nicht irgendwo auf der Welt Buchstabenkombinationen zusammensuchen kann und damit etwas beweisen. Die Maya in Südamerika hatten auch einen männlichen König und keine Muttergöttin, auch wenn sie mit der Silbe "Ma" anfangen und die Atztheken kommen auch nicht aus Atlantis nur weil sie mit "At" anfangen.
Übrigens heißt der Berg von dem ich komme Haimenhardt. Da kommt 2 mal die Silbe "Ha" darin vor, wahrscheinlich in Anlehnung an die japanische Muttergöttin. *grins*
******fun Frau
8.230 Beiträge
tja... evtl. möchte sich eben nicht jeder missionieren lassen... *gruebel*
vielleicht solltest du die meinungen der anderen einfach aushalten und stehen lassen...
ich finde hier auch nicht alles mit meinen ansichten kompatibel...
aber so ist es eben...

es gibt einfach nicht die eine... einzige wahrheit... *nein*

"Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe,
könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen." - Picasso

so viele Menschen, so viele Wahrheiten
wir sind alle Individuen, und jeder Mensch "muss" seine eigene Wahrheit finden … klar ist dieser Weg manchmal unbequem, aber letztendlich macht er glücklich. Innerlich glücklich und nicht ein geborgtes Glück abhängig von der Meinung anderer, oder einer Mehrheit.

Matrix...auch da gibt's so einige "Begriffsdefinitionen". Von Tabelle über Netzwerk bis hin zu Gebärmutter.
Mir gefällt "Bewußtseinsfeld" am besten.
Gebärmutter find ich auch irgendwie ganz passend. Denn was in der Matrix, in dem Bewußtseinsfeld an die/das Mensch glaubt gespeichert ist, das gebärt/bringt das Leben hervor, zum Ausdruck.
An die sexuelle Matrix anderer zu glauben (sichz zu orientieren) hat auch seinen Sinn, Wert... zumindest eine Zeit lang. Doch irgendwann ist Mensch damit nicht mehr glücklich.
Doch wie raus aus der Matrix, raus aus dem Bewußtseinsfeld ??
Wir sind alle Menschen mit freiem Willen. Und wir haben alle die Macht jederzeit neue Entscheidungen zu treffen.
Irgendwann haben wir entschieden, der vorherrschenden Meinung zu übernehmen. Wir können aber jederzeit neue Entscheidungen treffen.
****on Mann
16.244 Beiträge
Zitat von *********bling:
Ich kriege nur stumpfen rein-raus-Sex hin. Schauen wir mal wer daran Schuld hat.
• die Matrix
• die Gesellschaft
• das Patriarchat/Männer

Darum geht es bei Ilan Stephani überhaupt nicht, und niemand versucht in meinen Augen im Thread, "Schuldige" zu finden.

Es geht nicht um stumpfes Reinraus bei Stephani, sondern um die verzweifelte Sehnsucht der Männer, Frauen sexuell zu erreichen.

Und das Misslingen der Versuche, die Sehnsucht zu erfüllen, liegt an der sexuellen Matrix, also an der gesellschaftlichen Vorstellungswelt über Sex. Dazu gehören Ideen wie: Ein Mann muss immer an Sex denken, ein Penis ist nur als steifer, aufgerichteter Phallus sexuell akzeptabel, ein Mann muss es Frauen besorgen, sie befriedigen, Männer brauchen ständige Triebabfuhr, um nicht sexuell übergriffig zu werden usw. usw.

Die sexuelle Matrix ist nicht "schuld", sondern ursächlich. Das erste enthält einen Vorwurf, das zweite beschreibt einen neutralen Kausalzusammenhang. Die Matrix ist das Sammelsurium unzutreffender Konzepte über Sexualität, welches uns behindert, gelassen, verspielt und glücklich sexuelle Intimität zu genießen.
Danke Trigon, auf den Punkt gebracht!!!
Je mehr ich mich auf meinem Weg zu mir selbst mit meiner Sexualität beschäftigt habe, umso klarer ist mir geworden, wie sehr ich früher von Außen geprägt, normiert und von meinem wirklichen Inneren getrennt worden bin.

Heute folgt meine Sexualität zunehmend dem Wunsch, wirklich intim zu sein. Für mich nenne ich das Seelenbegegnung im Augenblick. Ohne Masken und Rollen, sondern mit gegenseitiger Öffnung von Herz und Seele.

Und da mag ich mich nicht mehr von Äußerlichkeiten wie gesellschaftlichen Normen und Vorgaben davon abbringen lassen.

