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Karezza Sex Orgasmuslos
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interview mit diana richardson

*****020 Mann
4 Beiträge
Solange es noch etwas in uns gibt, dass etwas erreichen muss, wie etwa Entladungen, ist es noch kein Tantra. Ich bin dann einfach nicht im Moment. Das ist nicht schlimm. Beides hat seine Qualität, nur finde ich es hilfreich mir klar darüber zu sein. Erst dann ist es mir immer wieder möglich meinem Wollen (erreichen wollen) zu begegnen.
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
*****020 Mann
4 Beiträge
Die innnere Haltung von Diana Richardson, so wie ich sie in mehreren persönlichen Gesprächen verstanden habe, ist Tantra - woraus die Bewussheit für den Moment und eben auch der sogenannte slow sex beruhen.
*****020 Mann
4 Beiträge
"Slow" unterstützt uns mehr im Moment zu sein, da es uns in der Regel leichter fällt fein und differenziert zu spüren, wenn wir uns langsam bewegen und einlassen. Sofern es uns möglich ist präsent zu bleiben, spielt "slow" nicht mehr so eine Rolle. Nach meine Erfahrung geht es beim slow sex nicht hauptsächlich um das "slow", sondern wirklich im Moment zu sein mit all meinen Sinnen, wenn möglich ohne Ziel genießen zu können.
*********rgara Frau
7.456 Beiträge
Meiner Erfahrung nach hilft es den Fokus vom Orgasmus zu nehmen, um höhere Grade der Erregung zu erreichen.
Man kann ein regelrechtes Erregungsplateau erreichen und da lange drauf verweilen.
Manche können das auch mit multiplen Orgasmen inklusive.
Grundsätzlich ist mir aber aufgefallen, dass ich erst in der Lage war manches Feine zu spüren als ich aufhörte etwas zu erwarten. Darunter auch den Orgasmus.
Für mich ist einer der reizenden Punkt von Slow Sex und Tantra, das man den Kopf frei macht und fühlt was da ist und wohin die Reise gehen kann. Und das wird man nicht finden mit der Fixierung auf den Orgasmus.

Der Orgasmus ist daher nicht böse. Aber der Fokus auf ihn macht teilweise blind. Es geht darum das Blickfeld zu erweitern.
*******ady Frau
627 Beiträge
Mir ist gerade hier im Joy aufgefallen, wie vielfältig erfüllende Sexualität sein kann, und wie unterschiedlich Menschen sie beschreiben. Deswegen bin ich sehr vorsichtig mit Behauptungen, dass irgendetwas (egal, was) DIE Lösung für erfüllenden Sex ist (und auch noch für Weltfrieden, wie Diana gerne sagt -- aber das hat natürlich eine lange Tradition *zwinker* ).

Zum Beispiel gab es im Joy letztes Jahr die Orgasmus-Challenge, separat für Männer und für Frauen. Und in der Frauen-Challenge gab es genau diesen Kernpunkt: lernen, hohe Levels der sexuellen Energie im Körper zu halten, und den Fokus vom Orgasmus zu nehmen. Nicht mehr kommen "wollen", sondern den Orgasmus "geschehen lassen". Die Kursleiterin hat es beschrieben mit dem Reiten auf einer Orgasmuswelle. Es klingt für mich sehr ähnlich zum Erregungsplateau, das @*********rgara beschreibt.

Im Buch "Komm, wie du willst" von Emily Nagoski gibt es auch eine Übung zum Erreichen des Erregungsplateaus. Dort heißt es "ausgedehnter Organsmus" (extendend orgasm).

Sowohl Orgasmus Challenge als auch ausgedehnter Orgasmus erfordern Übung, und zwar mehrere Stunden pro Woche, eventuell über Monate hinweg. Ich persönlich kann diese Zeit nicht aufbringen, weil meine 24 Stunden mit anderen Dingen voll sind. Das ist meine Entscheidung.

