Zitat von **********tDevi:
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Wow. So eine 'feurige' Abrechnung mit der Monogamie. Woher kommt diese ablehnende, ja schon fast wütende Haltung? (zumindest liest es sich für MICH so,
@*********uehrt )
Bei mir?
Aus drei Ehen.
Und aus 20 Jahren Studium der Sexualität, unter anderem theoretisch, an drei Universitäten.
Zitat von **********tDevi:
„
Viele Frauen wissen also nicht genau, was sie wollen, ja?
Sieht es denn mit den Männern anders aus?
Ja.
Erfahrungsgemäss.
Und statistisch gesehen.
Zitat von **********tDevi:
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Der Mann, der die Schlampe, die Hure, die Heilige und die Mutter seiner Kinder in einer Frau sucht... der weiß, was er will?? Glaub ich definitiv nicht.
Hm, ich weiss, was ich will. Aber es geht ja nicht um mich.
Wer sucht die Schlampe? Das habe ich noch von keinem Mann gehört.
Wenn Du Dich auf meine Texte und Verträge beziehst, dann waren es die folgenden 4 Bereiche, in der sich die Frau kulturhistorisch verwirklichen konnte: die Mutter, die Heilige, die Hure und die MUSE. In dieser Rheinfolge.
Vor allem die Muse interessiert mich. Nicht die Schlampe.
Und das meine natürlich nicht nur ich, sondern die Jahrtausendelange Kulturgeschichte, bis ca. 1960. Die Frauen, die sich in einem der 4 Bereichen verwirklichten, konnten sich glücklich schätzen.
Hier geht es aber tatsächlich nicht um die Kulturtheorie.
Aber "die Schlampe"? - da muss ich widersprechen.
Zitat von **********tDevi:
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Ich finde, du machst es dir zu einfach, wenn du Monogamie verteufelst.
Ich meine, solange Sex, Eros, Sexualität in all ihren Facetten bei uns immer noch mit Tabus behaftet ist, solange Jungs wie Mädchen keine stimmige Körperlichkeit und kein stimmiges Selbstbild vermittelt wird, das frei von Dogmen ist, solange althergebrachte Moralvorstellungen bezüglich 'Frau darf - Mann darf' nicht endlich über Bord geschmissen werden, solange festgehalten wird an alten Klischees... .... solange wird auch der Eros nicht frei fließen können. Nirgends. Auf Dauer.
Die Sexualität kann nur so gut und lustvoll sein, wie frei jeder Mensch in sich und mit seinem Körper ist.
Gleich gültig ob in einer monogamen oder wie auch immer anders gearteten Verbindung.
Ich verteufle die Monogamie nicht.
Ich meine einfach, dass sie eine sehr grosse Überforderung darstellt. Auch eine Romantisierung. Und Idealisierung. Viele wollen ein Ideal. Das finde ich nicht klug.
Ich bin aber gerne bereit dazu zu lernen. Lerne gerne hier in der Erotik-Community einen Mann kennen, der lebenslang monogam gelebt hat und damit glücklich war und bleibt
Aber bitte, nur ehrlich
Tabus, Dogmen, Moral und Klischees mag ich auch nicht. Wobei es ohne den letzten zwei (noch) nicht geht.
Mir ging es aber vor allem um die Widerlegung der Aussage, dass es schwer ist, einen Mann für Slow Sex zu finden. Wenn man übertriebene (unter anderem monogame, ideale, romantische) Erwartungen hat, dann ja.
In meiner Arbeit begegne ich aber vor allem sinnliche, sehr sensible und langsam agierende Männer.
Immer öfter auch wütende und aggressive.
Diese meinen, sie seien so, weil sie in den langjährigen Ehen von ihren Frauen lebenslang traumatisiert wurden.
Sie sind aber zu stolz, um öffentlich darüber zu berichten.
Sie sind zu verletzt, sagen sie.
Und sie schämen sich.
Als Mann darf man seine Innerste ja nicht zeigen.
Nur Frauen dürfen öffentlich klagen, empört sein und etwas erwarten, meinen sie.
Solchen Männer fällt es dann auch sehr schwer, eine Frau zu finden, mit der sie Slow Sex und anderes ausprobieren können. Sie glauben und vertrauen nicht mehr den Frauen.
Viele schlafen dann deshalb mit Männern und bezeichnen sich öffentlich als homosexuelle.
Das sind so meine Erfahrungen, als Berührer und Sexualberater.
Und das ist die Welt, in der wir leben.