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Die Sexuelle Matrix

******111 Mann
24 Beiträge
Themenersteller 
Die Sexuelle Matrix
Hallo liebes Forum,
Beim lesen des Buches "lieb und teuer" von Ilan Stephani bin ich auf das Thema "Sexuelle Matrix" gestossen und würde dies gerne zum Gedankenaustausch mit Euch teilen:
Was ist die sexuelle Matrix? kurz gesagt: Sexueller Stress.
Die Sexuelle Matrix ist der Sammelbegriff für alle Gewohnheiten, Überzeugungen und Konditionierungen, die das Thema Sex in dieser Kultur durchziehen.
Einige wenige Beispiele:
Männer brauchen für Sex eine Erektion. (in der asiatischen Tradition der Liebeskunst ist der Rat an den Mann aber nicht "hart hineingehen und weich zurückkehren" sondern genau andersherum.

Richtiger Sex ist, dass ein Mann seinen erigierten Penis in der Vagina bewegt. (Was für eine extreme Einschränkung in Sachen Sex)

Sex endet mit der Ejakulation des Mannes. (Dabei sind Orgasmus und Ejakulation zwei verschiedene Vorgänge, die von getrennten Bereichen im Gehirn ausgelöst werden.

Orgasmen passieren in den Genitalien. ( Dabei ist jeder Teil des menschlichen Körpers Orgasmusfähig) Orgasmen zu haben- und dabei, der Verlust der Extase und unser Wissen darum, ist die traurigste Wirkung der sexuellen Matrix

Es gibt nur Männer und Frauen. (in anderen Kulturen gab und gibt es mehr als nur zwei Geschlechter die als "normal" akzeptiert werden.)

Diese sexuelle Matrix unserer Kultur ist ein Netz aus Prägung, Geboten, Verboten, Gewohnheiten, Filmen, Bildern und Geheimnissen, das unseren Sex umgibt.
Das ist die Voraussetzung dafür, das wir mit Sex werben, Ihn verkaufen und konsumieren können.
Diese Matrix unterwürft uns einem Stress, aus dessen fängen wir uns dadurch zu befreien zu versuchen, dass wir versuchen sexuell "richtig" statt "falsch" zu sein.
Sex verkauft Männern nicht nur Frauenkörper sondern Schmuck, Autos, Hochzeiten, Scheidungen, Lügen einfach alles.
Durch diese Prägung entstehen Glaubenssätze wie: "So bin ich nun mal", "Ich brauch Sex einfach" oder "Ich kann nicht anders" als ginge es um einen überlebenswichtigen Trieb.
Einen Instinkt , der uns nicht zur Ruhe kommen lässt. Ein Drang der uns rastlos in die Netze des Konsum treibt.
Eigentlich sollten wir (Männer) Sex lieben. Aber wir sind auf Sex fixiert. Wie soll man etwas lieben, was einen so sehr beherrscht und manipuliert?
Der Sex als unentrinnbares Kreisellabyrinth für Männer, als perfides System aus Reizen und Geboten, aus der Beweispflicht: "ein echter Mann zu sein", indem man einen harten Schwanz hat, mit dem man sich am liebsten pausenlos durch Muschis pflügen würde- flankiert von dem Terror, "ein guter Junge" sein zu sollen, der Frauen mit Respekt behandelt.
Diese sexuelle Matrix sitzt tief, ist so gründlich, so sorgfältig in unser Denken und unsere Träume eingeschrieben, dass sie uns vorkommt, wie unsere eigene tiefste Wahrheit. In Ihrem Zentrum die Lüge:
Männer haben einen stärkeren Trieb als Frauen. Sie müssen ficken. Sie brauchen den Sex. Dieses unersättliche Verlangen, dieser Trieb, der nach einer halben Stunde masturbieren wieder da ist.
Die Behauptung: Männer bräuchten einfach Sex, ist keine Biologie sondern Konditionierung.
Milliarden Männer behaupten sie könnten ohne Sex nicht leben. Aber niemand ist bis jetzt Tot umgefallen, weil er keinen Sex hatte. Im Gegenteil: Man Stirbt aufgrund von Schlafentzug, Hunger, Durst. Aber nicht wegen zuwenig Sex. Spätestens wenn man im Schneesturm, im Gebirge um sein Leben kämpft, werden die wenigsten befürchten, am Sexausfall zu sterben.


