Unabhängig von "der" Definition, was Slow Sex denn nun so ganz genau ist:
Ich kenne dieses stille Spüren in Yoni und Lingam. Wenn die beiden sich sozusagen miteinander unterhalten, ohne dass die zugehörigen Besitzer etwas dazu tun. Bequem nebeneinander liegen, zB in Scherenstellung und der Lingam liegt ohne Erektion am Eingang der Yoni oder ist bereits in ihr. Nichts tun, nur hineinfühlen. Und dann kann es sein, dass Energie ins Fließen kommt, dass Yoni oder Lingam erwacht und meistens den anderen dabei aufweckt. Immer noch nichts "tun". Sondern geschehen lassen. Die Yoni-Muskulatur bewegt sich von selbst, eine Erektion kommt - mehr, ein bisschen, ganz stark, Lust baut sich auf - aber anders. Immer noch nichts "tun". Immer noch geschehen lassen. Auf lustvollen Wellen dahintreiben. Auf und ab. Die Erektion lässt wieder nach, auch die Yoni legt ein Päuschen ein und Ruhe kehrt wieder ein. Ein sanftes Schwingen, ein hin und herpendeln der Energie, in feinem Hineinspüren. Auch ohne Erektion kann so viel Energie vom Lingam zur Yoni fließen, dass diese in Verzückung Gerät. Und umgekehrt natürlich.
Stunden vergehen, ohne dass es einem bewusst wird.
Orgasmus? Völlig unnötig. Im Gegenteil - dann wäre ja alles vorbei.
Dazu braucht es Zeit und Gelegenheit. Das geht nicht in einem Quickie. Man muss dazu aufgelegt sein und einen Partner haben, der dieses Wellenspiel ohne Ziel und Erwartungen genauso genießen kann.
Und ja, ein Kondom empfinde ich dabei als sehr hinderlich. Das heißt, ich muss einen Partner haben, mit dem ich soweit im.Vertrauen bin, dass ich eine Safer Sex Vereinbarung mit ihm haben kann.
Und ja, seufz, das ist nicht so ganz einfach zu finden.
Ich habe es aber schon erleben dürfen, dass Männer sich darauf eingelassen haben und es wunderbar fanden, obwohl sie vorher sehr skeptisch waren - wird das nicht langweilig?
Nein! Wird es nicht.