Wem ich wie begegnen möchte hängt für mich weder vom Geschlecht noch vom Beziehungsstatus ab. Sondern nur davon, was ich in mir fühle, und mein(e) Gegenüber in sich. In dem Kontext ist Beziehung für mich kein Versprechen, Sexualität ausschließlich IN der Beziehung zu leben. Was verantwortliches Verhalten zB zum Schutz der Gesundheit nicht ausschließt.


Die Systemik, die hinter den überdeckenden Prägungen, Normen und Mustern steht wurde hier schon kontrovers diskutiert.

Die aktuelle patriarchalisch geprägte Gesellschaft hat viele Mißprägungen generiert, an der die Menschen noch lange leiden werden; das steht für mich außer Frage. Eine Umkehr zu matriarchalischer oder auch matrifokaler Struktur bedeutet für mich jedoch, eine Struktur der Geschlechter-Ungleichheit durch eine andere gleicher Couleur zu ersetzen.

Für mich hat jeder Mensch sowohl weibliche wie auch männliche Anteile, und jeder Mensch hat in seinem Sein selbst begründet den gleichen Wert.

Da gehört für mich angesetzt, um unsere Kultur und Gesellschaft zu verändern. Unbenommen ist, dass Kinder ab der Zeugung bis mindestens zum sechsten Lebensjahr ständig in Seh-, Ruf- und Fühlweite der Mutter gehören. Und bestenfalls einen Vater haben, der auch größtmöglich präsent ist. Nur so lassen sich Gefühle wie Verlassenheit, Angst, Ungeliebtsein und Wertlosigkeit weitgehend vermeiden. Dazu braucht es Eltern, die genügend Selbstliebe pflegen, um das leisten zu können...
Zitat von ****on:
niemand versucht in meinen Augen im Thread, "Schuldige" zu finden.

Nönöööö überhaupt gar nicht, in keinster Weise. Keine Ahnung wie man auf sowas kommen kann. *floet*

Die klar getrennte Definition ob man etwas neutral als ursächlich bewertet, oder vorwurfsvoll für schuldig befindet wird im nächsten Schritt wieder durcheinander gewürfelt. Die Schlußfolgerung die jemand daraus zieht und in welche Rolle er sich daraufhin begibt ist entscheidend.
Wenn jemand z.B. jede Woche 10 Büchsen Thunfisch frißt und die bei Aldi für 1,99 kauft und dann erfährt, daß die Habgier im Kapitalismus unweigerlich zur Überfischung der Weltmeere führt, dann ist er entsetzt über so viel Egoismus der Industrie.
Die Ursache bin immer ich, sind immer wir. Ständig erlebe ich jedoch mit wie Leute sich selbst im Reinen sehen und die Problemursachen werden von sich selbst trennen.
Aber wir haben uns ja schon darauf geeinigt, daß das hier nie und nimmer der Fall sein kann... *haumichwech*
******fun Frau
8.230 Beiträge
vielleicht könntest du auch einfach andere meinungen neben deiner mal akzeptieren oder respektieren...
genau..

dann klappt es auch mit der nachbarin *lol*
Mädels, ihr habt so Recht. Mir gehts schon langsam auf die Eierstöcke *lach*
******fun Frau
8.230 Beiträge
ja.. ich finde, das hat auch nichts mehr mit dem thema zu tun... schade...
Es hat schon seit Adam und Eva nix mehr mit dem Thema zu tun (hihi Wortspiel).
******fun Frau
8.230 Beiträge
*roll*
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Hi und einen schönen Abend noch.

Da ich Tagsüber wenig Zeit habe, schreibe ich meistens Nachts. Dann kann es allerdings vorkommen, dass das Thema schon vorbei ist oder es "öde" geworden ist.

Ich hoffe doch, dass ich trotzdem noch neue "Erkenntnisse" in den Hut werfen kann und die Diskussion weiterführe, anstatt nur zu "nerven".

Im Internet habe ich eine Dame gefunden, die sich mit dem Thema Patriarchat auseinander gesetzt hat. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Vorgeschichtliche Zeit NICHT vom Matriarchat "dominiert" wurde. Hier das PDF dazu:
http://www.godula-kosack.de/ … oads/2013/08/Matriarchat.pdf

Das habe ich auch aus einem AttaK Seminar, von einem "Feministen", der sich mit der Historie auseinander gesetzt hat. Er meinte dazu, dass vor dem Patriarchat wahrscheinlich eine Geschlechtsneutrale Bevölkerung existierte. Er meinte auch, dass das Problem nicht das Geschlecht gewesen sei, was die Kriege hervorrief, sondern der Anfang des Tauschhandels. Im Gegensatz zu der Patriarchat/Matriarchat Diskussion kann man das sogar Historisch nachverfolgen.

