Hallo Ihr Lieben,
ich bin durch Zufall auf die Karezza-Einstellung - ich nenne es bewusst Einstellung und nicht Praktik oder Technik - gekommen.
Masturbieren ohne Ejakulation bzw. Hinauszögern während des Sex habe ich schon immer gerne zur Luststeigerung mal angewandt und der Zweck hatte auch ausgesprochen schöne Reize. Das Ziel - einen umso intensiveren Orgamsmus - habe ich jedoch aber nie aus den Augen verloren
Irgendwann hatte ich mich aber mal gefragt, ob das nicht auch für mindestens eine/n der Beteiligten nervig mit der Abspritzerei sein könnte, stets ein Finale auch "haben zu müssen" und natürlich wichtiger weise auch für die Frau, dies zum Abschluss geben "zu müssen" oder dafür "herhalten" zu sollen/wollen. Denn nichts anderes ist es ja meist, wenn der Mann gerne noch kommen möchte, die Frau aber schon im Entspannungsmodus ist und vielleicht schon lieber kuscheln möchte. Dieses "müssen" erzeugt meiner Meinung oft einen gewissen situativen oder gar emotionalen Druck. Weil es eben oftmals ein mindestens auch ein konditioniertes "müssen" ist. Beiderseits. Denn eine Frau "muss" oder möchte ja einen Mann auch "glücklich machen" bzw. fühlen, dass der Mann befriedigt ist und es "gehört doch irgendwie dazu". Das auf einen männlichen Orgasmus zu reduzieren bzw auch dieses "müssen" ist aber eigentlich schon ziemlich begrenzter Horizont.
Ich lasse seit 3 Monaten ganz bewusst meinen Orgasmus komplett weg und habe gerade das Gefühl, dass sich nicht nur für mich wirklich sehr überraschend ein ganz neues Türchen öffnet. Ich habe nicht nur mich nach meinem Gefühl irgendwie von etwas befreit. Und das Resultat ist bereits schon ziemlich wundervoll, innig und sehr sehr intensiv. Zugegeben "tauscht" Mann natürlich durchaus etwas ein. Das Gefühl eines Höhepunkts ist ja schon unbeschreiblich schön. Aber dieses durchaus vorhandene "Energieloch" danach ist für mich schon manchmal ziemlich verzichtbar.
Was beide für diesen Tausch bekommen, wiegt derzeit für mich betrachtet wirklich alles um ein Vielfaches auf... Man kommt mehr in ein sehr hingebungsvolles orgasmisches sein, wie hier schon von
@*****the kommentiert wurde. es ist auf jeden Fall ein sehr schöner Schlüssel für Slow Sex. Es wird nachweislich auch mehr Oxytocin ausgeschüttet... Ich selbst fühle mich auch Energievoller und natürlich auch geiler. Auch nach dem Sex. Hervorragend! Auch im Kopf passiert noch einiges... Nur noch der Weg ist das Ziel. So hätte ich dies wirklich nicht gedacht....
Natürlich habe ich nicht vor, einen persönlichen Orgamsmusfrei-Challenge zu starten und für mich selbst zeitliche Rekorde aufzustellen. Hin und wieder soll es schon beim Sex mit der Partnerin oder auch mit sich selbst passieren, da sollte man sich meiner Meinung nicht entbehren und dann auf dieser Seite einen Zwang/Druck aufbauen. Die "Alltäglichkeit" fällt jedoch im doppelten Sinn weg und macht den männlichen Orgasmus dafür nur umso besonderer und auch wesentlich schöner. Natürlich nicht nur für den Mann selbst...
Ich kann es jedem Mann einmal nur empfehlen, dieses Türchen mal für eine längere Zeit zu öffnen und zu durchschreiten. Ich glaube, es liegt am Mann, da selbst drauf zu kommen...
Viel Freude dabei & herzliche Grüße an alle!