Entspannungs- versus Anspannungsorgasmus

Schönes Thema und so schön beschrieben.

Das hatte ich bis jetzt nur einmal.
Er war schon gekommen und ich war oben.
Wir sind einfach ein paar Minuten so liegen geblieben, mit gar nichts tun.
Dann hab ich mich nur minimal bewegt und plötzlich kam schon der erste superleichte Orgasmus.
Dann hat er mich einfach machen lassen, in meinem Tempo und plötzlich ein Orgasmus nachdem anderen.
Also so viele, dass selbst ich echt verlegen war
Ganz ohne Anstrengung und ganz einfach, mit kaum Bewegung, oder viel Geruder.
Jeder Orgasmus hat sich dann gefühlsmäßig leicht gesteigert.
ich glaub so nach dem ca 10. Orgasmus, hat er dann wieder ganz langsam die Intensität steigernd übernommen. Mit sehr sehr viel Feingefühl, weil ich da anfangs bei fast jedem Zustossen schon gekommen bin.
Das war auch nicht das typische Überreizungsgefühl von Anspannungsorgasmen.
Sehr schwer zu beschreiben. Wahnsinnig empfindsam, aber nicht überreizt.
Irgendwann ging es dann wieder ein bischen mit der Empfindsamkeit.
Das Finale dann.... einfach nur Wow!

Vermutlich war das die Kombi aus vertrauter Person, dass ich vom vorherigen Sex schon ziemlich sensiviert war und wir beide schon ziemlich erledigt und entspannt, von der ersten Runde.
Wirklich ganz fantastisch. Bei der SB schaff ich zwar multiple, aber auch alles mit Anspannung.
Ich staune heute noch.

Ich habe einen Text gefunden, von dem ich denke, dass er den Entspannungsorgasmus gut umschreibt .

Nebem dem Peak Orgasmus, bei dem die Erregung sich zum maximalen Punkt hochschraubt, wird hier das Gegenstück beschrieben.

„Es gibt jedoch eine weitere Orgasmusart: den Tal-Orgasmus oder auch, um bei englischen Bezeichnungen zu bleiben, »Valley-Orgasmus« genannt. Dieser Orgasmus wird im Tantra, Taoismus und Kamasutra beschrieben und entsteht nicht durch die Steigerung der Erregung, sondern eher durch deren Ausdehnung. Es wird hier von der sexuellen Energie gesprochen, die sich auch ohne Erregung erleben lässt. Sie wird eher als Kribbeln, Lebendigkeit, Genuss und Wohlgefühl im ganzen Körper erlebt. Anders als beim Peak-Orgasmus tritt der Valley-Orgasmus, wie der Name schon sagt, nicht an der Spitze der Erregung ein, sondern im »Tal«. Er wird auch als Ganzkörperorgasmus bezeichnet. Er ist in die Länge gezogen, und das Gefühl wird dabei unter anderem so beschrieben: »Mein ganzer Körper ist wie aufgeladen, alles kribbelt, ich habe das Gefühl, noch die letzte Haarspitze bewusst zu fühlen. Irgendwann war ich unsicher, ob es überhaupt vorbeigeht.« Andere beschreiben ihn als besondere Verschmelzung mit dem anderen, als Gefühl von Einheit, von In-sich-Ruhen. Dieser Orgasmus ist nicht nur auf die Genitalien bezogen, sondern auf den ganzen Körper und beinhaltet auch ein inneres Gefühl von Ruhe und Ganzheit. Anders als bei den Peak-Orgasmen sinkt die Energie danach nicht ab, sondern man fühlt sich lebendiger und wacher. Wer sich dafür näher interessiert, findet dazu mehr in den Büchern von Mantak Chia, Margot Anand, Diana Richardson und anderen Tantra- und Taolehrern. Hier möchte ich diese Art von Orgasmus besonders erwähnen, da meiner persönlichen Erfahrung nach Tal-Orgasmen oder ähnliche Zustände sehr gut durch die G-Punkt-Stimulation erreicht werden können – insbesondere wenn man sich Zeit nimmt und mit Langsamkeit und Kontinuität die sexuelle Energie immer weiter aufbaut, ohne die Absicht zu haben, einen Orgasmus herbeizuführen, sondern wenn man sich eher wie in einem Fluss dahintreiben lässt. Für viele Frauen ist es eine große Erleichterung, wenn das Ziel »Orgasmus« wegfällt, und erst in dieser Absichtslosigkeit können sie sich so fallenlassen, dass sie das Sexuelle genießen. Es mag vielen Männern als paradox erscheinen, dass ein Orgasmus überhaupt erst möglich ist, wenn er nicht angestrebt wird. Aber Männer funktionieren eben anders als Frauen.“

( Yella Cremer)

Das Thema "Entspannnungsorgamus" war mir bis vor 2 Wochen unbekannt.