Aber, um wieder zurück zu kommen - der Tauschhandel und damit auch der Einzug des Geldes veränderte unser Leben nicht nur im Allgemeinen, sondern auch im sexuellen Bereich. Den:
Geld hat direkt nichts mit Sex zu tun (obwohl es einige als Fetisch schon haben, dass sie direkt bezahlen müssen, aber das ist ein anderes Thema), aber indirekt. Geld wird oft mit Macht gleichgesetzt. Wenn ein "Mann" ein tolles Auto hat, in einer tollen Umgebung wohnt, dann hat er eine gewisse Anziehung auf die Frau. Umgekehrt ist es meistens nicht immer so - Männer sind meistens visuell geprägt. ( https://www.welt.de/vermisch … f-Maenner-mit-viel-Geld.html )

Das Geld hat aber noch eine weitere Macht, die wir sehr stark unterschätzen (wie die Diskussion hier zeigt): Das Geld verdeutlicht einem die Macht in Zahlen. Und Zahlen sind sehr sehr mächtige Werkzeuge, die einen Vergleich einfach machen. So hat das Leben fast schon immer Menschen umgebracht, wegen dem Geld … Die Religionen und auch der Sexualtrieb (also das begehren von Frauen beispielsweise) haben nicht so viele Menschen getötet wie das Geld. Warum sollte das Geld also auch nicht die Sexualität beeinflussen?
Beispiel?
Geht mal zu einem Date mit einer Jogginghose und sagt, dass Euer letztes schönes Kleid/Hose kaputt gegangen ist und Ihr Euch erstmal kein neues Beinkleid kaufen könnt. Viel Spaß beim Sex … Da hat weder der Patriarchat noch das Matriarchat etwas damit zu tun - es wird kaum zum Sex kommen.

Wenn man der Psychologie glauben schenken darf, dann ist es so, dass Männer visuell geködert werden ( https://www.welt.de/wirtscha … er-und-Frauen-anspricht.html - Männer schauen auf den Slip *lol* ). Dem Kapitalismus ist das scheiß egal - es nutzt aus, was es kann. Es ist nicht "Menschlich" sondern Mathematisch - also ohne Gefühle. Es wird dem Mann das vorsetzten, was er will. Ist der Mann schwul, wird es ihm, ganz nebenbei, einen Mann vorsetzten … Viele Autowerbespots haben deshalb auch immer einen "hübschen" Mann am Auto.
Wenn man also eine Sex-Matrix machen möchte, sollte man wirklich alle Faktoren berücksichtigen …

Und bei der Frage, wer war als erster da, der sexuelle Trieb oder das Ausnutzen … das kann ich von hier aus nicht beantworten.

Lieben Gruß,
Kal
****on Mann
16.244 Beiträge
Zitat von *******l_El:
Wenn man also eine Sex-Matrix machen möchte, sollte man wirklich alle Faktoren berücksichtigen …

Sie existiert ja schon, die sexuelle Matrix. Und sie enthält Glaubenssätze wie diese:

Zitat von *******l_El:
Wenn ein "Mann" ein tolles Auto hat, in einer tollen Umgebung wohnt, dann hat er eine gewisse Anziehung auf die Frau. Umgekehrt ist es meistens nicht immer so - Männer sind meistens visuell geprägt.

Zitat von *******l_El:
Geht mal zu einem Date mit einer Jogginghose und sagt, dass Euer letztes schönes Kleid/Hose kaputt gegangen ist und Ihr Euch erstmal kein neues Beinkleid kaufen könnt. Viel Spaß beim Sex … Da hat weder der Patriarchat noch das Matriarchat etwas damit zu tun - es wird kaum zum Sex kommen.

*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Ich verstehe anscheinend die Matrix nicht.
OK, dann verstehe ich es nicht.

Was sind in diesem Kontext "Glaubenssätze"? Weil, das wird in verschiedenen Studien immer wieder verändert korrigiert und manchmal detailierter "entschlüsselt".
Beispiel:
https://www.chip.de/news/Ver … auen-wirklich_109329660.html

Da steckt kein Glaubenssatz dahinter, das kann man "messen". Es ist auch nicht immer gleich, einiges schwankt mit der Mode, anderes wahrscheinlich nicht. So war "früher" ein üppiger Busen sehr angesagt, heute ist es eher ein "normaler" (Rein von der Statistik aus gesehen - Ausreisser gibt es immer wieder).

