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Die Sexuelle Matrix

tierisch..
profundes halbwissen.. *gaehn*
****on Mann
16.233 Beiträge
Ich bin auch unbeschreiblich glücklich über Ilan Stephanis "Lieb und teuer"! Eine so auf den Punkt gebrachte, geniale und klare Analyse des sexuellen Desasters unserer Kultur, verbunden mit der realistischen Hoffnung, dass und wie sich dieses gerade ändert - ich liebe dieses Buch! *herz2*
*******s_K Mann
184 Beiträge
Ja, ich habe das Buch als Hörbuch gehört und werde es nochmal hören, weil ich sonst einiges verpasst habe. Ich glaube, ich werde versuchen in mich hineinzuspüren begleitet mit der Frage "Wonach sehne ich mich?" und das ist zur Zeit innige zärtliche Berührung. Tatsächlich liebe ich es meine Freunde und Freundinen (also die platonischen / eine feste Partnerin gibt es zur Zeit nicht) in den Arm zu nehmen, wenn sie das möchten. Und es ist mir wirklich egal was andere darüber denken. Zur Zeit befinde ich mich in einer Phase in der ich mich von Schicksalsschlägen und Verletzungen erhole und erstmal "faste" was Beziehungen zu Frauen angeht.
@*******s_K

nimm dir die zeit..
und umarme wen du willst. die meisten werden es wollen.
In der Matrix leben, doch
frei von der Matrix sein.

Im übrigen bin ich nicht der Ansicht von vielen Teilnehmern an diesem Thema, daß man das einfach so ausschalten kann, indem man sich dagegen entscheidet.

Entscheiden JA, dagegen Nein … -meine Meinung.

Es ist was es ist, sagt die Liebe.
Gegen etwas ankämpfen erzeugt Widerstand, Gegenkräfte, kostet Energie.
Akzeptieren was ist macht frei.

Diese sexuelle Matrix und viele andere Matrixen/Matren (??) existieren, und wir wurden in sie hineingeboren. (aus spiritueller Sicht könnte man sagen: die Matrix die ich selbst gewählt. Gewählt um bestimmte Erfahrungen zu sammeln).
Diese Matrix, dieses Umfeld besteht. Das "Übel" daran ist, das Mensch sich immer mehr mit dieser (äußeren) Matrix verstrickt, identifiziert - und seine ursprüngliche, eigen-tliche (innere) Matrix immer mehr vergißt.
Doch diese ursprüngliche (innere) Matrix ist immer da, wir müssen uns ihrer nur erINNERN.

Diese äußeren Matrixen sind da, doch wir können sie erkennen, durchschauen und auch nutzen.
Dafür entscheiden, daß diese Matrixen existieren, aber auch sich entscheiden, sich darin frei zu bewegen.
Wir leben in einer Matrix, in der wir z.B. Steuern zahlen müssen.
Mensch kann sich darüber aufregen, jammern, unglücklich sein, ein Leben lang dagegen ankämpfen (Opferbewußtsein) usw.
Mensch kann aber auch akzeptieren, das es so ist, sich auf die positiven Seiten fokussieren (wer sucht der findet), freiwillig seine Beiträge leisten, und das Leben in der Matrix in Freiheit "genießen".
ein hab ich noch: Adam und Eva
Ich bin ein Freigeist. Und seit ich dieses Thema entdeckt habe spukt mir immer wieder eine Geschichte durch die Sinne.

oki, Kurzform der bekanntesten Version:

A und E springen splitterfasernackt durchs Paradies (frei von Scham, in ihrer natürlichen Sexualität, ursprünglichen Matrix) - Alles ist gut, Alles top*top*… love, love, *love*, love
Doch dann essen sie von einer Frucht, die ihr (ursprüngliches) Bewußtsein der Einheit (Liebe) vergessen macht, und sie tauchen ein in die Matrix von "Gut oder Böse"....

meine Interpretation:

Es ist die Geschicht eines jeden Menschen.
Unsere Seele kommt aus der göttlichen/einheitlichen/liebevollen Matrix und wird als Mensch in eine selbstgewählte duale (egobestimmte) Matrix hineingeboren.
Doch Mensch identifiziert sich immer mehr mit dieser Matrix und vergißt, wer sie/er im Inneren ist.
doch wir haben immer die freie Wahl … wollen wir länger unsere Macht an eine äußere Matrix abgeben
oder entscheiden wir uns, immer mehr sich wieder an unserev innere, ursprüngliche Matrix zu erinnern.... und frei in dieser äußeren Matrix zu leben...

all diese Bücher über Matrixen und wie dies sich auf uns (viele Jahre unseres Lebens auswirken) mögen ja richtig sein,
doch wir haben die Macht, den freien Willen uns neu zu entscheiden.

wie heißt es bei dem nordischen Möbelhaus ?!

Lebst Du noch (manipulierbar) in der Äußeren Matrix, oder lebst Du schon frei in der Inneren Matrix ?! (so oder so ähnlich)

have a nice day *matrix*
Ich verstehe den Begriff Matrix nicht so wie Du.

Nicht wir sind in der Matrix, sondern die Matrix ist in uns. Wir sind die Matrix.

Eine Matrix ist eine Struktur von verschiedenen Schaltpunkten, Kreuzungen, Entscheidungsträgern. Diese sind in einer gewissen Weise angeordnet, sodaß eingehende Impulse auf ihrem Weg nur in gewissen Bahnen wahrgenommen, geordnet , verarbeitet werden und eine Reaktion erfolgen kann.
(Exkurs: Ich habe durch Zufall herausgefunden, was das Wort "Matrix" eigentlich ursprünglich bedeutet, das hat sich gelohnt. *zwinker* )

Diese Matrix ist bei jedem Menschen völlig individuell, das ist richtig und grundsätzlich kann jede Synapse im Gehirn mit jeder anderen verbunden werden. Jede individuelle Matrix eines Menschen kann sich infolge von Prozessen vollkommen verändern. Das ist aber leichter gesagt als getan, das weiß denke ich jeder von uns. *g*

Es gibt jedoch gewisse Muster aus denen wir nicht ausbrechen können. Das ist zum einen unsere biologische Anatomie, daß wir als Menschen einfach 2 Arme, 2 Beine und einen Kopf haben. Wären wir Regenwürmer, dann würden auch andere Reize und Prozesse in uns ablaufen.
Zum anderen besitzen wir ein evolutionäres Erbe, das uns bestimmte Fähigkeiten verleiht und wir erfahren Prägungen durch die Lebensumstände schon in frühen Stadien als Fötus. Später werden wir in Familienstrukturen und gesellschaftliche Normen hineingeboren. Hier existiert dann auch eine Art "äußere Matrix", das streite ich nicht ab.
Auch diese Struktur, dieses Schaltbild ist aber nichts anderes als eine Zusammenfassung verschiedener Matritzen von Menschen in einer Gruppe und den übergeordneten Gruppen. Die Ordnung von mehr oder weniger unabhängigen oder sogar gegensätzlichen Menschengruppen, seien es Familien, Völker, Kulturen usw. ist auch nichts anderes als eine Matrix.

Alle diese Matritzen befinden sich in steter Veränderung, so wie auch jeder Mensch. Das ist ganz klar. Wir können auch bewußt unser Weltbild ändern, d.h. in den Schaltplan unseres Gehirns eingreifen. Gefühlte 90% unserer Entscheidungen sind jedoch von evolutionären Reflexen geprägt: Fliehen?! Angreifen?! Fressen?! Ficken?! ...
Weiterhin sind viele Dinge kulturell geprägt und das ist nicht nur etwas was man als einengenden Zwang empfinden muß, da gebe ich Dir absolut Recht. Es gäbe wohl tagtäglich Tod- und Mordschlag, wenn wir nicht Gesetze zum Besitzstand, Versorgungspflichten, monogame Ehe und solche Sachen hätten. Letzteres Beispiel wird hier auf joyclub oft als unnatürlich bezeichnet, deswegen habe ich das bewußt provokativ gewählt. *zwinker*
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Ich kapier's nicht...
bei Adam und Eva anfangen
Die Geschichte von Adam und Eva besitzt viele viele Interpretationen. Manche davon sind total abgespaced. Deine gehört zu den sehr bodenständigen. *g*