Wir halten uns für sexuell befreit und aufgeklärt, wir meinen wir wüssten über Sex Bescheid. Aber wir kennen nicht den "Sex an sich", sondern unsere Art von Sex.
Hand aufs Herz und wir müssen zugeben, es könnte einen Unterschied geben, was sexuell möglich ist, und dem was wir sexuell kennen, erwarten und fantasieren.
So verstricken wir uns in dem Missverständniss einer Sexualität, die innerlich leerer wird, je mehr wir sie mit Verheißungen überfrachten.
Diese kapitalistische sexuelle Matrix, lässt uns kaufen hoffen träumen und verwehrt uns gleichzeitig ekstatischen Sex.
(So bleiben wir manipulierbar)

Slow Sex führt diesen grossen Bluff in unserer Kultur vor Augen: Wir lernen, uns für guten Sex mehr anzuspannen und anzustrengen. Mehr zu machen als zu SEIN.
Dabei erleben wir mehr, wenn wir erleben was da ist, wenn wir weniger machen.
SlowSex gibt Raum, anstatt Ihn zu beschneiden, er ermöglicht, sich immer wieder neu zu erfinden und ist nicht vergleichbar mit den Vorstellungen von typischen Sex.
*********eart Mann
17 Beiträge
Herzlichen Dank für diesen Beitrag ... mich interessiert generell im Leben (also alles inkludierend); wie würden wir leben wenn wir über das hinaus allem und allen so begegnen und in Verbundenheit sein könnten, ohne wie etwas zu sein hat oder nicht zu sein hat?

Über das hinaus was wir von anderen abgekauft/übernommen/mitbekommen usw. haben.

Und gerade Sex ist sehr stark behaftet mit wie es zu sein hat und nicht zu sein hat .... also was ist hier über das hinaus sonst noch möglich?
Hab das Buch auch gelesen, bin nicht drüber gestolpert.
Ich schaue nochmal.
Aus Sicht der Patriarchatskritik ist dein Beitrag ( Amor53111) nachvollziehbar.
Ich würde den Begriff in die sexuelle Patrix umtaufen, da genau dies im Patriarchat geschieht.
Sehr schön auf den Punkt gebracht.
*****ini Frau
463 Beiträge
Das finde ich einen wunderbaren Satz: Wie soll man etwas lieben, was einen so sehr beherrscht und manipuliert? Wow! Danke
****aia Frau
86 Beiträge
Nein, wir sterben definitiv nicht, wenn wir keinen Sex haben.
Aber auch zum Stress- und Spannungsabbau ist Sex notwendig.
Es gibt Menschen, die haben keinen Sex, weil sie keinen möchten, es gibt Menschen, die haben keinen Sex, weil kein für sie geeigneter Sexualpartner zur Verfügung steht - wenn sie können, machen sie es sich selbst oder greifen auf "ungeeignete" zu - und es gibt Menschen, die haben Sex. Für sie befriedigenden oder eben nicht.

@******111
Ich gebe dir Recht!
Aber ich denke, vieles deiner Überlegungsergebnisse hängt damit zusammen, da sich nur ganz ganz selten zwei Menschen treffen, die zu diesem Zeitpunkt auf der gleichen Entwicklungsstufe sind und beide ebenso frei im Kopf und ihrer Struktur, das was du schreibst nicht nur theoretisch wissend, sondern auch umsetzen bzw sich auszuprobieren und miteinander positiv zu spielen.

Allerdings glaube ich nicht, wie du sagst, dass das "Alles" nur im Slowsex möglich ist.
(Slowsex definiert - logisch - jeder anders.)

Ich sage, es ist im empatischen Sex möglich und werfe mal einen neuen - noch unverbrauchten - Ausdruck in die Runde 😉.