Es hat aber noch niemand gesagt, welcher Prozent der Frauen beim regelmäßigen Üben lernen kann, das Erregungsplateau zu erreichen. Es ist einfach nicht bekannt.

Ich habe den Verdacht, dass die höheren Level im Sex keineswegs etwas ist, was wir alle erreichen können. Da braucht man eventuell nicht nur eine Entwicklung und den Fleiß, sondern auch eine besondere Begabung. Menschen nennen diese Begabung auch "Intuition", "Ausprobieren", "sich von (irgendwas) leiten lassen".

Meine Begründung für diesen Verdacht beruht nur auf Analogie, und kann natürlich falsch sein, aber hier ist sie: In Sport, iMusik, Malerei, Tanz und Mathematik erreicht man gute Ergebnisse durch Üben. Und doch, irgendwann kommt eine Grenze, über die man mit Üben und Fleiß nicht mehr hinaus kann. Das könnte im Sex auch so sein. So viel unterscheidet sich Sex vom Tanz nun auch nicht.
*********in365 Frau
1.483 Beiträge
Herzlichen Dank für das Teilen des Interviews.
Es bewegt mich, da ich seit einigen Monaten auch dabei bin, mich von meiner Orgasmusfixierung zu lösen und feststelle, dass es den Sex oft noch intimer und entspannter macht.
Nicht dass ich nicht immer noch jeden Orgasmus genieße, aber er ist nicht mehr das ultimative Ziel das mit aller Technik angestrebt wird.
Manchmal gelingt das schon ganz gut und manchmal komme ich auch noch an den Punkt, an dem ich ihn ersehne und will.

In jedem Fall können die Gedanken von Diana Richardson Sexualität bereichern, wenn man bereit ist sich auf Neues einzulassen.
Einfach mal ausprobieren und wenn es gefällt, weiterentwickeln ...
****tas Mann
1.323 Beiträge
Jetzt kam mir grad ein ganz spontaner Gedanke. Was wäre, wenn wir überhaupt nichts lernen und üben müssten? Vielleicht ist es ja viel einfacher als all das? Wenn wir nur alles über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte Erlernte, Antrainierte, Konditionierte einfach vergessen, und zur ursprünglichen Natur zurück kehren würden? Alles vergessen, was uns von irgendwem beigebracht wurde, wie Sex zu sein hat, was "geil", fortschrittlich, modern ist? Zurück zu unserer Intuition, zu unserem Bauchgefühl, das so viel besser weiss, was gut für uns ist?

Sie schrieb.
*********rgara Frau
7.456 Beiträge
Ich denke es ist sehr unterschiedlich wie man dahin kommt solche Energieniveaus zu erreichen.
Ich persönlich habe zum Beispiel sehr selten Sex gehabt die letzten Jahre. Von regelmäßigem zeitintensivem Üben also bei mir keine Spur.

Es war bei mir ein Prozess über mehrere Jahre. Es begann mit sehr sinnlichen Affären und der Erkenntnis, dass es erfüllender ist wie ich Sex habe als was konkret passiert.

Dann bin ich intuitiv immer mehr ins Fühlen gegangen und habe den Kopf ausgeschaltet.

Dann habe ich Tantra kennengelernt. Dort habe ich ein paar Mal im Jahr geübt. Und zwar präsent sein. Mein Herz öffnen. Mir bewusst werden was ich tue und warum. Und natürlich:
Nähe zulassen und mich verbinden.

Ich habe das überall hin übertragen. Mein Leben hat sich dadurch sehr verändert. Ich habe gelernt darauf zu achten, was meine Energie belebt und was sie mindert. Kuscheln ist sehr gut für die Energie beispielsweise.

Deshalb glaube ich, dass ein Weg zu mehr Energie insgesamt ganzheitlich ist und sich nicht allein auf Sex beschränkt. Und er muss keineswegs spirituell sein. Aber er ist zutiefst emotional.
Nur mit dem Kopf kommt man da nicht hin.