Für mich ist die Geschichte, die Geschichte des Erwachsenwerdens.
Adam und Eva waren zunächst nakt und unschuldig. Sie waren außer Stande zu sündigen. Es gab niemanden außer ihnen, den sie hätten verletzen können. Die ganze Schöpfung war ihnen unterstellt. Alle Entscheidungen standen ihnen offen.
So wie die Tiere konnten sie frei und hemmungslos pimpern. Das scheint ja bei vielen hier das Idealbild zu sein. Der Zustand zu dem man hinkommen möchte indem man sich von indoktrinierten Zwängen befreit, um freie Sexualität genießen zu können. Wirklich ein schöner Gedanke, meine sehr gutaussehende, freundliche, sportliche Nachbarin kam gerade aus ihrem Haus und ist ins Auto eingestiegen... *g*

Der Baum in der Mitte des Gartens war jedoch kein Apfelbaum, oder ein Baum des Lebens oder soetwas, wie es manchmal behauptet wird. Es ist der Baum der Erkenntnis.
Wer von seinen Früchten ißt, der erkennt sich selbst und seine Beziehung zu den anderen Teilen der Schöpfung. Das kindliche immer wieder zu Mama und Papa zu gehen und dort immer geliebt und angenommen zu werden stirbt. Es weicht dem Bewußtsein der Konsequenzen der eigenen Handlungen.
Die Menschen wurden an diesem Tag sehr abrupt erwachsen. *snief*

Das ist das was der Begriff "Ursünde" meint. Aber das ist eigentlich schon wieder ein anderes Thema.
Meiner Meinung nach hat die Quelle unseres Daseins jedoch gewollt, daß wir eines Tages von den Früchten essen. Wozu haben wir einen Verstand, wenn wir ihn nicht gebrauchen sollen? Die Geschichte in der Bibel ist lediglich eine Metapher dafür wie Eltern versuchen ihre Kinder vor der Welt zu beschützen. Es ist nicht die Geburt einer manipulierbaren, aufgezwungenen äußeren Matrix, sondern vielmehr die Entlassung in die Freiheit. Interaktion zwischen Menschen und damit auch eine Sexualität die uns von den Tieren abhebt ist das Ziel.

Ich wünsche ebenfalls einen schönen Tag. *g*
*********rgara Frau
7.496 Beiträge
@********6166 und @*********bling

Ich denke Ihr habt beide recht!
******una Frau
7.586 Beiträge
Es ist nicht die Geburt einer manipulierbaren, aufgezwungenen äußeren Matrix, sondern vielmehr die Entlassung in die Freiheit. Interaktion zwischen Menschen und damit auch eine Sexualität die uns von den Tieren abhebt ist das Ziel.

vielleicht wäre ja die "natürliche und ungezwungene " sexualität der tiere ein gutes beispiel...oder nicht? wenn ich betrachte, was bei der paarung bei den tieren alles so geschieht.. vom mord bis zum gemeinsamen tod. eher gruselig... wenn ich so drüber nachdenke.

obwohl ich denke, dass diese "matrix" eben genau das ist: manipuliert und aufgezwungen, von kirche und moral!
****on Mann
16.233 Beiträge
Zitat von *********bling:
Der Baum in der Mitte des Gartens war jedoch kein Apfelbaum, oder ein Baum des Lebens oder soetwas, wie es manchmal behauptet wird. Es ist der Baum der Erkenntnis.
Wer von seinen Früchten ißt, der erkennt sich selbst und seine Beziehung zu den anderen Teilen der Schöpfung.

Die Frage bleibt, warum es Gott unbedingt verhindern wollte, dass Erkenntnis erlangt wird.
@****on: es ist ein männlicher-patriarchaler Gott! Im Patriarchat wird Wissen unterdrückt, es geht geht um Macht und Gehorsam. Sonst gehts ab in die Hölle. Daran soll man glauben. *g*
****on Mann
16.233 Beiträge
@*****een : Aber auch Adam sollte nichts wissen. Passt das dann?
Jawoll. christliche Gehirnwäsche, wie in all den drei Theologien.
****on Mann
16.233 Beiträge
Okay, das Patriarchat unterdrückt sich selbst. Was es auch in meinen Augen tut.