Gegenseitig das Gegenüber sehen (und das nicht nur mit den Augen!) und spüren (und damit meine ich nicht plump die Art der Penetration 😜)
@******111

*puh*.. das war jetzt ganz schön viel zum lesen und nachdenken.
das muss ich erst einmal sortieren..

danke für das thema *blume*
*******sima Frau
2.540 Beiträge
@******111

*guterbeitrag*

Danke für den Eingangsbeitrag und die wunderbare und zutreffende Zusammenfassung dessen, was in meinen Augen den Unterschied von slow sex und dem sexuellen Verhalten und Denken ausmacht, mit dem wohl die meisten von uns erwachsen geworden sein dürften.
*******s_K Mann
184 Beiträge
Hallo

Da geht es mir genau so wie @****ie. Ein sehr interessantes Thema, aber zur Zeit ist da in meinem Kopf noch Chaos, der irgendwie sortiert werden möchte.

Vielen Dank
Der Ansatz Deines Beitrags ist sehr gut.

Er will uns zeigen was wir falsch machen in puncto Sex.

Ja genau!

Auch wenn Du genau das als negativ darstellst, das Verständnis von richtig und falsch und den Stress der daraus entsteht. Genau das tust Du aber auch in Deinem Text.
Es ist auch aus meiner Sicht definitiv so, daß wir Sex falsch "gebrauchen". Insofern ist das keine Kritik, nur ein Hinweis. *g*

Obwohl Ilan Stephani wirklich wirklich Ahnung hat, sind viele Dinge bei den Beispielen finde ich völlig gegenstandslos.
Ob die Chinesen ihren Lümmel halbsteif reinstecken ist mir sowas von egal. Es hat für mich derartig keinerlei Bewandnis was die machen, oder immer dieses Gerede von "anderen Kulturen".
Die Chinesen fressen auch Heuhopfer und rubbeln sich Nashorn-Asche unter die Vorhaut. Die lassen sich für noch weniger Lohn noch besser kapitalistisch ausbeuten und von der Polizei zusammenschlagen als wir. Denen ihre Stechmücken übertragen viel mehr Krankheiten als unsere und denen ihre Kinder sind viel gescheiter in der Schule.
Der letzte Chinese den ich gesehen habe, der hatte ganz furchtbar Schnupfen...
*schnupfen*

In mir wächst so eine gesunde Portion Rassismus heran, wenn ich immer höre, daß Typen die in Wellblechhütten hausen alles richtig machen und ich alles falsch. *gr*
Immer ist es das fremde, das was wir nicht kennen, was für uns die Lösung darzustellen scheint. Genauer betrachtet kochen alle nur mit Wasser.
Das kann nicht der Ausweg aus der ungesunden Konditionierung sein.

Auch die Aussage: "Sex endet mit der Ejakulation des Mannes" kann ich in meiner sexuellen Prägung nicht nachvollziehen. Natürlich endet der Sex damit, weil der Mann ja dann bezahlen und nach Hause fahren muß. *baeh*
In meinen Augen sind auch locker 80% aller Ehefrauen auf eine gewisse Art und Weise verdeckte Prostituierte, aber das ist wieder ein weites Feld.
Für mich endet Sex dann wenn er endet.

Für mich ist Sex das schönste was es gibt. Für mich gilt der Satz als Mantra:
"Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel.
Um fliegen zu können, müssen wir einander umarmen."
© Luciano De Crescenzo


Natürlich ist mit dieser poetischen Umschreibung nicht zuletzt auch auf die göttliche Schöpfungskraft hingewiesen, die uns so gegeben ist. Ich bin da aber ganz und gar nicht pietistisch und finde, daß man so oft wie sich die Gelegenheit bietet einfach so zum Spaß vögeln sollte. *g*

Es steht für mich vollkommen außer Frage, daß das eine völlig naturgegebene Veranlagung ist und nichts mit meinem kulturellen Hintergrund zu tun hat. Es muß keine Schneelawine sein, es gibt jede Menge Situationen jeden Tag in denen ich nicht an Sex denke. Das beweist überhaupt nichts.
Selbstverständlich werde aber auch ich ständig durch meinen Sexualtrieb in irgendwelche Marketing-Fallen gelockt. Ich überweise z.B. Geld an eine Firma namens "joyclub", obwohl hier keine einzige Frau auch nur 10 Sekunden lang darüber nachdenkt, ob sie sich mit mir treffen will. *zwinker*