Die Herausforderung an dem Weg ist sich selbst zu begegnen. Und das höhere Energieniveaau muss man aushalten können, denn auch Schmerz, Angst und Wut haben dann eine stärkere Energie.
******ron Mann
4.551 Beiträge
Ich hatte in meinen letzten 35 sexuellen Jahren immer wieder mehrere Jahre viel Sex. So ungefähr zwischen 5 und 10 mal die Woche.
In Stunden so ca 10 bis 20h verteilt auf die Woche.
Da ich auch eher zu den Männern gehöre, die etwas länger für ihren Orgasmus brauchen, bzw dieser bei "Überreizung" zu keinem Ergebnis kommen hat sich bei mir zur Einstellung "Jagd nach dem Orgasmus" sehr langsam geändert.
Dazu kamen die Erfahrungen, dass es Orgasmen ohne Ejakulation, Ejakulation ohne Orgasmus, Plateau-Erregung, Multiple Orgasmen (auch beim Mann) gibt.

Durch mein Interesse an "Sex" habe ich auch erfahren, dass es da noch mehr gibt, aber nicht selbst erlebt.
Genauso wie ich mich für "Sex" interessiere, so interessiere ich mich für Emotionen im allgemeinen und für das "ganz große Gefühl" Liebe im besonderen.

In meinen Beziehungen war und ist Sex, Sinnlichkeit, Erotik und Liebe fast allgegenwärtig. Sei es durch eine einfache Berührung oder einem Kuss, oder ein Blick oder die Thematisierung.

Ich kann nicht genau sagen, seit wann der Orgasmus für mich nicht mehr wichtig ist. Es war ein über viele Jahre hinweg anhaltender unbewusster Weg dahin, aber seit mindestens 5 oder 6 Jahren bin ich mir darüber im klaren.

Doch gibt es einen Point of no return. Keinen Weg mehr da raus. Das hat nur in soweit mit dem Orgasmus zu tun, weil er vermeintlich die einzige Tür aus dem intensiven Fühlen und Sein ist, von dem @*********rgara gesprochen hat.
Es "aus zu halten", sich darauf ein zu lassen und darin zu baden und im festen Fall zu genießen und Kraft zu schöpfen ist nicht immer einfach.


Ich habe keine Ahnung wie das biologisch mit den Einlagern von Spermien und Protataflussigkeit ist, aber soweit ich weiß baut sich das wohl eher durch Ejakulation ab. Das ist eine Schwelle die Überwinden werden muss als Mann.
Wie ist das bei Frauen? Gibt es biologisch so etwas auch?
****tas Mann
1.323 Beiträge
Bei Frauen gibts sowas, soweit ich weiss, nicht. Da wird ja nicht ständig was produziert, was "raus" muss.
Bei Männern baut der Körper, auch ohne Ejakulation, die zuviel vorhandene Flüssigkeit selbst wieder ab.
Generell baut jeder (gesunde) Körper alles selbst ab, was er nicht mehr braucht.
*******ady Frau
627 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Dann bin ich intuitiv immer mehr ins Fühlen gegangen und habe den Kopf ausgeschaltet.

Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht, super interessant. Wichtig finde ich hier, dass du von deiner Erfahrung schreibst und sie nicht auf Allgemeinheit überträgst.

Ich denke, dass ich ein anderer Lerntyp sein könnte. Ich muss zuerst alles im Detail verstehen. Erst dann kann ich vielleicht den Kopf ausschalten. Ein Beispiel dafür ist eine Tanzchoreographie, die ich in einem Kurs seit 2019 lerne. In 2020 hätte eigentlich der Auftritt sein sollen, aber wegen Corona ausgefallen. Meine Tanzkolleginnen sind in die Choreo schnell "reingekommen" und meinten, ich solle mich doch von der Musik leiten lassen. Ich konnte mich aber nicht von der Musik leiten lassen, genauso wie ich kein Chinesisch sprechen kann. Stattdessen habe ich die Lehrerin solange ausgefragt, bis sie mit mir eine extra Stunde gemacht hat und mehrere Videos zur Choreo gedreht hat.