Soweit ich mich erinnere, hatte es Gott sogar begründet, warum der Baum der Erkenntnis tabu sei: Weil die Menschen sich sonst auf einer Stufe mit ihm, Gott, befänden. Das gefiel ihm nicht. Ebenso, wie er sauer wurde, als mit dem Turmbau zu Babel versucht wurde, den Himmel zu erreichen. Erkenntnis, Streben, Wissen, Augenhöhe - das alles will Gott verhindern. Zusammengefasst unter dem Begriff "Güte Gottes"...
*kopfklatsch*
wissen ist macht - auch im paradies

und nun haben wir die strafe für evas neugier und mut sich dem gebot zu wiedersetzen.. adam muss malochen und eva schmerzvoll kinder gebären..

hat sich nicht viel getan seither..
Hallo Trigon, falls es dich interessiert:
es gibt einen Film von der Künstlerin Nina Paley.

Die Autorin Kirsten Armbruster schreibt dazu:
"Ich möchte euch sehr die Vollversion des Films "Seder Masochism" von der Animationskünstlerin Nina Paley ans Herz legen, den sie 2018 fertiggestellt hat. Leider gibt es ihn bisher nur in englisch. In diesem Film zeigt Nina Paley in wunderbaren Bildern, unterlegt mit passender Musik, die Kolonialisierung der ursprünglichen und viel älteren Religion der göttlichen Mutter durch den monotheistischen Vater-Gott auf. In dem Film setzt sich Nina Paley, die selbst familiäre jüdische Wurzeln hat, kritisch mit dem Judentum, der ältesten der 3 patriarchal-monotheistischen Theologien auseinander, aber der Film betrifft nicht nur das Judentum, sondern alle 3 monotheistischen Theologien, denn der Film beruht auf der Geschichte des Exodus des jüdischen Volkes aus Ägypten und diese Geschichte wird auch im 2. Buch Mose ausführlich beschrieben und deshalb auch im Christentum und im Islam tradiert. Es betrifft uns also alle. Seder ist eine zeremonielle Mahlzeit am Beginn des jüdischen Pessachfest. Im Kreis der Familie wird dabei an den Auszug aus Ägypten gedacht . Zur Feier gehören symbolische Speisen wie Matze, das ungesäuerte Brot, als Symbol der Eile, in der die Juden aus Ägypten geflohen sind, Maror, ein Bitterkraut, als Zeichen der Bitterkeit der Knechtschaft in Ägypten, Salzwasser als Symbol des Weinens über die Zerstörung des Jerusalemer Tempels, Seroa, eine angebratene Lammkeule, die an die Vorschrift der Opferung eines Pessach-Lamms erinnert, Charosset, eine Mischung aus Apfel-bzw. auch Feigenstückchen und Datteln, Nüssen oder Mandeln mit etwas Rotwein zusammengeknetet, mit Zimt oder Ingwer bestreut, als Symbol für den Lehm, aus dem die Israeliten in den Zeiten der Knechtschaft Ziegel herstellen mussten, Chaseret, ein zweites Bitterkraut, Karpas, eine Frucht der Erde wie Kartoffeln oder Sellerie, welche für die mühsame Arbeit in Ägypten steht, Beitzah, ein gesottenes Ei, zu Zeichen der Gebrechlickeit menschlicher Geschicke und ein Becher Wein, der für den Propheten Elija bestimmt ist. (Quelle Wikipedia, Stichwort Seder).

Seder-Masochism, an animated musical, loosely follows the Passover Seder story, with events from the Book of Exodus retold by Moses, Aharon, the Angel of Dea...