Gruß
Isaro
Ohne milde Fetischisierungen kommt man heute in der Liebe nicht mehr so weit, ohne diese lassen Leidenschaft und Lust nach wenigen Jahren nach. Diese Dinge waren früher unwichtiger, aus den unterschiedlichsten Gründen. Heute ist die Organisation des Sex-Lebens ein eigenständiger Akt der Kreation und Organisation eines lebenslangen Lifestyles. Verkleidungen, Einbeziehung von Anderen und Inszenierungen mit fremder Haut und fremder Lust gehören dann oftmals dazu. Unsere Ziele bestimmen unsere Phantasien, unser Jagd-Instinkt muss heute lebenslang stimuliert werden, sonst erlahmt das, was wir uns heutzutage unter Liebe, Lust und Leidenschaft vorzustellen vermögen, recht schnell.
********witz Mann
2.309 Beiträge
Vielen lieben Dank für das von dir eingestellte Thema. Sehr viel wo man(n) drüber nachdenken kann. Aber ich sehe mittlerweile vieles in einer anderen Sichtweise. Wie du beschreibst ist es auch wohl eine Einstellung zu sich selbst um auch dann sein Gegenüber viel achtsamer zu sehen, wenn man es zu sich selbst auch ist.

Für mich ist es eher eine Philosophie nach der man streben kann und für sich entscheidet was einem dabei wichtig und richtig erscheint.

Schöner Beitrag! *hutab*
Zitat von ********witz:
Vielen lieben Dank für das von dir eingestellte Thema. Sehr viel wo man(n) drüber nachdenken kann. Aber ich sehe mittlerweile vieles in einer anderen Sichtweise. Wie du beschreibst ist es auch wohl eine Einstellung zu sich selbst um auch dann sein Gegenüber viel achtsamer zu sehen, wenn man es zu sich selbst auch ist.

Für mich ist es eher eine Philosophie nach der man streben kann und für sich entscheidet was einem dabei wichtig und richtig erscheint.

Schöner Beitrag! *hutab*


Es ist vielleicht etwas abstrakt klingend. Aber es ist meine Situation und Einsicht in meine Welt.
********witz Mann
2.309 Beiträge
Äh, ich bin eigentlich mehr auf den Themenersteller eingegangen... *sorry*
****tas Mann
1.323 Beiträge
@******111
Puh, da steckt so viel Wahres drin.
Viel zum lesen.
Noch mehr zum nachdenken, hinterfragen, erkennen.
Und dann evtl zu ändern?

Sie schrieb
******111 Mann
24 Beiträge
Themenersteller 
Wow, was für eine Resonaz damit habe ich nicht gerechnet.

@*****een
Ich gebe Dir vollkommen recht. Ich denke aber auch, diese Annahme unterstellt einen bewussten Patriarchen. Ich denke genau diese Patriarchen gibt es aber nicht. Männer erzählen nicht offen, wie abwertend und chauvinistisch sie über Frauen denken. Sie erzählen aber auch nicht, wie glücklich sie in der Nähe einer Frau ( und einer Vagina) sind.
Damit bestreite ich nicht, das Männer Nutznießer eines Patriachart sind. Jedoch weit weniger als wir annehmen.
Ein Großteil des Geldes gehört immernoch Männern. Dies wird als Vorteil ausgelegt. Es bedeutet aber auch, das die Wirtschaft ein wesentlich größeres Interesse daran hat, zu steuern, was Männer begehren, was sie haben und erleben wollen.
Am Ende des Tages gibt es meiner Meinung nach nur Verlierer in diesem System.


@****aia
Das sehe ichauch so, Wissen alleine nutzt garnichts.
Und natürlich ist es nicht nur im SlowSex möglich ( woanders habe ich es noch nicht erlebt)
Der Begriff empatischer Sex gefällt mir ausgesprochen gut. Ist er doch wesentlich präzieser als SlowSex mitlerweile.

@*******sima
Ein Lob von Dir ehrt mich. Bin ich doch ein Fan von Dir *zwinker*

@*********bling
Du schreibst:
Ob die Chinesen ihren Lümmel halbsteif reinstecken ist mir sowas von egal. usw.