Und dann kam Corona, und ich habe im Homeoffice fast jeden Tag in der Mittagspause geübt. Habe mir die Videos genau angeschaut: wann setzt sie ihren Fuß an? Was passiert dann in der Musik, was machen ihre Arme? War teilweise verzweifelt, habe abgebrochen, wieder angefangen, mich gehasst, die Lehrerin gehasst, die Choreo gehasst, dann wieder mich selbst... *zwinker*

Bis ich eines Tages beim Tanzen plötzlich sehr genau hören konnte, dass mir die Musik sagt: JETZT, hier setzt du dein Fuß an. Und hier machst du diese Armbewegung. Ich konnte mich nach 3 Monaten Üben "von der Musik leiten lassen". Wohlgemerkt: das klappt nur in den ersten 1,5 Minuten der 5-minütigen Choreo. Sieht so aus, dass ich noch üben müsste. Soviel zur Intuition.

Zitat von *********rgara:
Die Herausforderung an dem Weg ist sich selbst zu begegnen. Und das höhere Energieniveaau muss man aushalten können, denn auch Schmerz, Angst und Wut haben dann eine stärkere Energie.

Interessanter Punkt. Habe ich so noch nicht erlebt. Andere Frauen berichten von Wut und Tränen während des Slow Sex. Bei mir ist alles bisher ruhig und entspannt geblieben.
******ron Mann
4.551 Beiträge
Leider hat sich mein Akku verabschiedet als ich das aufgeschrieben hatte, so konnte ich nur schnell speichern um später daran an zu knüpfen.

Zitat von ****tas:
Bei Frauen gibts sowas, soweit ich weiss, nicht. Da wird ja nicht ständig was produziert, was "raus" muss.
Bei Männern baut der Körper, auch ohne Ejakulation, die zuviel vorhandene Flüssigkeit selbst wieder ab.
Generell baut jeder (gesunde) Körper alles selbst ab, was er nicht mehr braucht.

Genau. Das sehe ich auch so, zumindest bei den Frauen. Bei den Männern haben wir dann aber auch tatsächlich die sogenannten feuchten Träume... 😉

Tatsächlich glaube ich das Slowsex viel leichter ist, wenn Sex oder Orgasmus regelmäßig vorhanden ist. Das muss ja nicht täglich oder wöchentlich sein.
Und ich glaube auch dass so wie es @*******ady geschrieben hat, auch ein gewisses "Talent" dazu gehört, dass es wesentlich erleichtert Zugang dafür zu bekommen.

Ich finde es wichtig, dabei den Kopf "frei" zu bekommen um so ins fühlen geraten.
*********rgara Frau
7.456 Beiträge
Ich sprach nicht von Wut oder Tränen beim Sex.
Kann aber passieren, dass sich dabei mal was löst.

Das höhere Energieniveau beschränkt sich nicht auf den Sex. Es ist immer da. D.h. dass ich deshalb z. B. Konflikte oder Liebeskummer auch intensiver erlebe als zuvor. Auch mich zu schämen oder meine eigenen Fehler zu erkennen trifft mich heftiger als zuvor.

Ich war früher ein starker Kopfmensch und blind im Vergleich zu heute was das Fühlen betrifft. Mein Handeln war überwiegend gesteuert durch Muster, die mich automatisch reagieren ließen.
Auch ich will immer alles erst verstehen.

Aber irgendwann habe ich begonnen zu lernen den Kopf auszuschalten. Jeder hat da vielleicht seinen eigenen Weg. Manches kann man nur fühlen, wenn man zulässt, dass der Kopf schweigt.