Über diese Website
YOUTUBE.COM
Seder-Masochism (2018) FULL MOVIE by Nina Paley
...und nur damits rund wird: Der Begriff "sexuelle Patrix" trifft es besser, wie ich eingangs erwähnte.
Ich folge da lieber den Bildern "Mutter Erde" und "Vater unser DER Himmel", nicht IM Himmel.

Mit diesen Bildern trägt mich Mutter Erde, und ich kann mich in ihr verwurzeln. Wie ein Baum auch mit seinen Ästen und Blättern in der Luft verwurzelt ist, so fühle ich mich beiden "Eltern" verbunden.

Leben geht weder ohne die eine noch den anderen. Und dann braucht es auch keine macht- oder angstbasierten patriarchalen oder matriarchalen Strukturen mehr. Auch keine Religionen.
ät KKMK:
Ein Matriarchat hat es nie gegeben. Es gab dagegen 500.000 Jahre matrifokale Lebensweise, bis vor 6500 Jahren es sich barbarisch durch verschiedene, auch klimatische Veränderungen, ins Patriarchat verfestigte.

kirsten Armbruster schreibt dazu:

"Glaube ist die patriarchale Verschleierung von Wissen – Heilung patriarchal missbrauchter Begrifflichkeiten

Für mich ist der Begriff Glaube ein tief patriarchales Konzept, denn Glaube ist etwas, was ich nicht wissen kann, und deshalb eben glauben muss. So sollen wir glauben, dass der Vater das Leben macht. Das ist absurd, denn tatsächlich wissen wir alle, dass die Mutter das Leben macht, und der Vater – nach den neusten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen über die Mütterlichen Effekte nur einen minimalen Anteil an der neuen Lebensentstehung hat und es somit kein Zufall ist, dass die Natur dem Vater kein sicheres Erkennungsmerkmal seiner Vaterschaft gegeben hat.

Der Begriff Göttin ist für mich ebenfalls nicht schlüssig, weil wir ja heute klar erkennen können, dass alle namentlich bekannten Göttinnen bereits in stark patriarchalen Götterpantheons des Metallzeitalters eingepfercht sind.

Der Begriff Urmutter den viele für die paläolithischen Mutterfigurinen verwenden, ist für mich durch meine Forschungen über den Muschelweg, den das Patriarchat Jacobsweg nennt, auch nicht mehr stimmig, noch dazu, weil die Frauen die den Begriff heute noch verwenden damit vor allem eine Ahninnenanbindung meinen. Ich sehe aber ein alles Leben integrierendes Konzept dem eine große Weisheit inne wohnt und dieses weise Lebenskonzept ist die Natur ohne die keine von uns existieren kann. Das Erkennen und die Akzeptanz dieser Weisen Lebensintelligenz ist für mich der ursprüngliche Gottesbegriff und ich sehe, dass dieses weise Lebenskompetenz eben die MUTTER ist und deshalb spreche ich von Gott MUTTER welche die Weisheit der Natur ist, an die wir uns wieder anbinden müssen als Menschheit, wenn wir überleben wollen. Und das ist der Ursprung von Religion im Unterschied zu den Theologien, die immer eine Abtrennung von der Natur bedeuten. Und ich widerspreche massiv dem Glauben dass die theologischen Schriften irgendeinen sinnstiftenden Nutzen haben. Sie dienen alle nur dazu, Natur zu verschleiern denn alle haben die Mutter als Zentrum des Lebens abgeschafft. Und hier schließt sich der Kreis zur Matrifokalität.

Nun haben gerade viele Frauen ein Problem mit dem patriarchalisierten Begriff von GOTT und verwenden deshalb lieber die Begriffe Göttin oder auch die Große Mutter, aber der Begriff Göttin ist nur die weibliche Form des Göttlichen und induziert als Gegenüber einen männlichen Gott. Aus der Interdisziplinären Patriarchatskritikforschung wissen wir aber , dass das erste Auftreten männlicher Götter mit der Tierzucht verknüpft ist und somit aufs engste mit dem Beginn des Patriarchats, dem es nie um Partnerschaft zwischen Frau und Mann ging, sondern um Herrschaft über die Frau und ihre einzigartigen Fähigkeiten der Lebensweitergabe. Und, dass es in der Zeit der Göttinnen um Herrschaft über die Frau und insbesondere die Mutter ging sehen wir an all den hierarchisch patriarchalen Götterpantheons an deren Spitze immer ein vergewaltigender/ und oder Kriegsgott steht.