Ich denke, ein Blick über den Tellerrand und mal ausprobieren, was zum Teil ein paar tausend Jahre ältere Kulturen so für sich herausgefunden haben eher spannend.
Natürlich hast Du recht, das wir Europäer mehr Wohlstand in diesem Jahrhundert erbeutet haben als andere Nationen.
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, das wir mit und durch unsere Sexualität manipuliert werden, Dinge zu tun und zu kaufen, die alle sinnlos werden wenn wir ES in uns gefunden haben.
Das Frauen, Sex oder eben kein Sex, als Retourkutsche für Ausbeutung und Unterdrückung für sich nutzen, ist doch genauer betrachtet, eines Ihrer wenigen Mittel und nachvollziehbar. oder nicht????

zum Schluß: Der ach so überwältigende Sexualtrieb der Männer ist wohl eher eine Erfindung der Moderne.(Zitat Sabine Grenz aus (Un)heimliche Lust)
Ich glaube das Männer und Frauen das selbe Bedürfnis nach "empatischen Sex" haben, aber u.a. die Kirche wesentlichen Anteil an dieser Verzerrung hat.(anderes Thema)

Wahrscheinlicher ist, das dieser Sextrieb, ein Symptom unserer Wohlstandsgesellschaft ist. Will heissen: wir leben so schell und so sehr im unserem Kopf, das wir verlernt haben unsere Körper zu fühlen.
(Wieviele Männer verbringer mehr Zeit mit Ihrem Auto als mit Ihrem Körper?!) Wir fühlen uns doch nurnoch wenn wir Schmerzen haben.
Gerade Du als "Slow Mensch" solltest doch erkannt haben, das Liebe machen viel befriedigender ist als Sex machen. *zwinker*

@********witz
Es stimmt, was Du schreibst. In einem anderen Beitrag habe ich von mir geschrieben, das ich durch verschiedenste Erfahrungen fü r mich entdeckt und erlebt habe, das alles was ich im äusseren Gesucht habe, in MIR gefunden habe. Ausserdem habe ich erkannt, das mein Verstand nicht ICH bin sondern nur ein Werkzeug ist, was mal besser und mal schlechter funktioniert.
Seitdem Liebe ich mich so wie ich bin und das allerbeste ist ICH bin FREI.

@ Alle: Wer Spaß daran hat über sowas nachzudenken, dem empfehle ich Ilans Buch.
******rna Mann
528 Beiträge
Sex ist eine Sache, die einigermaßen brauchbar ist für ein ausgeglichenes Wesen. Mir kommen aber diejenigen, die ständig darüber reden und uns weismachen wollen, sie kennen die einzig wahre Wahrheit, fast so vor, wie die uns und die Welt beherrschenden geldgeilen Wahrheitsverdreher, die alles und jeden rücksichtslos zerstören, das/der nicht ihrem Zwecke der ewigen maximalen Gewinnmaximierung dient. Wie arm sie doch in Wahrheit sind.

So wie Reichtum spätestens dann unwichtig wird, wenn man das letzte Hemd anzieht (welches bekanntlich keine Taschen hat), so wird dann auch der "blanke Sex" unwichtig, weil, und da bin ich mir für mich persönlich ziemlich sicher, die Dinge und Menschen aus den Schatten der Unwichtigkeiten meines Lebens in meine Erinnerung treten, die ich Zeit meines Lebens geliebt habe. Das wird Musik sein, auch solche, die ich einst selbst gemacht habe. Es werden liebe und geliebte Menschen sein, vielleicht auch mein erstes Auto und die Liebe zum Rallyesport. Es werden Landschaften, Tiere und Pflanzen sein und ein geliebtes Buch oder ein schönes Gedicht. Vielleicht wird es auch der ein oder andere Moment der Sünde sein (Hemingway lässt grüßen) und wohl kaum die Erinnerung an eine Beichte in der Kirche (tut mir leid, Mama).