Das logische Denken ist entwicklungsgeschichtlich der jüngste Teil unseres Gehirns. Man kann ihn austricksen. Das Fühlen ist älter. Um es zu verstärken und besser wahr zu nehmen, hilft es das Hirn auf die Ersatzbank zu schicken.

Als ich Zugang zu mehr Gefühl hatte, hat mich das erst mal sehr verunsichert. Es war ungewohnt.
Ich musste lernen mit all den Gefühlen umzugehen. Die haben mich dann so überflutet, dass ich mich überfordert fühlte. Und gerade da ist das logische Denken und Verstehen dann wieder gefragt.

Was passiert da gerade? Was fühle ich? Weshalb? Wie kann ich damit umgehen?

Rückblickend gesehen, haben sich Denken und Fühlen abgewechselt. Ich nutze sie nun bewusster . Beide. Ein jedes zu seiner Zeit und in einem gewissen Gleichgewicht.
******Fox Mann
2.319 Beiträge
Zitat von ****tas:
Bei Männern baut der Körper, auch ohne Ejakulation, die zuviel vorhandene Flüssigkeit selbst wieder ab.
Generell baut jeder (gesunde) Körper alles selbst ab, was er nicht mehr braucht.
Inclusive der Spermien. Die machen in ihrem Leben verschiedene Entwicklungsstufen durch, die bei der "Paarung" aller Säugetiere verschiedene Primär- und Secundärfunktionen bedeuten.

Sterben Spermien dann, werden sie von Körper resorbiert, also sinngemäß in ihre Bestandteile zerlegt, die wieder genutzt werden, recycled sozusagen.

Daß das "raus" muss ist ein Märchen, möglicherweise ein patriarchales.
*****ing Mann
386 Beiträge
Zitat von ****ow:
Daß das "raus" muss ist ein Märchen, möglicherweise ein patriarchales.

Eine meiner Meinung nach völlig blödsinnige Entschuldigung, die gerne angeführt wird, um den männlichen Trieb zu rechtfertigen. Das koppelt nur den Willen vom Körper ab. Aber als Mensch hat man ja Bewusstsein und steht auch als Mann nicht wie ne überheizte Dampflock ständig unter Überdruck.
****tas Mann
1.323 Beiträge
Ok, ich frag mich eh schon ewig, was "die Männer" bloß immer mit ihrem "Druck abbauen" haben.... was für ein Druck denn? Aber... das ist hier eh *offtopic*...
*********in365 Frau
1.483 Beiträge
Entschuldigt, wenn ich mich jetzt als Frau in eure Diskussion mische:
Ich halte es für völlig natürlich, dass ein Orgasmus Druck abbaut und Entspannung schenkt ... das erlebe auch ich, als Frau so.
Mag sein, dass das eine archaische Ansicht ist, aber Sex ist für mich etwas sehr ursprüngliches, instinktives und wenig vergeistigtes ... dazu stehe ich.
******n68 Mann
3.598 Beiträge
Ich glaube, Sex ist nicht "oder", sondern "sowohl, als auch".

Genauso wie Musik Rock, Jazz und Klavierkonzerte beinhaltet. Gerade die mögliche Vielfalt macht es so schön.

Und in einer Gruppe "Rockmusik" ist das Hauptthema eben Rockmusik. Da mag.es mal Ausflüge zu Pop oder House geben, aber im Kern geht es um Rock. Uns vereint das Thema slow sex. Diesen Begriff hat ursprünglich Diana Richardson geprägt, auch andere Literatur (z.B. Yella Cramer) verwendet ihn nach dieser Definition.

Sex ist tatsächlich für viele etwas vergeistigtes. In Pornos "lernen" wir, wie es funktionieren soll, im SM geht es oft um viele Techniken und nicht zuletzt unsere gesellschaftliche Prägung. Sex mit Leistung ("er muss stehen" bei Männern).

