Die Stimme beim Slow Sex war das Thema, wenn ich mich an den Anfang erinnere.
Nun, wir können bekannterweise unsere Stimmhöhe bewusst verändern. Unserer gesamte Körperspannung beeinflußt ja auch den Kehlkopf. So wird durch die Körperspannung die Stimme beeinflußt. Die Klangfarbe ist beim Slow Sex vermutlich eine völlig andere als im SM-Studio.
Mit unserer Stimme teilen wir etwas mit über unseren aktuellen Gefühlszustand. Und da haben wir Menschen sehr sensible Sensoren, die feststellen, ob das nun authentisch ist oder vorgespielt. Und je stiller und einfühlsamer und achtsamer eine Situation ist, umso mehr sind unsere Ohren in der Lage, die feinen Unterschiede wahrzunehmen.
Die Psychologie nimmt an, dass sich bis zu 50 Prozent unserer Sympathie oder Antipathie aus der Stimme des anderen Menschen ableiten. Dabei deuten tiefere Stimmlagen auf Souveränität und Verlässlichkeit hin. Hohe Stimmlagen gehen eher mit Nervosität und Unsicherheit zusammen.
Wobei die "mittlere Frequenz" bei Männern und Frauen selbstverständlich eine andere ist.
Die Muskelspannung in Hals, Mund und Kiefer hat massiven Einfluß aus unsere Stimmlage. Länge und Dicke der Stimmlippen eher weniger bis gar nicht, denn diese sind anatomisch einfach so wie sie sind.
Interessante Erkenntnis: tantrische Ruhe, Meditationserfahrung und Cobra-Atmung sind für die Stimme und den Slow Sex absolut fördernd und öffnen Erfahrungen, die mit verspannter Hals-Mund-Kiefer-Muskulatur einfach in dieser Art nicht gemacht werden.
Ich sage einfach mal als Quintessenz: die Verbindung von Sexualität und Spiritualität im Slow Sex findet ihren Ausdruck in der Stimme. Slow Sex als eine nur sexuell gedachte und praktizierte Spielart erzeugt eine andere Stimmfarbe und Stimmlage.
Den wissenschaftlichen Beweis habe ich noch nicht (bisher hat sich keine Universität zu diesem Experiment commiten wollen), aber empirisch ist über die Ohren und das Herz der Unterschied deutlich zu spüren.
Sloooooowgreetings
CCM