Ich hatte und habe das Glück um ein paar wenige Menschen in dieser Welt zu wissen, die mit mir vielleicht so etwas wie eine Seelenverwandtschaft hatten oder haben. Daß ich nicht mit ihnen zusammen sein durfte oder werde ist keineswegs angenehm. Dennoch hinterlässt jeder von ihnen mehr Freude und Gefühle als es alle bisherigen und noch kommenden Orgasmen meines Lebens zusammen je könnten.

Die sexuelle Matrix mag es geben, ebenso wie eine gesellschaftliche, politische, religiöse oder sonstwelche. Im Grunde bin aber ich selbst es, der sie annimmt oder sie ignoriert. Es ist meine eigene Entscheidung ob ich sie über mich bestimmen lasse, ebenso wie ich einen anderen Radiosender wähle oder das Radio vielleicht ausschalte.
*********ouch Mann
55 Beiträge
Herzlichen Dank für diesen Beitrag!

Dass dies so viel Resonanz ausgelöst finde ich nur normal denn jeder Mensch, der normalen Sex nach Pornomuster kennt u.lebt, kennt die Leere, die und Zufriedenheit und das Gefühlschaos danach.

Und daher höre ich die Fragen hier sehr deutlich: was wäre wenn???

Es gibt tatsächlich genügend Experimente die zeigen wie man aus dem normalen Sexverhalten herauskommt und wie sich das anfühlt ....es ist einfach der Himmel auf Erden....! *g*

Aus meiner Praxis hier mal deswegen ganz praktisch...

Marnia Robinson erklärt die Zusammenhänge in ihrem Buch "das Gift an Amors Pfeil" auf 500 Seiten inklusive Praxisteil sehr ausführlich. Ein must-read wenn man/frau aus dem Hamsterrad des "sex.Fehlverhaltens" heraus kommen möchte... positives brainwashing! *zwinker*

Als Tantra Masseur, Heilpraktiker u Sexualcoach empfehle ich allerdings meinem Klienten unbedingt auch die 21day challenge der Ejakulations-Enthaltsamkeit bzw. Enthaltsamkeit vor dem klitoralen Orgasmus sowie den sog."Microcosmic Orbit", eine simple aber extrem effektive Methode die Sexualenergie im ganzen Körper zu verteilen so dass dieser Trieb und dieser antrainierte Drang bis zum Höhepunkt über Penis oder Klitoris zu masturbieren innerhalb weniger Sekunden schon nachlässt *g*

All das hab ich selbst auch in einigen Videos auf Deutsch auf YouTube zur Verfügung gestellt.

Herzliche Grüße von Stephan
****aia Frau
86 Beiträge
Zitat von ******rna:
Sex ist eine Sache, die einigermaßen brauchbar ist für ein ausgeglichenes Wesen. Mir kommen aber diejenigen, die ständig darüber reden und uns weismachen wollen, sie kennen die einzig wahre Wahrheit, fast so vor, wie die uns und die Welt beherrschenden geldgeilen Wahrheitsverdreher, die alles und jeden rücksichtslos zerstören, das/der nicht ihrem Zwecke der ewigen maximalen Gewinnmaximierung dient. Wie arm sie doch in Wahrheit sind.

So wie Reichtum spätestens dann unwichtig wird, wenn man das letzte Hemd anzieht (welches bekanntlich keine Taschen hat), so wird dann auch der "blanke Sex" unwichtig, weil, und da bin ich mir für mich persönlich ziemlich sicher, die Dinge und Menschen aus den Schatten der Unwichtigkeiten meines Lebens in meine Erinnerung treten, die ich Zeit meines Lebens geliebt habe. Das wird Musik sein, auch solche, die ich einst selbst gemacht habe. Es werden liebe und geliebte Menschen sein, vielleicht auch mein erstes Auto und die Liebe zum Rallyesport. Es werden Landschaften, Tiere und Pflanzen sein und ein geliebtes Buch oder ein schönes Gedicht. Vielleicht wird es auch der ein oder andere Moment der Sünde sein (Hemingway lässt grüßen) und wohl kaum die Erinnerung an eine Beichte in der Kirche (tut mir leid, Mama).

