„Vielleicht ist es für die Autoren völlig selbstverständlich, dass sie die entsprechenden Techniken anwenden (weiche Penetration, kaum Bewegung, keine Ejakulation, keine gezielt hervorgerufenen Orgasmen), und sie beschreiben hier ihre Gefühle und Empfindungen dabei? Ist das so?
Ich lese hier auch mehr von der Wirkung von SlowSex. Ich lese in dieser Wirkung auch "den Weg dahin", aber gefühlt ist das stark umschrieben, und mir fällt es auch schwer in Worte zu fassen wie ich damals da hin kam. Ich habe hier im Fred (Thread) in meinem ersten Beitrag versucht das zu beschreiben.
Ich habe (ausser hier) nie etwas über SlowSex gelesen oder einen Vortrag gehört, ich habe ihn glücklicherweise seinerzeit erlebt. Ähm, stümmt nicht ganz, ich war vor zwei Jahren mal auf einem 3 Stunden Semiar zur Stillen Vereinigung. Da das so irre gut funktionierte mit fremden Menschen und ner fremden Initiatorin (sehr zu empfehlen, per CM, findet in Berlin statt), nannte ich es für mich SpeedTantra.
Die "Technik" dort hin zu kommen beschreibe ich mal so: starker Minimalismus im tun, wollen und machen, in den Bewegungen bis hin zum gar nichts mehr machen, tun, wollen, bewegen. Sich hingeben und fallenlassen können ist dabei essentiell. Also auch ein deutlich positiver Bezug zum Partner, und sei es nur auf der körperlichen Ebene (so warś bei uns damals). Vielleicht helfen manchem Augenbinden um mehr ins Fühlen zu kommen, die Aufmerksamkeit auf mein Inneres zu fokussieren, auf die Feinheiten im Wahrnehmen.
Es hilft sicherlich auch mal komplett zu vergessen was Sex für mich ist, wie ich ihn bisher erlebt habe, wie ich ihn mir vorstelle. Faktisch ist das kaum möglich, aber es ist ein Denkanstoß in die richtige Richtung.
Und ich stelle es mir leichter vor für Paare die frisch verliebt sind, wo Gewohnheiten noch nicht da sind, die Neugier "was geht" groß ist. Weil wie
@*********rgara schrieb hat es viel mit Liebe zu tun, z.B. auch Liebe zu dem Moment, zum Genuß, zum Entdecken was ich noch gar nicht kenne, und ganz besonders zu sich selbst.
Dieses nichtś oder fast nichtś mehr tun, machen und wollen, der Weg dahin ist echt schwer. Er ist auch schwer zu beschreiben. Das war ein Versuch