Der Begriff Mutter ist genauso patriarchal verseucht wie Gott und Religion. Es sind vom Patriarchat schwerst missbrauchte Begriffe und zwar alle drei und deswegen lege ich sie frei, ganz bewusst, um die begriffliche Missbrauchserfahrung von Gott und MUTTER und Religion wieder zu heilen. Es ist sozusagen Konfrontationstherapie verbunden mit neuer patriarchatsbefreiter Mutterdefinitionsmacht. Und da sind wir bei einem weiteren Begriff, der vom Patriarchat schwerst missbraucht wurde, nämlich dem Begriff MACHT, den das Patriarchat deutunghoheitlich nur als Herrschaftsmacht indoktriniert hat. Im Deutschen können wir das Wort MACHT aber ganz einfach von dem wunderbaren Wort MACHEN ableiten. Machen ist ein aktiver und aktivierender Begriff und durch und durch positiv und dazu gehört für mich, dass Frauen eben nicht – wie uns das ebenfalls patriarchal missbrauchte Yin und Yang Bild vermitteln soll, passiv und zur OHN-MACHT verdammt sind, was das Ziel von Missbrauch ist, sondern dass Frauen eben als Mütter einzigartig LEBEN MACHEN können. Es ist die ihren Körpern innewohnende Seinsmacht, von der Erich Fromm schon geschrieben hat. Und MACHEN bedeutet für mich auch in Folge – gerade weil es ja bis heute Muttersprache heißt – dass wir die Sprache wieder reinigen müssen, so wie Vögel, die Opfer einer Ölpest geworden sind, wieder gereinigt werden müssen.

Ich setze dem Missbrauch von Frauen und Müttern SprachMACHT entgegen und mache das ganz bewusst mit den am meisten vom Patriarchat missbrauchten Begrifflichkeiten. Damit wandle ich den Schmerz des jahrtausendalten Missbrauchs, damit die Frauen und Mütter wieder heil werden können, denn wir alle werden von Müttern geboren. Es ist unsere Natur. Und die Menschheit wird nur eine Überlebenschance in der Natur haben, wenn diese Missbrauchswunde wieder geheilt wird.

Die höchste Form der patriarchalen Diskriminierung ist die Behauptung, dass Gott ein Vater und Religion männlich ist."
@*****een

Danke für dein fundamentales Wissen über die Vergangenheit.

Zitat von *****een:
denn tatsächlich wissen wir alle, dass die Mutter das Leben macht, und der Vater – nach den neusten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen über die Mütterlichen Effekte nur einen minimalen Anteil an der neuen Lebensentstehung hat und es somit kein Zufall ist, dass die Natur dem Vater kein sicheres Erkennungsmerkmal seiner Vaterschaft gegeben hat.

Es wäre mir neu, dass ein Kind nicht zu je 50 % Anteile von Mutter und Vater erbt???

Dazu bitte mehr Information. Unbenommen ist, dass ein Kind eben im Bauch der Mutter reift, und die Gefühle der Mutter maßgeblich prägend für das Kind sind.

Zitat von *****een:
Der Begriff Göttin ist für mich ebenfalls nicht schlüssig, weil wir ja heute klar erkennen können, dass alle namentlich bekannten Göttinnen bereits in stark patriarchalen Götterpantheons des Metallzeitalters eingepfercht sind.

Wie wäre es denn, einfach "das" göttliche in uns anzunehmen? Für mich ist "das göttliche" in mir geschlechtslos und universell, ohne negative Konnotation aus historischem Sprachgebrauch.

Zitat von *****een:
Ich sehe aber ein alles Leben integrierendes Konzept dem eine große Weisheit inne wohnt und dieses weise Lebenskonzept ist die Natur ohne die keine von uns existieren kann. Das Erkennen und die Akzeptanz dieser Weisen Lebensintelligenz ist für mich der ursprüngliche Gottesbegriff

Ja

Zitat von *****een:
und ich sehe, dass dieses weise Lebenskompetenz eben die MUTTER ist und deshalb spreche ich von Gott MUTTER welche die Weisheit der Natur ist, an die wir uns wieder anbinden müssen als Menschheit, wenn wir überleben wollen.