Ist es möglich einen Entspannungsorgasmus auch ganz ohne Sex oder Berührung zu bekommen / zu erleben?

Warum ich frage, ... ich hatte da Gestern ( Vollmondnacht ) ein Erlebnis

Mein Zustand war der:
Ich hatte 36 Std. nicht geschlafen, war aber schon lange über den toten Punkt rüber, mental kurz vor "Game Over", ... zudem war ich innerlich sehr stark angespannt, hatte ein paar Dinge abgearbeitet die mich etwas "getrigger" haben und dabei seit langer Zeit mal wieder richtig laut Musik gehört.
( was ich als sehr beruhigend empfunden habe )

Ich habe mich zum schlafen ins Bett gelegt,

bin aber dann sehr schnell zur Ruhe gekommen, ungewöhnlich, aber schön... dann plötzlich eine absolute innerliche Stille, ich habe das Bett unter mir... meinen Atem nicht gespürt... eine totale Leere im Kopf, kein Gedanke, Geräusch oder Geruch... einfach als wenn die Zeit stehen geblieben währe.

Dann ein Gefühl von Kribbeln im Körper ( wie die Luftbläschen in einer Sprudelflasche ) so etwas feinperliges was aufsteigt und sich wellenartig ausbreitet. Dann kann ein Gefühl von aufsteigender wohliger Wärme dazu als wenn mich einer innerlich mit einer Decke zugedeckt hätte.

Ein anhaltender Zustand von "Tiefenentspannung" - gefolgt von einem Kribbeln was im Rücken- und Halswirbelbereich angefangen hat und dann Richtung Kopf gewandert ist. Die anhaltenden feinen Stromschläge unter der Kopfhaut ( prickelnd ) die dann gefolgt sind.
Deises Gefühl ist dann durch den ganzen Körper "gefahren" - die Arme runter bis in die Fingerspitzen ( kribeln an den Fingerspitzen ) und auch schwach spürbar in den Zehen.

Das prickeln war verschwunden, das Gefühl von wellenförmiger Bewegung und wärme aber noch spürbar, was dann langsam abgeflacht ist.

Eine Art erwachen und der Zustand eines inneren Friedens

Ich kann das Zeitfenster des Gefühls nicht einschätzen, waren es nur ein paar Sekunden oder doch schon
mehr als eine Minute? Gefühlt eine Ewigkeit.

Habe so etwas bisher noch nie erlebt.

Ich frage mich ob das ein Entspannungsorgasmus war.

Habe die letzte Nacht obwohl Vollmond war sehr gut geschlafen und bin total relaxt aufgewacht.

In Anbetracht der 36 h ohne Schlaf tippe ich hier mal auf das Jubeln und Wirbeln der Putzkolonne vom Immunsystem, die nun (in Erwartung von Schlaf) sich an die dringend notwendigen Aufräumarbeiten gemacht haben. Ja, insofern war die Entspannung Vorrausetzung dafür, dass die Putzkolonne losgetrippeln (loskribbeln) konnte.

@******unt

Die Frage:
Ist es möglich einen Entspannungsorgasmus auch ganz ohne Sex oder Berührung zu bekommen / zu erleben?

wenn ich das sage:
Ich bin Autist, mein System läuft im HF-Modus. 40 Std. ohne Schlaf sind eher der Normalfall.
( Schlaf wird überbewertet )
Mein Immunsystem ist auch HF.

Ok, @*******oir dann war meine Vermutung vermutlich falsch. War jetzt nicht von einer besonderen persönlichen Disposition ausgegangen, nur von einer unüblich langen Wachperiode. Da Du die extra erwähnt hattest, nahm ich an, dass sie auch für Dich unüblich wäre.

Schlaf wird unterbewertet.
https://www.sueddeutsche.de/ … 57-milliarden-euro-1.3273469
Ausnahmen bestätigen lediglich die Regel.