Slow Sex .... fasziniert mich, seitdem ich im Buch ‚elf Minuten‘ von Coelho auf diese Passage gestoßen bin:
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Sie zog einen Träger ihres Kleides etwas herunter, so daß ihr Brustansatz
sichtbar wurde.
»Du begehrst nicht, was du siehst, sondern, was du dir vorstellst.«
Mit kalkulierter Langsamkeit streifte sie den anderen Träger herab, und das
Kleid glitt an ihrem Körper herunter. Dann hakte sie den Büstenhalter auf.
Sie blieb so, mit nacktem Oberkörper sitzen, fragte sich, ob er sich auf sie
stürzen, sie berühren, Liebesschwüre stammeln würde - oder ob er sensibel
genug war, um das eigene Begehren als die wahre sexuelle Lust zu empfinden.
Alles um sie herum versank, es gab keine Geräusche mehr, der Kamin, die
Bilder, die Bücher verschwammen. An ihre Stelle trat eine Art Trance, in der
nur das obskure Objekt der Begierde existierte und nichts sonst von
Bedeutung war.
Der Mann rührte sich nicht. Anfangs spürte sie eine gewisse Schüchternheit
in seinen Augen, aber die hielt nicht an. Er betrachtete sie, und in
Gedanken liebkoste er sie mit der Zunge, machten sie Liebe, schwitzten sie,
umarmten sie sich, vermischten Zärtlichkeit mit Heftigkeit, schrien sie und
stöhnten sie gemeinsam.
Ihre Gesichter waren schweißnaß. Es war der Kamin, sagte einer im Geiste dem
andern. Aber sie waren beide an ihre Grenzen gelangt, indem sie ihre ganze
Vorstellungskraft ausgeschöpft und miteinander eine Ewigkeit schöner
Augenblicke erlebt hatten. Sie mußten aufhören; ein Schritt weiter, und die
Magie des Augenblicks würde von der Wirklichkeit zerstört werden.
Ganz langsam - denn das Ende ist immer schwieriger als der Anfang - hakte
sie den Büstenhalter wieder zu, verhüllte ihre Brüste. Sie waren zurück in
der Wirklichkeit. Die Dinge ringsum tauchten wieder auf, sie zog das Kleid
hoch, das ihr bis zur Taille heruntergerutscht war, lächelte und berührte
sanft sein Gesicht. Er nahm ihre Hand und drückte sie an seine Wange, wußte
auch nicht, wie lange er sie dort halten und wie kräftig er sie packen
durfte.
Wer zu fühlen imstande ist, weiß, daß man Lust empfinden kann, noch bevor
man den anderen berührt. Die Worte, die Blicke, alles enthält das Mysterium
des Tanzes.
Wer genau hinschaut, der weiß, daß die sexuelle Energie noch vor der körperlichen
Vereinigung da ist. Die größte Lust ist nicht der Sex, es ist die
Leidenschaft, mit der dieser praktiziert wird. Wenn diese Leidenschaft von
hoher Qualität ist, vollendet der Sex den Tanz, aber er ist niemals das
Wichtigste.
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Freue mich auf einen spannenden Austausch, Katja
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Sie zog einen Träger ihres Kleides etwas herunter, so daß ihr Brustansatz
sichtbar wurde.
»Du begehrst nicht, was du siehst, sondern, was du dir vorstellst.«
Mit kalkulierter Langsamkeit streifte sie den anderen Träger herab, und das
Kleid glitt an ihrem Körper herunter. Dann hakte sie den Büstenhalter auf.
Sie blieb so, mit nacktem Oberkörper sitzen, fragte sich, ob er sich auf sie
stürzen, sie berühren, Liebesschwüre stammeln würde - oder ob er sensibel
genug war, um das eigene Begehren als die wahre sexuelle Lust zu empfinden.
Alles um sie herum versank, es gab keine Geräusche mehr, der Kamin, die
Bilder, die Bücher verschwammen. An ihre Stelle trat eine Art Trance, in der
nur das obskure Objekt der Begierde existierte und nichts sonst von
Bedeutung war.
Der Mann rührte sich nicht. Anfangs spürte sie eine gewisse Schüchternheit
in seinen Augen, aber die hielt nicht an. Er betrachtete sie, und in
Gedanken liebkoste er sie mit der Zunge, machten sie Liebe, schwitzten sie,
umarmten sie sich, vermischten Zärtlichkeit mit Heftigkeit, schrien sie und
stöhnten sie gemeinsam.
Ihre Gesichter waren schweißnaß. Es war der Kamin, sagte einer im Geiste dem
andern. Aber sie waren beide an ihre Grenzen gelangt, indem sie ihre ganze
Vorstellungskraft ausgeschöpft und miteinander eine Ewigkeit schöner
Augenblicke erlebt hatten. Sie mußten aufhören; ein Schritt weiter, und die
Magie des Augenblicks würde von der Wirklichkeit zerstört werden.
Ganz langsam - denn das Ende ist immer schwieriger als der Anfang - hakte
sie den Büstenhalter wieder zu, verhüllte ihre Brüste. Sie waren zurück in
der Wirklichkeit. Die Dinge ringsum tauchten wieder auf, sie zog das Kleid
hoch, das ihr bis zur Taille heruntergerutscht war, lächelte und berührte
sanft sein Gesicht. Er nahm ihre Hand und drückte sie an seine Wange, wußte
auch nicht, wie lange er sie dort halten und wie kräftig er sie packen
durfte.
Wer zu fühlen imstande ist, weiß, daß man Lust empfinden kann, noch bevor
man den anderen berührt. Die Worte, die Blicke, alles enthält das Mysterium
des Tanzes.
Wer genau hinschaut, der weiß, daß die sexuelle Energie noch vor der körperlichen
Vereinigung da ist. Die größte Lust ist nicht der Sex, es ist die
Leidenschaft, mit der dieser praktiziert wird. Wenn diese Leidenschaft von
hoher Qualität ist, vollendet der Sex den Tanz, aber er ist niemals das
Wichtigste.
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Freue mich auf einen spannenden Austausch, Katja