Sehe ich anders. Jeder trägt beides in sich, und das bildet das Ganze in uns. Ablehnung und Unterdrückung eines Anteils in uns richtet sich nur gegen uns selbst.

Zitat von *****een:
Und ich widerspreche massiv dem Glauben dass die theologischen Schriften irgendeinen sinnstiftenden Nutzen haben.

Da bin ich bei dir.

Zitat von *****een:
Sie dienen alle nur dazu, Natur zu verschleiern denn alle haben die Mutter als Zentrum des Lebens abgeschafft. Und hier schließt sich der Kreis zur Matrifokalität.

Das empfinde ich nicht so. Wozu das? Aufgrund von gefühlten Verletzungen? Muss statt des Mannes nun die Frau auf einen Sockel, um sich über den Mann zu erheben? Die Welt braucht Frieden, und der beginnt innen. Und niemand gehört auf einen Sockel, weil für mich alle den gleichen Wert haben.

Zitat von *****een:
Aus der Interdisziplinären Patriarchatskritikforschung wissen wir aber , dass das erste Auftreten männlicher Götter mit der Tierzucht verknüpft ist und somit aufs engste mit dem Beginn des Patriarchats, dem es nie um Partnerschaft zwischen Frau und Mann ging, sondern um Herrschaft über die Frau und ihre einzigartigen Fähigkeiten der Lebensweitergabe. Und, dass es in der Zeit der Göttinnen um Herrschaft über die Frau und insbesondere die Mutter ging sehen wir an all den hierarchisch patriarchalen Götterpantheons an deren Spitze immer ein vergewaltigender/ und oder Kriegsgott steht.

Sorry, ich weiß das nicht, weil ich mit diesen Forschungen nicht beschäftigt habe. Für mich ist Geschichte etwas, aus dem ich lernen kann, und das ich loslassen darf, weil Geschichte nicht umgeschrieben werden kann. Ich kann JETZT mit offenem Herzen agieren und Vorbild sein. Und Geschichte macht auch niemand durch herbeiführen des Gegenteils wieder gut. LIEBE macht das Jetzt gut...

Zitat von *****een:
Ich setze dem Missbrauch von Frauen und Müttern SprachMACHT entgegen und mache das ganz bewusst mit den am meisten vom Patriarchat missbrauchten Begrifflichkeiten. Damit wandle ich den Schmerz des jahrtausendalten Missbrauchs, damit die Frauen und Mütter wieder heil werden können, denn wir alle werden von Müttern geboren. Es ist unsere Natur. Und die Menschheit wird nur eine Überlebenschance in der Natur haben, wenn diese Missbrauchswunde wieder geheilt wird.

Das verstehe und unterstütze ich. Geschlechterkrieg lehne ich beidseitig ab.
zu meiner Interpretation
"Gott", die Quelle allen Seins ist für mich ganzheitlich, sowohl weiblich als auch männlich … allumfassend, Mutter/Vater in einem.
Was "negativ" patriarchale Institutionen, Systeme daraus gemacht haben, ist eine andere Geschichte.

"Gott" ist allumfassende Liebe.

Und aus Liebe läßt Mutter/Vater Adam und Eva die freie Wahl. Auch die freie Wahl vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu kosten, diese Erfahrung zu machen, … es ist eine freie Wahl und vollkommen in Ordnung.

Schuften, unter Schmerzen gebären, sich schuldig fühlen und der ganze andere Müll sind Menschenwerk und nicht "göttin/Gott"-gewollt.

Auch die Hölle ist Menschenwerk (dazu gibt's auch nen Film mit Robin Williams), eine von Menschen kreirte Matrix. Wer dran glaubt, landet darin. Wer daran glaubt nach seinem Leben ins Licht zu gehen, der wird auch dorthin gelangen.
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