Slow Sex legt es explizit auf das spüren an. Weg vom Orgasmus als Ziel von Sex. Die Becken gar nicht mehr bewegen, einfach nur due Verbindung spüren. Das widerspricht meiner Meinung nach dem biologischen Zweck von Sex, nämlich Fortpflanzung, für die ein Samenerguss erforderlich ist. Aufgrund dieser Widersprüchlichkeit braucht es beim Slow Sex anfangs die Zurückhaltung über das Denken. So lange, bis diese "Technik" der Begegnung in Fleisch und Blut übergegangen ist.
***_U Mann
633 Beiträge
INSGESAMT

ABGESEHEN vom Sexuellen - ist der MENSCH - ob Frau oder Mann, in der heutigen GESELLSCHAFT
doch meistens vom Bewusstsein nicht mehr " bei sich ".

ZUVIEL "Druck " - was auf der SEELE lastet.
DAS setzt sch natürlich dann in fehlender OFFENHEIT gegenüber sich selbst -jedem Anderen fort.
AUCH im Sexuellen.

DESHALB sollte das BEWUSSTSEIN der Menschen zu ALLEM entschleunigt werden.
BEI SICH sein - bewusst sich - und andere wahrnehmen.

DARAUS folgt dann das LOSLASSEN können - in jeder HINSICHT....
UND richtige WAHRNEHMUNG.......
GEBEN wollen ...und Können...annehmen wollen...und Können.
******fun Frau
8.235 Beiträge
Themenersteller 
ich würde das nicht so pauschal sagen...

verallgmeinerungen sind nur hilfreich
um seinen standpunkt zu untermauern.

ist aber eben nicht für jeden zutreffend... *zwinker*
*******ady Frau
627 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Das höhere Energieniveau beschränkt sich nicht auf den Sex. Es ist immer da. D.h. dass ich deshalb z. B. Konflikte oder Liebeskummer auch intensiver erlebe als zuvor. Auch mich zu schämen oder meine eigenen Fehler zu erkennen trifft mich heftiger als zuvor.

Ich glaube, ich empfinde Konflikte, Liebeskummer und Schamgefühle schon so intensiv, dass keine Steigerung möglich ist, ohne dass ich krank oder verrückt werde. Mir ist aber eingefallen, dass ich nur negative Gefühle so stark empfinde. Freude, Glück, Zufriedenheit sind immer gedämpft. Habe ich dann nur bei negativen Gefühlen ein hohes Energielevel? *nachdenk* Geht es nur mir so?
*********rgara Frau
7.456 Beiträge
Zitat von *******ady:
Ich glaube, ich empfinde Konflikte, Liebeskummer und Schamgefühle schon so intensiv, dass keine Steigerung möglich ist, ohne dass ich krank oder verrückt werde. Mir ist aber eingefallen, dass ich nur negative Gefühle so stark empfinde. Freude, Glück, Zufriedenheit sind immer gedämpft. Habe ich dann nur bei negativen Gefühlen ein hohes Energielevel?

Es könnte sein, dass Du zu genauso starker Freude in der Lage wärst, aber dort die Energie nicht fließen kann. Dafür kann es verschiedene Gründe geben.
Glaubenssätze wie ich darf nicht, ich kann nicht, ich verdiene es nicht. Blockaden zum Schutz vor Verletzung und als Folge davon. Angst vor Nähe.
Und es ist auch eine Übungssache.
Den Kopf ausschalten und Fühlen kann man üben.
*******ady Frau
627 Beiträge
Zitat von *********rgara:

Ich sag mal so. Wenn ich nicht dem Orgamus hinterherlaufe , entdecke ich eine Fülle des Fühlens, die ich sonst übersehe.

Das habe ich gerade in einem Buch zu Mindfulness entdeckt (leider nur auf Englisch). Es geht dort um Meditation, nicht um Orgasmen oder Sex:

"When we stop trying to make something happen, a whole world of fresh and unanticipated experiences may become accessible to us."
*******ady Frau
627 Beiträge
Hm, ich bin schon am Überlegen, ob ich das als mein Motto nehme. *freu2*
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