Und unser System, u.a. der Kapitalismus hat die Angewohnheit, ALLES auszunutzen. So nutzt er nicht nur die Sexualität aus, sondern, gefühlt vielleicht noch viel öfters, die Angst - auch ohne Sexualität.
Beispiel?
Wenn ich "Araber" sage, an was denken wohl die meisten Leute? Oft kommt in den Gedanken ein Turban vor und dann Terrorist. Hat das etwas mit Sexualisierung zu tun? Nö! Das nennt sich Framing. Damit kann man Menschen "auch" sehr gut kontrollieren - die Verkaufszahlen von Waffen ist angestiegen. Die Nato möchte, dass wir 2% des Brutto Inhaltsprodukts ausgeben … *bravo*
Weiteres Beispiel:
Billiglöhne. Die Menschen bekommen Hartz 4, damit sie nicht sterben. Aber sie bekommen so wenig und auf eine Art, wie sie keiner haben möchte. Es arbeiten deshalb so viele Menschen in Berufen, die keiner machen will, weil man Angst hat, in dieses Segment zu rutschen. Sexualität = 0.
Weiteres Beispiel?
Religion beeinflusst zwar die Menschen auch in ihrer Sexualität, aber ist es nicht eher die Angst vor dem Tod, die da eher ausgenutzt wird? Und ja, sie pervertiert die Sexualität und setzt Standards, aber nein, der Sex ist NICHT das einzige, was sie pervertieren, sondern noch viel mehr (Ich bin trotzdem Christ, weil der Glaube noch sehr viel mehr hat, als das, was die Kirchen daraus machen - soll aber hier nicht Gegenstand werden).
Es sind weder "die Männer" daran "Schuld", noch ist es NUR die Sexualität, die das Ganze verdirbt.

Vielmehr ist es so, dass Macht hungrige Menschen so viel Macht bekommen haben, dass Ihre Sozialkompetenz und auch Sozialverantwortung darunter leiden. Deshalb pervertieren diese Menschen andere Menschen, die dann auch viel von dem verlieren, was wir als "Menschlich" bezeichnen - in allen Lebenslagen.
Und so Entsteht dann das Bild von dem, dass Menschen vor anderen Menschen Angst bekommen, wenn sie geflüchtet sind. Dass wir mit Tieren umgehen, wie mit einem Müllsack. Dass wir die Natur nicht mehr verstehen - denn sie ist nicht nur gut, sie kann und ist auch grausam - aber sie ist natürlich. Dass wir nicht mehr unsere eigenen Nachbarn kennen …

Ich habe nach der Matrix im Netz geschaut und das hier gefunden:
https://matrix-welt.jimdofree.com/sexualit%C3%A4t/
Wenn das "die Matrix" sein soll, dann finde ich (meine Meinung) sie zu kurz gefasst. Denn bei einem Titel wie
DIE SCHLIMMSTE SEUCHE DER WELT - und wie man sie bekämpft.
Würde ich erwarten, dass da der Kapitalismus eher bekämpft wird, anstatt nur ein Symptom "bekämpfen" zu wollen.

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Sorry wenn ich zu emotional diskutiere … ich hoffe, dass ich niemandem auf die Füße trete …
****ara Frau
3.771 Beiträge
Hallo,

so wie ich das verstehe, ist die sexuelle Matrix unser Glauben daran, wie Männer und Frauen in punkto Sex funktionieren und was Sex ist.

Entstehen tut diese Matrix durch das, was wir unser Leben lang lernen, Glaubenssätze übernommen durch die Gesellschaft, die Erziehung und auch unser eigenes Erleben.
Wichtig ist meines Erachtens nach die offene Annahme, dass dieses so sein kann, auch wenn wir erstmal anderer Meinung sind, und zu sehen, was passiert...

Z.B. unser eigenes Erleben: ja, es ist unser Erleben und kommt uns damit wahrhaftig vor. Jedoch ist auch unserem Erleben, das immer subjektiv ist, mehrere Filter vorgeschoben. Wenn ich davon ausgehe, dass etwas so ist, wie ich denke, filter ich Erfahrungen in diese Richtungen und lasse anderes weg, was meiner Ansicht widerspricht.

Ich weiß nicht, ob etwas wahr ist oder falsch, vielleicht ja auch nur wahrer oder unwahrscheinlicher...

Ich bemühe mich, meine Entscheidungen inzwischen auf das zu beziehen, was für mich hilfreich oder hilfreicher ist - und für mich funktioniert es.

Mir hat das Buch von Ilan Stephani viel Frieden in meine Ansichten und vor allem in mein sexuelles Erleben gebracht. Meine Matrix hat sich geändert oder vielleicht bin ich auch ausgestiegen, welche die richtige Formulierung dafür ist, weiß ich nicht.

Ich will nicht mehr streiten oder auch nur andere überzeugen. Ich kann nur sagen, wie es mir ging und wie es mir heute geht - und was das angeht, hat es mir geholfen, meine Annahmen in Frage zu stellen und überhaupt festzustellen, dass ich einer sexuellen Matrix gefolgt bin. Das erlaubte mir einen 'Blick von außen' und war für mich sehr hilfreich.
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