Zitat von **********haber:
„Stell dir vor...
...es gäbe keine Hürden. Die Narben und dieses Knäuel von allem, was mal war.
Stell dir vor, es wäre einfach nur ganz einfach. Wir würden mit den Worten, die nicht alles sagen, unsere Augen sprechen lassen. Wir würden den schützenden Mantel, der beginnt uns zu umgeben durch die Nacktheit formen.
Unsere Lippen würden uns zum lauten Schweigen bringen, das leise Hauchen unserer Seelen würde der langsam-mächtige Strom der Lust, der so virtuos auf allen Poren alle Sinne vereint und sie zum Erklingen bringt.
Haut... Die Wärme von uns, ganz zärtlich sich ergießend auf Dich und mich, so ganz und gar. Unendlich sanft. Unendlich.
So voller Sehnsucht statt Erinnerungen. Stell dir vor, es wäre so einfach. Göttlich wäre das. Und schön.
So voller Sehnsucht, die sich selbst stillt, weil wir ihr Ausdruck verleihen... in einem Stück, wie zwei Hälften einer Kugel, die nach einsam langer Reise zueinander finden... die an den schroff gebrochenen Seiten so perfekt sich aneinander schmiegen, dass man kaum erahnen kann, es hätte je den kleinsten Riss gegeben...
So voller Sehnsucht, dass Worte und Gedanken aus dem Bewusstsein schwinden, ehrfürchtig weichen sie zurück, machen Platz für all das lächelnde Seufzen, mit dem wir uns sagen... ja! Ein lauter werdendes Ja!, ein intensives Ja!... unaufhaltsam und im Einklang mit dieser sich steigernden Melodie, die aus einem der Zimmer zu uns dringt... Oder kommt sie gar aus unseren Herzen? ...Ja! Ein letztes Ja!, es bricht die Stille, die Melodie trägt uns davon... dann wird sie leis, es folgt ein Halten, versiegelt ist der Bruch der Hälften, die Sehnsucht siegt... mit einem Ja.