Ich hatte und habe das Glück um ein paar wenige Menschen in dieser Welt zu wissen, die mit mir vielleicht so etwas wie eine Seelenverwandtschaft hatten oder haben. Daß ich nicht mit ihnen zusammen sein durfte oder werde ist keineswegs angenehm. Dennoch hinterlässt jeder von ihnen mehr Freude und Gefühle als es alle bisherigen und noch kommenden Orgasmen meines Lebens zusammen je könnten.

Die sexuelle Matrix mag es geben, ebenso wie eine gesellschaftliche, politische, religiöse oder sonstwelche. Im Grunde bin aber ich selbst es, der sie annimmt oder sie ignoriert. Es ist meine eigene Entscheidung ob ich sie über mich bestimmen lasse, ebenso wie ich einen anderen Radiosender wähle oder das Radio vielleicht ausschalte.

Ja, du bist frei in deinem Willen.

Ich weiß nicht, ob wirklich so viele Menschen andere tatsächlich "bekehren" möchten, oder ob es vielmehr ihre eigenen Berichte, Erfahrungen, Weltanschauungen oder oder, sind.
Wer sich davon "bekehren" lassen möchte, gut, der lebt einfach nach einem "Meister".

Vielleicht gibt es aber auch die Neugierigen unter uns, die solche Beiträge lesen, das Gelesene mal in ihrem Kopf hin und her schieben, sehen ob und was sie für sich daraus ziehen können und einfach ein weiteres Puzzleteil - in welcher Hinsicht auch immer - in ihrem Lebenspuzzle gefunden haben.
Um dann erneut neugierig den nächsten Beitrag zu lesen, dort mitzudiskutieren, ihn einfach unkommentiert stehen lassen, ihn bejahen, liken, JC abstinent sind oder was auch immer....

Es gibt so viel in unserem Leben, was wir nicht wissen.
Was wir nur im Kontakt mit anderen Menschen, Kommunikation, ausprobieren, Klappe halten, fühlen, neugierig sein.... ..... herausfinden.
*****art Mann
21 Beiträge
... inreressantes, wie kontroverse Thema... Allerdings fühle ich viele Ecken und Kanten wenn ich versuche das Thema, objektiv und andere nicht diskriminierend, zu ERÖRTERN. Hier ist die Rede von kultureller ( kapitalistische Prägungung) und ein gleichzeitiger Verweis auf andere Praktiken aus anderen Kulturen....? kurz, ich ersetze Aspirin durch Ibuprofen, weil man sagt es ist besser verträglich? Klassischer Zirkelschuss... würde ich meinen. Wer sagt mir, der " Slowsexer" ist mental oder kulturell auf einem "besseren" Weg als ein Sportpopper... und hat sich mit seiner Einsicht der "sexuellen *matrix* entzogen. Hmmm, das ist mir ein bisschen zu wenig. Dieser Beitrag :" Die sexuelle Matrix mag es geben, ebenso wie eine gesellschaftliche, politische, religiöse oder sonstwelche. Im Grunde bin aber ich selbst es, der sie annimmt oder sie ignoriert. Es ist meine eigene Entscheidung ob ich sie über mich bestimmen lasse, ebenso wie ich einen anderen Radiosender wähle oder das Radio vielleicht ausschalte. " transportiert für mich das Wesentliche.... Ich bin für mich selbst verantwortlich... sexuell, kulturell, spirituell...Die objektive Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen Bedürfnissen ist entscheidend und nicht die individuelle Ausprägung seiner Sexualität.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von *****art:
Die objektive Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen Bedürfnissen ist entscheidend und nicht die individuelle Ausprägung seiner Sexualität.

*top*

Wobei wir nicht wissen ob zuerst das Huhn da war oder das Ei. Insofern wissen wir nicht, was vom anderen der Spiegel ist. Vielleicht spiegelt es sich auch gegenseitig?
*****art Mann
21 Beiträge
... immer möglich...
*****art Mann
21 Beiträge
... genau das ist der Punkt... Unvoreingenommenheit und Objektivismus
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Zitat von *****art:
Unvoreingenommenheit und Objektivismus

Sind beides nicht rein theoretische Ideale? Wenn jemand mir weismachen wollte dass er auch nur eines von beiden tatsächlich sein könne wüsste ich an wessen Aussagen ich zuallererst zweifeln sollte ...
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