Sicher war ich kein Wunschkind. Das ist auf zellulärer Ebene gespeichert. Nicht erwünscht bedeutet nicht zwingend nicht geliebt. Das musste ich erst lernen.
Meine Sensibilität wurde in abwertendem "Sensibelchen" gespiegelt. Erst in letzter Zeit gelingt es mir, die Wunden anzuerkennen, sie nicht zu negieren und nicht zu überhöhen und damit weg von Schuld zu kommen. Dadurch muss ich nicht "meinen Frieden" machen, sondern zur Annahme der Biografie kommen.
Ich glaube nicht, dass - wie
@**********om_69 schreibt, Ängste beigebracht werden, sonder Resultat des Bewusstwerdens unserer Verletzlichkeit ist. Ich selbst bin mit der "schwarzen Pädagogik" von Bedrohungen und Schuld groß geworden. Drohbotschaft statt Frohbotschaft. Sicher gibt es Angsttypen, daneben auch Schuld, Scham, Trauer, Ärger und Verachtung, die allesamt Folgen frühkindlcher Erfahrungen sind.
Über die Traumasensible Paar-und Sexualtherapie bin ich bei der Heldenreise des Mannes gekommen, was mir eine neue Sicht vermittelt hat. Nun hoffe ich, dass die geplante Männergruppe in der Pfalz zustande kommt, die genau dort ansetzt.